Sabbath Assembly - Sabbath Assembly

Review

Galerie mit 15 Bildern: Sabbath Assembly - Dudefest 2019 Part III

SABBATH ASSEMBLY gehen mit ihrem Album „Sabbath Assembly“ neue Wege – weg vom stimmungsvollen, rituellen und auf dem Vorgängeralbum „Quaternity“ dargebotenen Doom Rock hin zu bodenständigerem und songorientierterem Doom Metal. Ob das allerdings eine wirklich gute Idee ist, sei einmal dahingestellt.

Vieles, was „Quaternity“ und die unmittelbaren Vorgänger „Restored To One“ und „Ye Are Gods“ ausgezeichnet hat, wird über Bord geworfen und neu konstruiert: Weniger Pathos, runter von der folkig-düsteren und schwergängigen, okkulten Atmosphäre des Vorgängers. Dafür dominieren nun tatsächlich schwere Gitarren, ein treibendes Schlagzeug und neun in sich abgeschlossene Tracks das Gesamtbild. Zudem verschiebt sich der Fokus, was die Inspiration angeht: Der strenge Hintergrund des Liedwerks der Process Church of the Final Judgement wird aufgegeben. Dafür widmet man sich nun den Themen Liebe, Tod und Teufel im Allgemeinen.

Das dargebotene Material strahlt zwar eine spürbar eigenständige Atmosphäre aus, leider kann es dabei nicht vollständig überzeugen. Insbesondere Titel wie „Shadows Of Emptiness“ und „Ave Satanas“ gefallen, versetzen aber sicherlich keine Berge. Zugegeben: Die auf „Sabbath Assembly“ dargebotene Mischung aus bestem BLACK SABBATH-Doom, einer Prise Gothic Rock und ein bisschen Occult Rock hat durchaus ihren Charme. In Verbindung mit der sehr einfach gehaltenen Produktion glaubt man allerdings eher ein Debütalbum als das vierte Werk von gestandenen Musikern vor sich zu haben: Zu verworren, zu unausgegoren und ein wenig hölzern wirken die Kompositionen. Für echte Konsistenz oder gar Ohrwurmqualitäten muss man lange Ausschau halten – das bekommen die etwas rockigeren JEX THOTH und die psychedelischeren CASTLE (um ein paar Vergleiche als Maßstab zu bemühen) deutlich besser hin. Man hat das Gefühl, dass das einzige, was wirklich trägt und hervorsticht, die nach wie vor wunderbare Stimme von Frontfrau Jamie Meyers ist – zu wenig, um nachhaltig zu punkten.

SABBATH ASSEMBLY liefern mit „Sabbath Assembly“ letztlich ein leicht überdurchschnittliches Doom Metal-Album. Man wird sich allerdings deutlich steigern müssen, um auch zukünftig aus der Masse ähnlich gelagerter Projekte hervorzustechen.

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16.09.2015

Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!

Der metal.de Serviervorschlag

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