Pro-Pain - The Final Revolution

Review

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Neue Platten von PRO-PAIN werden grundsätzlich immer sehnsüchtig erwartet. „The Final Revolution“ beendet nun das Warten und zwar mit einem Megaknall, denn es ist ein bockstarkes Album geworden. Gary Meskil und Konsorten hauen uns mit Hochgeschwindigkeit einen Kraftbatzen nach dem anderen ungebremst vor den Latz. Das ist Hardcore Metal, so muss das klingen!

Mal ganz abgesehen von den gut reinlaufenden Hooks und den treffsicheren Stakkato-Riffs, möchte ich hier mal den Gesang von Gary Meskil lobend erwähnen. Kompromisslos eindringlich, verständlich und trotzdem enorm melodisch, ein Talent das leider nicht viele Shouter haben. PRO-PAIN gehen textlicher immer etwas derber zur Sache, so auch auf „The Final Revolution“: Eine gewisse Ironie und Dicke-Hose-Gehabe sollte man schon mögen, wenn man zu PRO-PAIN greift. „Emerge“ startet mit einem angriffslustigen „I got a fuckin‘ message… for you and you and you….“, diese Mischung aus Provokation und spaßigem Posertum fließt häufig ein. Den gewissen New York Hardcore-Style hört man somit in jeder Note und kann es in jedem Groove spüren. Hardcore soll Tatendrang stärken, Stärke aufbauen und Aggressionen abbauen, dafür sind PRO-PAIN bestens geeignet.

Wenn bei „Southbound“ (in dem Song geht es um Meskil’s Pilgerreise) oder „Under The Gun“ der eiskalte Doublebassregen niederprasselt wird klar, dass PRO-PAIN definitiv im guten alten Crossover anzusiedeln sind und ihre Stücke immer eine kreative Abdeckung vieler Genres darstellen. Dabei klingen die Recken aus Amerika auch nach knapp 20 Jahren noch immer so motiviert, wie beim Debüt. Abnutzungserscheinungen? Fehlanzeige! Ein Plus gibt es ebenfalls für die superben Gitarrensoli, die sich tatsächlich homogen in das Gebashe einfügen und nicht gezwungen integriert wirken. PRO-PAIN schaffen es mühelos, die Platte schon beim ersten Durchlauf im Gehörgang und Ohrwurmzentrum zu verpflanzen. „Problem Reaction Solution“ zieht schon beim ersten Kontakt gnadenlos mit, was zum einen am grandiosen Bassspiel liegt, zum anderen am unglaublichen Drive und den schon fast unverschämt einprägenden Shouts.

Der Druck wird über die komplette Spieldauer aufrecht gehalten, es knallt mit Dauerfeuer, ohne zu nerven. PRO-PAIN haben somit ein astreines Fressbrett abgeliefert, gespickt mit messerscharfen Riffs, rasender Dynamik und tollen Songideen. Im Vergleich zu anderen Bands ziehen PRO-PAIN meist mit Vollgas durch, es gibt zwar kleine Variationen und ein Mindestmaß an Stop-and-Go, aber keine hochtrabenden Songaufbauten. Raw and pure sozusagen. Wer auf Kopfnuss ohne Umschweife steht, wird an „The Final Revolution“ seine helle Freude haben und das Wohnzimmer mal wieder via Pogotanz entstauben können. Highlights: Das herrlich polternde „Mass Extinction“ und der überfallartige Opener „Deathwish“!

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22.11.2013

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