Interment - Scent Of The Buried

Review

Galerie mit 6 Bildern: Interment - Summer Breeze 2011

Zu einem konstanten Release-Zyklus geschweige denn über den schwedischen Underground hinaus haben es INTERMENT nie geschafft, zu instabil waren die Besetzungen über die Jahre und zu weitgefächert die Beteiligung der jeweiligen Mitglieder an heute kleineren (u.a. CENTINCEX, REGURGITATE, OCTOBER TIDE, CONVULSION, INSISION, DELLAMORTE, MOONDARK, UNCANNY) und nicht ganz so kleinen Kult-Bands (KATATONIA, DEMONICAL, ENTOMBED A.D.). Nach fast drei Dekaden stehen somit lediglich ein Album und eine Handvoll Splits auf der Habenseite. Noch dürftiger fällt die Ausbeute seit der bislang einzigen Studioplatte „Into the Crypts of Blasphemy“ aus: durchschnittlich gerade mal einen Song pro Jahr veröffentlichten INTERMENT nach 2010, alle davon auch noch auf der Compilation „Among The Dead“ recycelt. Ein Wunder, dass sie nicht schon längst das Handtuch geworfen haben und selbst den „Scent Of The Buried“ verströmen,…

…und zugleich ein Glück. INTERMENT bieten auf ihrem zweiten Studioalbum zwar absolut nichts Neues, was aber mehr als verschmerzbar ist, denn es klingt wie von einer Band geschrieben, die genau weiß, wie Stockholmer Elchtod 2016 zu klingen hat: wie 1991. Mit dieser unnachahmlich-morbiden Melodieführung, der Abwechslung aus Thrash-Speed-Attacken und überfettem Downstroke-Groove und dem Vorteil, Teil des Ursumpfs schwedischen Todesbleis gewesen zu sein, fräst das Quartett um die Gründer Kennet Englund und Johan Jansson allen zu spät geborenen Nachahmern das Lachen aus dem Gesicht. Die artgemäße Produktion von niemand geringerem als Tomas Skogsberg addiert noch eine weitere Schicht Nostalgie hinzu und dass sogar noch Zeit für einen augenzwinkernden Gruß an die Kollegen von BLOODBATH bleibt (das Interlude-Lead im Opener „Death And Decay“ verbeugt sich vor „The Ascension“), macht „Scent Of The Buried“ für Anhänger schwedischen Death Metals nur noch empfehlenswerter.

Die INTERMENT-Vollbedienung gibt es übrigens mit dem Track „Drenched In Blood“, der in den Sessions zu „Scent Of The Buried“ entstanden aber nur auf der diesjährigen Split „Pestilential Winds“ mit FUNEBRARUM und PUTRISECT zu haben ist (was in INTERMENT-Sphären schon einem Release-Overkill gleicht). Die Vinyl-Version von „Scent Of The Buried“ besorgt Cyclone Empire im Laufe des Jahres.

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25.03.2016

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