Raube das Licht aus dem Rachen der Schlange - Prooemium (Demo)

Review

Mit ihrer Demo „Prooemium“ melden sich die deutschen Black Metaller RAUBE DAS LICHT AUS DEM RACHEN DER SCHLANGE auf dem Markt an. Selbst aufgenommen, gemixt und gemastert, beinhaltet die Demo zwei Songs mit einer Gesamtspielzeit von einer knappen Viertelstunde. Klassische Demo-Verhältnisse also, was der Verfasser dieser Zeilen in Zeiten, in denen „Demo“ gleichbedeutend mit „eigenständig veröffentlichtes Full-Length-Album“ ist, sehr erfrischend findet. Auch wenn es „Prooemium“ nicht als Tape gibt. Schade.

Musikalisch zeigen sich RAUBE DAS LICHT AUS DEM RACHEN DER SCHLANGE hingegen gar nicht so old school: Obwohl „Prooemium“ durchaus klassische Parts beinhaltet, präsentiert das Duo seinen Black Metal gefällig scheuklappenfrei und mit Blick nach vorne, ohne jedoch die Grenzen des Genres zu sprengen. Genau in eine Region, eine Zeit oder ein Subgenre einzuordnen ist die Demo zumindest nicht – gut so. Stattdessen wildern die Wiesbadener mal hier und klingen eher norwegisch-kalt, dann dort, in rasant-schwedischen Gefilden. Auch die orthodox-verschrobene Black-Metal-Richtung wird im zweiten Song „Liv-id“ in Form von disharmonisch-chaotischem Riffing eingeschlagen, bevor sich leichte Thrash-Einschläge und ein weiterer eher melodischer Part hören lassen. Was RAUBE DAS LICHT AUS DEM RACHEN DER SCHLANGE in Sachen Atmosphäre und Stimmung draufhaben, lässt sich nach zwei Songs zwar schwer beurteilen, aber auch hier zeigt das Duo auf seinem „Prooemium“ Potenzial.

Man darf auf jeden Fall gespannt auf mehr sein. Natürlich kann man von einer ersten Demo nicht erwarten, hundertprozentig rund zu laufen, aber RAUBE DAS LICHT AUS DEM RACHEN DER SCHLANGE kommen nahe ran und haben mich mit „Prooemium“ neugieriger auf das Folgematerial gemacht als jede andere Demo dieses Jahr. (Ausnahme: „Eitur“ von NAÐRA.) Und da man das gute Stück auf der Bandcamp-Seite der Band zum selbstbestimmten Preis herunterladen kann, gibt es keine Ausrede mehr: Los jetzt, hin da, ein oder zwei Euro dalassen und hoffen, dass es bald mehr zu hören gibt.

15.10.2014

Der metal.de Serviervorschlag

Oder auch: "Wer 'Prooemium (Demo)' von Raube das Licht aus dem Rachen der Schlange mag, wird auch das hier mögen." Lass andere Leser wissen, welche Platten sie noch anchecken sollten, wenn ihnen "Prooemium (Demo)" gefällt.

Es gibt noch keine Empfehlungen zu diesem Album. Willst du die erste abgeben? Dann registriere dich oder logge dich ein.

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36575 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

1 Kommentar zu Raube das Licht aus dem Rachen der Schlange - Prooemium (Demo)

  1. Aschereich Black Metal Magazin sagt:

    Hinweis: Die Facebooklikes von „Raube das Licht aus dem Rachen der Schlange“ sind leider zu 90% gekauft.
    Mehr Infos auch hier: http://aschereich.de/raube-das-licht-aus-dem-rachen-der-schlange-prooemium/