Nothgard - Age Of Pandora

Review

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NOTHGARD legen mit ihrem zweiten Album die Kettenhemden, Schwerter und Fuchspelze ab, lösen sich von ihrem von der nordischen Mythologie beeinflussten Image und öffnen sich neuen textlichen Inspirationen – nicht umsonst haben die fünf Niederbayern ihr neues Werk „Age Of Pandora“ genannt, analog zu jener Büchse der Pandora aus der griechischen Mythologie. Passend dazu lassen sie die auf dem Debütalbum noch vorhandenen Folkpassagen links liegen und bewegen sich musikalisch ziemlich konsequent in der Schnittmenge von ENSIFERUM und WINTERSUN.

Das allerdings ziemlich gekonnt, denn den fünf Musikern macht so schnell niemand etwas vor: Auf „Age Of Pandora“ dominiert episch angelegter, teilweise rasend schneller und hymnischer Melodic Death Metal. Fans können also beruhigt durchatmen: ‚Die Büchse der Pandora öffnen‘ (wodurch in der griechischen Mythologie alles Schlechte in die Welt kam) bedeutet hier also nicht ein Schritt in Richtung Massengeschmack: Der Gesang ist wie gewohnt aggressiv, das Tempo zumeist rasant, und die neun Stücke (das Intro mal ausgenommen) voller wieselflinker Gitarrenleads, die, da NOTHGARD gleich drei Gitarristen in ihrer Besetzung haben, häufig gedoppelt werden. Das ist spieltechnisch alles ziemlich anspruchsvoll, und wer die Band schon einmal live gesehen hat, weiß, dass sie es auch auf der Bühne adäquat umsetzen kann.

Bei allem Können an den Instrumenten müssen aber natürlich die Songs überzeugen, und hier machen die beiden ersten Stücke „Age Of Pandora“ sowie „Blackend Seed“ einen besonders guten Eindruck. Allerdings, und das ist die Kehrseite, fehlt dem Album ein wenig der innere Spannungsaufbau: Klar, es gibt ein stimmungsvolles Intro, die ersten beiden Stücke brettern mit Vollgas durch die Boxen, und das abschließende „No One Holds The Crown“ ist episch angelegt. Zwischendurch mangelt es „Age Of Pandora“ aber ein wenig an nachvollziehbarer Abwechslung.

Einen Durchhänger leisten sich NOTHGARD aber auch nicht, und da die Songs live ziemlich sicher zünden werden, ist „Age Of Pandora“ vielleicht kein Klassiker, aber immerhin ein gutklassiges Album.

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12.09.2014

- Dreaming in Red -

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1 Kommentar zu Nothgard - Age Of Pandora

  1. Metalmixer sagt:

    Das beste Melodeath Album was ich kenne!
    Brutaler Gesang, unglaublich schnelle und komplexe Gitarrenriffs gepaart mit sehr düsterer Athmosphäre !
    Must have für jeden Melodeath Fan!

    10/10