Sinister - Legacy Of Ashes

Review

Galerie mit 24 Bildern: Sinister - Grand Supreme Blood Court + Sinister

SINISTER sind eine stille Konstante im Internationalen Death Metal. Die Holländer veröffentlichten trotz kurzzeitigem Split 2003 in schöner Regelmäßigkeit Platten. „Savage Or Grace“ aus eben diesem Jahr gilt dabei ziemlich einhellig als Tiefpunkt der Bandgeschichte, was nicht zuletzt auf die Massiven Line-Up-Probleme dieser Zeit zurückzuführen war.

Überhaupt hat die Band inzwischen die eine oder andere Runde im Besetzungskarussell hinter sich. Von der Besetzung, die der Welt die beiden wirklich guten Alben „Cross The Styx“ (1992) und „Diabolical Summoning“ (1993) beschert hat, ist heute, auf dem aktuellen Output „Legacy Of Ashes“ lediglich der damalige Schlagzeuger Aad Kloosterwaard am Mikrofon übrig geblieben. Unterstützt wird der Mann mit dem beeindruckenden Durchhaltevermögen nach wie vor von Alex Paul, schon seit einiger Zeit wahlweise als Bassist oder Gitarrist am Start, und Schlagzeuger Edwin van den Eeden, der seit „The Silent Howling“ die Stöcke schwingt. Die dringlichste Frage bei all dem Namedropping ist natürlich: Ist die Band derzeit stabil genug für ein anständiges Album?

Da die musikalische Qualität von SINISTER-Veröffentlichungen schon immer untrennbar mit dem hin und her der Mitglieder verbunden war, kann man angesichts von „Legacy Of Ashes“ definitiv mit „Ja“ antworten. Das Songwriting ist schlüssig in der bandtypischen Nische zwischen Melodiösität und Knüppel angesiedelt. Die Stücke sind von einem roten Faden durchzogen und das Album wirkt aus einem Guss. Das Problem mit SINISTER 2010 ist ein anderes.

Wenn man ihnen auch nicht vorwerfen kann, musikalisch daneben zu hauen, stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit eines Albums wie „Legacy Of Ashes“ recht bald. Die Songs sind allesamt sehr Höhepunktarm und regelrecht unaufgeregt, jedoch ohne uninspiriert zu klingen. Technisch sitzt jeder Griff, Virtuosität sucht man vergebens. Es gibt an den richtigen Stellen melodische Hooks zu bestaunen, jedoch entfaltet kein einziges tiefergehende Wirkung. Es wirkt alles ein wenig so, als ob SINISTER von ihren Genrekollegen sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite überholt worden wären. So schippert „Legacy Of Ashes“ gemütlich durch seine eigene kleine Nische, ohne irgendjemandem direkt Konkurrenz zu machen. Es ist ein Album für eingefleischte SINISTER-Fans, sofern es davon überhaupt noch welche gibt. Schlecht ist es allerdings auf keinen Fall.

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08.12.2010

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3 Kommentare zu Sinister - Legacy Of Ashes

  1. Anonymous sagt:

    Kein schlechtes Album, aber sicherlich auch nicht das beste der Holländer. Mir gefallen Songs wie "Into The Blind World", "The Enemy Of My Enemy", Anatomy Of Catastrophe" und "The Sin Of Sodomy" ausgesprochen gut – fett gerifft, nette Hooks, und Aad am Mikro ist auch der richtige Mann. Nach den genannten Songs (die – Zufall oder nicht – den kompletten ersten Teil des Albums bilden) lässt "Legacy Of Ashes" allerdings nach. Zusammengenommen aber ein ordentliches Album, denn der positive Eindruck überwiegt.

    7/10
  2. sickman sagt:

    Ordentliches Album, das nach einigen Jahren Ebbe die Band wieder im Auftrieb zeigt. Wenn zukünftig noch etwas mehr Pfiff und Wiedererkennungswert in die Songs kommt, dann können SINISTER den verlorenen Boden der letzten Jahre wieder aufholen. Wobei, zur ersten Garde gehörten sie meiner Meinung nach sowieso noch nie…

    7/10
  3. Anonymous sagt:

    Nach "Hate" war finito. Finde ich.