Pro-Pain - Voice Of Rebellion

Review

Galerie mit 17 Bildern: Pro-Pain - Summer Breeze Open Air 2018

„The Final Revolution“ ist jetzt zwei Jahre her, einen längeren Zeitraum ohne Albumrelease hat es in der Geschichte der New Yorker Hardcore-Haudegen von PRO-PAIN bisher nicht gegeben. Oftmals wird sogar im Jahrestakt Nachschlag für die Ohren geliefert. Man kann also sagen: Mit „Voice Of Rebellion“ haben sich PRO-PAIN richtig Zeit gelassen.

PRO-PAIN-Scheiben rezensieren ist wie MOTÖRHEAD-Scheiben rezensieren. Man tut sich wirklich schwer, einen Mehrwert zu schaffen, der über die Charakterisierung als „business as usual“ hinausgeht. Ich gebe mein Bestes, aber zunächst das Offensichtliche: Wir haben ein simples, um nicht zu sagen billiges Cover mit einer Pitbullschweinekette, einem wütend in sein Mikrophon schreienden Gary Meskil und natürlich dem „Star-Spangled Banner“ als Hintergrunddeko. Man fühlt sich an die 5,0-Vermarktungsphilosophie erinnert: „Nur eine einfache, schwarz-weiße Dose ! Keine goldene mit aufwändiger Prägung !“ Kein Schnickschnack, das Produkt zählt.

Und was das Produkt angeht –  dessen Stärken kennt man bei PRO-PAIN. Seit über 20 Jahren zelebriert die Band ihre metallische, nicht selten ordentlich groovende Hardcore-Interpretation, der man die geografische Nachbarschaft in Form von MADBALL, AGNOSTIC FRONT und SICK OF IT ALL deutlich anhört. Wenn man PRO-PAIN von den Genannten abgrenzen will, dann vielleicht dadurch, dass sie einfach noch etwas metallischer zu Werke gehen als MADBALL in den metallischsten Momenten.

Diese Aussage verifizieren Songs wie „Blade Of The Cursed“ auch im Bezug auf das neue Album. Im Endpart werden hier doch tatsächlich Blastbeat-ähnliche Drum Patterns ausgepackt. Auch die Double Bass hat immer wieder ihre Momente („Enraged“). Ansonsten sind es vor allem die am Genrestandard gemessen langen und melodischen Soli, die dem Ganzen ein gewisses Metal-Feeling verleihen. Fast lassen sich die Einschübe mit der Arbeit Marc Rizzos auf dem ersten CAVALERA-CONSPIRACY-Album „Inflikted“ vergleichen. Nicht immer sonderlich innovativ fördern sie doch den Abwechslungsreichtum der Scheibe. Gary Meskil trägt mit seinem soliden aber eindimensionalen Gebrüll eher weniger dazu bei.

Was soll man sagen? „Voice Of Rebellion“ ist einmal mehr ein gutes Album, das in seiner stilistischen Ausprägung vermutlich dem am nächsten kommt, was Metalcore gemäß der einfachen Wortzusammensetzung bedeutet, einer Melange aus Metal und Hardcore. Es sticht nichts heraus, auch nicht negativ, und man bekommt Lust auf Bewegung. Mehr wollen die Jungs doch auch nicht, oder?

Shopping

Pro-Pain - Voice of Rebellionbei amazon15,99 €
11.06.2015

Der metal.de Serviervorschlag

Oder auch: "Wer 'Voice Of Rebellion' von Pro-Pain mag, wird auch das hier mögen." Lass andere Leser wissen, welche Platten sie noch anchecken sollten, wenn ihnen "Voice Of Rebellion" gefällt.

Es gibt noch keine Empfehlungen zu diesem Album. Willst du die erste abgeben? Dann registriere dich oder logge dich ein.

Shopping

Pro-Pain - Voice of Rebellionbei amazon15,99 €

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36575 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Kommentare