Usnea - Random Cosmic Violence

Review

USNEA, ihres Zeichens im US-Bundesstatt Oregon beheimatet, bringen mit „Random Cosmic Violence“ ihr Album Nummer Zwei an den Start: Vier Tracks haben die Herren auf dieser neuen Veröffentlichung anzubieten – monolithische, schwarze Brocken, gestreckt auf jeweils knapp eine viertel Stunde Spielzeit, die der Hörerschaft garantiert jeden Anflug von guter Laune aus dem Gemüt drücken. Der Zeitlupen-Doom der vier Amis erfordert dabei zwingend ein konzentriertes Zuhören, denn wer das Universum von „Random Cosmic Violence“ einmal akustisch betreten hat, der muss dem dargebotenen Material auch auf seinem Weg auch bis zum Ende folgen – Hintergrundmusik gibt´s hier nicht.

USNEA bieten einen Trip, der mit „Kosmisch“ schon ganz gut beschrieben ist: Aber nicht, wie schon angedeutet, mit einer freundlichen, Star Trek-artigen Entdeckungsreise, sondern eher mit einem verzweifelten Ringen ums Überleben am dunklen Abgrund eines schwarzen Lochs. Je tiefer man reinblickt, desto schwärzer wird es, „Random Cosmic Violence“ scheint dabei jegliches Licht zu verschlingen. Getrieben von einem unerbittlich hämmernden, zeitlupenartigen Schlagzeug und einem voranwalzenden Bass blinzeln dabei immer wieder einzelne Gitarrenlinien heraus, die „Random Cosmic Violence“ ihr Gesicht geben. Diese Melange, die „Random Cosmic Violence“ ist, entstammt einem brodelnden Sud aus Funeral Death, langsamen Doom, einem Schuss Black Metal und etwas schwarzem Sludge. Ob´s nicht noch ein bisschen konkreter geht? Klar!

Man nehme zum Beispiel den Titeltrack „Random Cosmic Violence“, dessen beschwörende Eröffnung nach einem TIAMAT-Cover in halber Geschwindigkeit klingt, oder der Abschlusstrack „Detritus“, der auch den meisterhaften WINTER gut stehen würde. Überhaupt, diese Vergleiche: Man hört einen Einschlag von MANTAR, erkennt langsame Passagen, die zeitweise an den guten Tom G. Warrior und CELTIC FROSTs „Monotheist“ erinnern und auch offene Vergleiche zu den legendären DISEMBOWELMENT oder YOB lassen sich ziehen. Was sich hierdurch ebenfalls erkennen lässt ist, dass USNEA in ihrem musikalischen Rahmen ein ordentliches Maß an guten Ideen und Inspirationen verstecken. Weniger prickelnd sind die gesanglich eingeschrienen Passagen, welche oftmals ein wenig unpassend klingen, ebenso ergeht es den schnelleren Teilen mit geblastetem, Black Metal-lastigem Drumming, verwendet insbesondere im zweiten Teil des Titeltracks. Zudem leidet das dargebotene Material zwischenzeitlich doch etwas an Spannungsschwund – einmal abgesehen davon, dass es sich um ein sehr stimmungsabhängiges Stück Musik handelt, das seine speziellen Anlässe zum Durchhören benötigt.

Nun ist USNEA mit „Random Cosmic Violence“ durchaus ein ordentliches Album gelungen – vielleicht kein Meilenstein, aber ein Werk, das für Anhänger von YOB, PALLBEARER oder EARTH ein Durchlauf wert sein könnte.

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19.11.2014

Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!

Der metal.de Serviervorschlag

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