Crumbsuckers - Life Of Dreams

Review

Wer die Geschichte der CRUMBSUCKERS kennt, darf gerne zum nächsten Absatz springen, für alle anderen: Im Jahr 1982 gründete ein gewisser Gary Meskil die Band. Die CRUMBSUCKERS wurden schnell fester Bestandteil der New Yorker Hardcore und Crossover Szene. Nach einigen Live-Auftritten und Demos folgte 1986 das Debütalbum „Life Of Dreams“ auf Combat Records. Mit diesem sowie dem nachfolgenden „Beast On My Back“ prägten die CRUMBSUCKERS zusammen mit AGNOSTIC FRONT und CRO-MAGS den New Yorker Hardcore / Crossover, und mit D.R.I., SUICIDAL TENDENCIES, CORROSION OF CONFORMITY und LEEWAY auf nationaler Ebene entscheidend mit. Gemeinsam hatten alle Bands, dass sie damals mit Metal experimentierten und so frischen Wind in beide Musikstile brachten. Die inzwischen legendären CRUMBSUCKERS lösten sich nach mehreren Besetzungswechseln und nicht gerade durchschlagendem Erfolg auf, und Gary Meskil gründete zusammen mit Dan Richardson 1991 schließlich PRO-PAIN.

Der Re-Release von „Life Of Dreams“ erscheint nun als auf 999 Stück limitierte CD-Edition, das Booklet enthält alle Texte und diverse Bilder. Es handelt sich bei diesem Album zweifelsohne um einen Klassiker, denn die CRUMBSUCKERS verstanden es schon auf ihrem Debütalbum, den Crossover musikalisch zu definieren, indem sie die Versiertheit des Thrash Metals mit der rohen ungezügelten Gewalt des Harcore Punks miteinander kombinierten. Für die Entwicklung der Szene hatten das Werk Mitte der Achtziger große Bedeutung, Jahre später sollten sich viele Musiker auf die CRUMBSUCKERS als entscheidender Einfluss berufen. Der Hardcore ist auf „Life Of Dreams“ noch präsenter als der Metal, was sich alleine schon an den knackig kurzen Stücken, 16 Songs in 33 Minuten, zeigt. Effektiv holzten sich die New Yorker aggressiv und kompromisslos durch ihre derben, brachialen, einfach strukturierten Keulen wie „Sit There“, „Super Tuesday“, „Life Of Dreams“ oder „Shot Down“. Das hatte Klasse, zeigte einen neuen Ansatz, war mutig und neuartig. Mit diesem originellen, treffsicheren und spannenden Werk schrieb die Band Geschichte. Verglichen mit den späteren, metallischeren Arbeiten von PRO-PAIN wirkt „Life Of Dreams“ allerdings natürlich noch nicht so ausgereift, überzeugend und zwingend.

Die CRUMBSUCKERS haben mit „Life Of Dreams“ das mitdefiniert, was man als New York Hardcore / Crossover der alten Schule bezeichnet. Wer auf diesen Stil steht und das Album noch nicht hat, sollte nun unbedingt zuschlagen!

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03.02.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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