Barbaric Horde - Gasmask Perpetrators

Review

Wie lange es die Portugiesen BARBARIC HORDE schon gibt und ob man die Musiker vielleicht schon woanders her kennt … das verrät uns das Internet nicht. Was bekannt ist: Am 15. Februar 2016 erscheint ihr erstes Lebenszeichen in Form der Demo „Gasmask Perpetrators“. Die kommt dann auch gepflegt als Tape, limitiert auf 100 Kopien … kultiger geht es also zumindest formal wohl kaum. Ähnliches gilt aber auch für die Musik auf der Demo, denn BARBARIC HORDE zocken ihre Mischung aus Black und Death Metal ziemlich rumpelig, letztlich nicht immer hundertprozentig gerade … aber hey, „Gasmask Perpetrators“ ist eine Demo, richtig?

Interessant ist auf jeden Fall, wie BARBARIC HORDE nur selten das Gaspedal komplett durchtreten, stattdessen bleiben sie über weite Strecken im mittleren Tempo verhaftet. Kombiniert mit dem sehr eigenwilligen Schlagzeugspiel (manche würden es „schräg“ nennen), ergibt das ein recht eigenständiges stilistisches Gesamtbild. Doch nicht nur das, auch die Songs selbst überzeugen: Der Opener „Ritual Of Sodomy“ fetzt und groovt ohne Umschweife los, bevor das leicht an alte CANNIBAL CORPSE angelehnte Mainriff übernimmt. „Aborticide Plague“ variiert das Riff aus dem Opener zwar nur ein wenig, wartet aber in der zweiten Hälfte doch mit einem der wenigen Uptempo-Parts der „Gasmask Perpetrators“-Demo auf. Die Band-„Hymne“ „Barbaric Horde“ fetzt gegen Ende mit einem ultrakultigen Midtempo-Groove, bevor „Superior Baphomet Devotion“ mit seinen Schwedentod-Einflüssen etwas Abwechslung ins Spiel bringt und der Rausschmeißer „Salvation Deprived“ ziemlich harte Nackenbrecher-Breaks und -Downtempo-Parts bietet.

Ein gelungener Einstand für BARBARIC HORDE ist das „Gasmask Perpetrators“-Tape also allemal. Hier und dort gilt es noch zu schrauben – und zwar sowohl an der stilistischen Ausrichtung (auf Dauer wird das schnell eintönig, was die Portugiesen machen) als auch an der technischen Umsetzung. Aber: kultiges Teil, Freunde von Black-/Death-Metal-Obskuritäten sollten mal reinhören!

Mist, hier tut was nicht.Whoops! Hier sollte eigentlich ein Video- oder Audio-embed erscheinen. ...

11.02.2016

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