The 69 Eyes - The Best Of Helsinki Vampires

Review

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Wie schnell 25 Jahre doch vergehen. Und wenn man sich zu solch einer Szeneinstitution entwickelt hat, wie es THE 69 EYES getan haben, darf dies auch gerne gefeiert werden. Ein neues Album steht zwar noch nicht an, dennoch hat sich die seit 1992 mit beständigem Line-Up aufspielende Truppe etwas Besonderes überlegt: Zum bandeigenen Jubiläum wird erstmalig außerhalb von Finnland die Compilation „The Best Of Helsinki Vampires“ veröffentlicht, die keine bloße Ansammlung bereits bekannter Stücke darstellt, sondern auch einige Extras bereithält. So wurde mit „Lost Without Love“ ein bisher unveröffentlichter und mit „Rosary Blue“ (feat. KAT VON D) ein erstmals auf CD erhältlicher Song beigefügt. In ihrem Heimatland selbst kam das gute Werk bereits 2013 pünktlich zu Halloween heraus. Wer sich bisher für die hohen Kosten der Importversion zu schade war, kann jetzt beherzt zugreifen.

Nun stellt sich insbesondere bei Best-Of-Veröffentlichungen ja immer die Frage der Notwendigkeit. Wer bereits den gesamten Backkatalog der umtriebigen Finnen besitzt, sollte sein hart verdientes Geld selbstverständlich getrost woanders anlegen oder unter’m Kopfkissen lassen. Jedoch beinhaltet vorliegende Compilation im Prinzip die Essenz der 69 EYES seit 1997 und sei somit vor allem neuen Fans und Einsteigern ans Herz gelegt. Aber: Seit 1997? Ja genau, denn die Frühwerke „Bump’n’Grind“, „Savage Garden“ und „Motor City Resurrection“ wurden außen vor gelassen, was, ehrlich gesagt, auch Sinn macht. So wirkt die Zusammenstellung nämlich deutlich kompakter und stilistisch homogener, übten sich die fünf Herren anfangs eher im Sleaze- bzw. Garage-Rock und schlugen erst später die Gothic-Richtung ein. Hauptansatz für die Tracklist war augenscheinlich, alle seit 1999 veröffentlichten Singles auszuwählen und diese um einige allseits beliebte Fan-Favoriten zu ergänzen. So reiht sich quasi Hit an Hit, wodurch die Platte von Anfang bis Ende ohne richtige Aussetzer durchlaufen kann. Auf der anderen Seite: Bedenkt man, wie stilistisch vielfältig die Truppe über die 25 Jahre agiert hat, wäre eine Sammlung, die das gesamte Spektrum abdeckt, irgendwie auch interessant gewesen, würde jedoch in eine andere Richtung als eine reine Best-Of stoßen. Beim nächsten Jubiläum vielleicht.

Gewiss boten einige Alben der Vergangenheit auch Füllmaterial oder letztlich überflüssige Songs. All‘ das ist auf „The Best Of Helsinki Vampires“ nicht zu finden, auch wenn sicherlich nicht alle persönlichen Highlights berücksichtigt werden konnten (so fehlen z.B. „Hevioso“ und „Still Waters Run Deep“). Gerne ausgetauscht werden können, hätte dabei das neue Stück „Lost Without Love“, das sich in bester U2- oder NICKELBACK-Manier dem Pop-Rock verschrieben hat. So bitte nicht. Zudem deckte bereits die 2003 veröffentlichte Compilation „Framed In Blood: The Very Blessed Of The 69 Eyes“ einen Großteil der bekanntesten Hits der Helsinki Vampires ab (die sich selbsterklärend aus vielen Songs vom sowohl musikalisch, als auch kommerziell erfolgreichen Album „Blessed Be“ zusammensetzte). Das Repertoire wurde lediglich auf eine zwei CDs umfassende Titelanzahl mit Stücken von den jüngeren Alben erweitert. Losgelöst davon als unabhängige Veröffentlichung bewertet, bietet „The Best Of Helsinki Vampires“ aber einen schicken Querschnitt und verkürzt auf diese Weise die Wartezeit auf den Nachfolger vom 2010 erschienen „X“. Auf die nächsten 25!

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26.03.2015

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05.07. - 08.07.24Time To Rock Festival 2024 (Festival)Amorphis, Uriah Heep, Pretty Maids, Amaranthe, Doro, Unleash The Archers, Aldo Nova, The 69 Eyes, Hardcore Superstar, Phil Campbell and the Bastard Sons, Joddla Med Siv, Bow Wow, Anti-Nowhere League, Michael Monroe, Vandenberg, Mike Tramp, Sator, Brian Downey's Alive And Dangerous, Visions Of Atlantis, Kee Marcello, Raven, Geordie, Portrait, Eradikated, Junkyard Drive, Velvet Insane, Vypera, Hexed und The RodsKnislinge Folkets Park, Knislinge

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