Pest - The Crowning Horror

Review

PEST gehen nach fünf Jahren mit ihrem neuen Longplayer „The Crowning Horror“ an den Start. Die beiden Schwarzheimer Equimanthorn und Necro aus Göteborg haben ja auf dem Vorgängeralbum „Rest In Morbid Darkness“ schon angedeutet, wohin die Reise geht: In die blasphemischen Tiefen der Trueness!

Gleich der erste (nach einem kurzen Intro) vorgetragene Song „A Face Obscured by Death“ geht dann auch ordentlich nach vorne und gibt einen guten Vorgeschmack auf die nächsten knapp 40 Minuten die da noch kommen: Black Metal. Old School. Da erwartet man jetzt DARKTHRONE. Und CELTIC FROST. Und VENOM. Kriegt man hier auch. Und das Schöne ist: Dabei bleibt es nicht. Den Pest „wildern“ auch im klassischen Heavy Metal („Devil´s Mark“) oder schmeißen eine Prise Death Metal mit rein („Demon“). Das ist für eigentlich für fast  jeden Metalhead ein Spaß:  Die Riffs sind meist ziemlich eingängig, die Songs entweder polternd und räudig („Holocaust“) oder schleppend („The Abomination of the Gods“) und der Gesang variiert zwischen einem rauen Krächzen und beinahe klarem Tiefgesang. Das alles klingt dabei noch überraschend frisch und unverbraucht, wobei sogar die Produktion einigermaßen überzeugen kann (also gemessen an dem Genre, in dem wir uns hier befinden).  Man kriegt also das Beste von gestern mit den Mitteln von heute. Und das ist so unterhaltsam, dass man sich öfters beim Mitwippen oder In-der-Tasche-Faust-ballen erwischt. PEST klingen über die gesamte Spielzeit nie langweilig, ganz im Gegenteil: Gute Ideen lauern überall. So wäre „The Crowning Horror“ für einen Live-Gig richtig gutes Material.

Allerdings zeigen PEST auf „The Crowning Horror“ eine kleine Schwäche: Den Songs fehlt ein wenig die Langzeitmotivation. Das liegt besonders daran, dass es PEST nicht gelingt, die streckenweise aufgebaute okkulte Stimmung aufrechtzuerhalten. Den getrageneren Passagen etwas mehr Raum zu geben, hätte das Album sicher noch weiter nach vorne gebracht. So verbrauchen sich die Songs recht schnell.

Wer ein Faible für guten, straighten Black Metal ohne Schnickschnack und Gedöns mit nem ordentlichen Heavy- Metal-Einschlag hat sollte das Album unbedingt mal antesten. Auch, wem die neueren DARKTHRONE-Veröffentlichungen zu überzogen und ironisch sind, könnte „The Crowning Horror“ glücklicher werden. Kurzweilige Unterhaltung ist auf jeden Fall garantiert!

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08.08.2013

Der metal.de Serviervorschlag

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