Apocryphal - Apocryphal

Review

„Apocryphal“ heißt das Debüt der gleichnamigen Band aus Deutschland, und diese vier Jungs wagen es doch tatsächlich, als Debüt ein Doppelalbum  herauszubringen. Chronologisch geordnet verbergen sich auf CD 1 ältere Songs und auf CD 2 neuere Kompositionen.

Schon beim Hören der ersten Songs merkt man, dass hier Musiker am Werk sind, die ihr Handwerk wirklich verstehen. Die Jungs spielen ihre Instrumente unglaublich gut, sodass eine schön düstere Atmosphäre geschaffen wird. Mit Thomas Weishäupl am Gesang hat man einen Sänger, der nicht nur schöne, cleane Melodien erzeugt, sondern auch kraftvoll und verzerrt singen kann. Dazu spielt der auch noch Gitarre, was nicht so einfach ist bei den komplizierten Sachen, die gespielt werden, wie zum Beispiel die für progressive Künstler üblichen, kruden Tempowechsel. Die Songs auf CD 1 wechseln häufiger zwischen Aha-Momenten und Hintergrundbeschallung, wobei die Aha-Momente leicht überwiegen. Zudem gibt es noch die drei Bonustracks “Bye Bye Baby“, “Baby Reh“ und “W.H.A.G.D.B.A“. Mein Tipp: Wer die ernste und düstere Stimmung des Doppelalbums beibehalten möchte, lässt diese drei Tracks erstmal weg und schmeißt direkt CD 2 in den Player.

CD 2 beinhaltet weiterhin die düstere Atmosphäre. Allerdings wechselt die Stimmung mehrmals von der düster hin zu sehr schönen, melancholischen Melodien, was bei CD 1 kaum der Fall war. Durch diese Wechsel wird das Album insgesamt etwas interessanter und abwechslungsreicher. Zudem bedient Bassist Florian Kenst bei den Songs “Masquerade“, “The Opalescent Mind“ und “Daydream“ den sogenannten “Chapman Stick“. Ein 12-saitiges Instrument, das Bass- und Gitarrensounds miteinander vereint und ausschließlich getappt wird. Ein sehr kompliziertes Instrument, also Hut ab für alle, die so ein Teil bedienen können.

Insgesamt ist “Apocryphal“ ein gutes Prog-Album und trotz der langen Spielzeit wird es nicht langweilig. Es sind tolle Songs und schöne Melodien zu hören. An einigen Stellen erinnert es sogar an frühere OPETH gemischt mit einer Prise TOOL. Allerdings sind die elektronischen Remixes der Songs “Delirium“, “Audio Quattro“ und “Daydream“ nicht mein Geschmack und verzerren etwas die Stimmung des Albums. Auch wenn die Songs chronologisch geordnet wurden, die Bonustracks hätten auch besser ans Ende von CD 2 gepasst anstatt ans Ende von CD 1. Manchmal fehlt darüber hinaus der Wow-Effekt bei den Songs. Unterm Strich macht das 7/10.

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01.08.2015

"Und sonst so?"

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