Gluttony - Beyond The Veil Of Flesh

Review

Wenn sich eine Band GLUTTONY (englisch u.a. für „Völlerei“ und „Fressgier“) nennt und ein Zombieimage zulegt, kann man das getrost unter gelungenem Humor verbuchen. Dass sie damit gleichzeitig einen Namen gefunden hat, der noch nicht dutzendfach in Gebrauch ist, unter Zielsicherheit. Damit sind allerdings die beiden außergewöhnlichsten Punkte bereits genannt, denn musikalisch kommen GLUTTONY nicht gerade aus den jüngsten Gräbern gekrochen: „Beyond The Veil Of Flesh“, das Debütalbum des Vierers aus Sundsvall, bietet altbekannten Schwedentod der schlichteren Sorte.

Da hoppelt das Schlagzeug zumeist schnell und ohne Schnörkel vorweg, während der Gitarrist sich recht simple Riffs aus dem Handgelenk schüttelt. Finesse? Fehlanzeige – vielleicht sind ihm aber auch schon diverse Finger abgefallen. Magnus Ödling (u.a. SETHERIAL) gibt derweil den grummeligen Oberzombie, und das ziemlich gekonnt, wenngleich nicht übermäßig abwechslungsreich. Trotzdem hat „Beyond The Veil Of Flesh“ seine Momente, vor allem wenn Anders Härén an der Gitarre mal still hält und auf die Macht der Akkorde setzt, anstatt zu schrammeln. Mit diesem Rezept sind aus dem Opener „The Revenant“ und „Then You Rot“ zwei erstaunlich schmissige Nummern geworden.

Dann gibt es aber auch eher zähe Stücke der Marke „Eaten Alive“ und „Raise The Dead“, bei denen man vergeblich auf große Ideen wartet. Dass sich einige Songs auf „Beyond The Veil Of Flesh“ ähneln wie ein Zombie dem anderen, liegt in der Natur der Sache: Vielseitigkeit ist nicht das hervorragendste Merkmal von GLUTTONY. Unterm Strich ist „Beyond The Veil Of Flesh“ somit nicht mehr als ein leicht überdurchschnittliches Stück schwedischer Death Metal. Als Pluspunkt kann noch der knallige, wenngleich etwas mechanische Sound gelten sowie die knapp bemessene Spielzeit, durch die größere Längen außen vor bleiben. Beim nächsten Mal kann also gerne etwas mehr passieren als die altbekannte Zombie-Apokalypse im kaum neueren Gewand.

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16.05.2014

- Dreaming in Red -

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