Grief Of Emerald - It All Turns To Ashes

Review

Nachdem das letztes Jahr erschienene „The Devil’s Deep“ nur zur Hälfte neues Material der zurückgekehrten GRIEF OF EMERALD enthielt – und das auch noch kräftig gegenüber den neu aufgenommenen alten Songs abstank – blieb meiner Meinung nach abzuwarten, ob da noch was kommen würde.

Ja, da kommt noch was, „It All Turns To Ashes“ nämlich, das wirklich nur aus neuem Material besteht. Mit „And Yes It Moves“ wollen die Schweden wohl vorsorglich alles einäschern, bevor Zweifel darüber aufkommen, ob sie noch immer den keyboardgeschwängerten Black/Death Metal der 90er können. Der Track kann mit seinen finster brennenden Gitarrenlinien, dem Trümmerschlagzeug und den schwelenden Synthteppichen tatsächlich was, und das gilt auch für die folgenden acht Songs des Albums. Zwar unterscheiden sich die Stücke in ihrer Machart nicht wesentlich voneinander, minimal verschobene Schwerpunkte sind aber doch zu erkennen. Vor allem sind der Truppe ein paar verflucht eingängige Riffs gelungen.

So ist „Where Tears Are Born“ ein langsameres, düsteres Death Metal-Monster, das durchaus auch von HYPOCRISY stammen könnte, und der Titelsong die perfekte Melange zwischen schredderigen Riffs und Groove. Überhaupt haben GRIEF OF EMERALD den Schwerpunkt eher vom klischeehaften Melo Black Metal weg und hin zu tiefergestimmten Death Metal-Orgien mit rollenden Doublebass-Attacken verlagert. Vielleicht liegt das auch daran, dass mit SOULREAPERs Stefan Karlsson ein Deather an den Reglern saß. Das heißt nicht, dass sie die DIMMU BORGIR-Reminiszenzen (ganz deutlich in „Cage Of Pain“) und das Überschallgehacke ganz verbannt hätten, aber ganz so vordergründig ist beides auf „It All Turns To Ashes“ nicht mehr.

Empfehlenswert ist GRIEF OF EMERALDs viertes vollwertiges Album deshalb nicht nur für diejenigen, die sich nicht zwischen Black, Death und düsteren Keyboards entscheiden wollen, sondern zum Beispiel auch für Hörer, die schon immer mal wissen wollten, wie BEHEMOTH auf Schwedisch, DARK FUNERAL mit mehr guten Riffs und Keyboards oder VESANIA in packend klingen würden.

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28.11.2012

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