Decline Of The I - Rebellion

Review

Die Zusatzbezeichnung „Post“ und eine fixe Hörprobe bewegten mich im Falle von DECLINE OF THE I zu einem kleinen Blick über den Tellerrand. Black Metal war bisher, ohne dass ich irgendwelche expliziten Abneigungen hegen würde, einfach nicht mein bevorzugtes Themengebiet gewesen. Ich glaube aber sagen zu können, ob und wann ein Album atmosphärisch überzeugen kann. Und geht’s darum nicht bei euch Kirchenverbrennern? Man verzeihe mir also im Folgenden nur die fehlenden schwarzmetallischen Referenzen.

„Rebellion“ ist das zweite Album, das unter dem Banner DECLINE OF THE I erscheint, welches wiederum von einem französischen Multiinstrumentalisten mit dem Künstlernamen A.K. komplett allein gestemmt wird. Angesichts des stimmungsvollen Rattencovers erwarte ich nichts weniger als voll Breitseite Verderben und Verzweiflung durch den Schwarzen Tod.

Der Opener „Lower Degree of God’s Might“ kommt zwar zu Anfang angenehm psychotisch herüber, trägt dann ab der Eineinhalb-Minuten-Marke etwas zu dick auf und reizt das simple musikalische Thema des Songs etwas zu sehr aus. Besser macht es „Hexenface“ (nicht nur dank des lustigen Denglisch-Titels). Die erhöhte Progressivität erweist sich hier als deutlich passender. Zudem schafft es A.K. mithilfe seiner variablen Stimme verschiedenste Facetten von Verzweiflung und Hass zu transportieren. Ab und zu singt er sogar fast etwas melodisch.

„Le Rouge, Le Vide et Le Tordu“ verlässt das Midtempo dann erstmals und holzt mithilfe von Blastbeats einiges nieder, der Rumpelrhythmus von „The End of Prostration“ will hingegen nicht so ganz zünden. Der Endteil von „Pieces of a Drowned Motion“ erklärt dann das „Post“ in der Genrebezeichnung. Hier passiert doch recht viel Unkonventionelles. Der Zenit ist diesbezüglich wohl mit „Deus Sive Musica“ erreicht. Trippige Elektro-Beats leiten in diesem Song den düsteren Sturm ein.

An sich gefällt „Rebellion“ als Album recht gut. Die Ideen funktionieren größtenteils und mit den Genre-Konventionen wird nur gespielt, nicht gebrochen. Ein paar Minuten weniger hätten es vielleicht sein können, ansonsten aber bleibt ein weiterhin spannendes Projekt.

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19.02.2015

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