Awakening - An Eves Nightmare

Review

Mit „An Eves Nightmare“ liegt uns hier das zweite Demo der Amerikaner Awakening vor. Es ist anzunehmen, dass Bandleader James Steed, der sich für den Gesang und fast alle Instrumente verantwortlich zeigt, fleißig seine Pink Floyd-Sammlung gehört hat, den die Briten scheinen zweifellos musikalische Paten für diese Veröffentlichung zu sein. Anfänglich beginnt das Album noch relativ unspektakulär, teilweise fast belanglos, doch kann sich die Band im Laufe der CD deutlich steigern und erschafft eine schön verträumte Pink Floyd’sche Atmosphäre. Hier und da vermutet man noch ein paar Black Sabbath-Elemente herauszuhören, was darauf schließen lässt, dass Awakening sehr den 70ern angetan sind. Einzelne Songs herauszuheben ist eigentlich fast nicht möglich, da die Band versucht die verträumte Grundstimmung in allen 12 Liedern durchzuziehen, was, vom Anfang abgesehen, auch gut gelungen ist. Einzig der zehnte Song „First Morning“ hebt sich etwas ab und könnte problemlos in jedem Tarantino-Film seinen Platz haben. An die legendären Originale reichen Awakening natürlich nicht heran, jedoch hat die Welt schon wesentlich schlechtere Pink Floyd-Kopien gesehen. Kurz und gut: Eine wirklich schöne Platte, die an manchen Stellen jedoch etwas hinkt. Weniger geglückt ist die Gestaltung des Covers: Prinzipiell ist gegen Hieronymus Bosch nichts einzuwenden, allerdings hatten Deep Purple auf dem gleichnamigen Album genau diese Idee schon ein paar Jährchen vorher. Aber vielleicht ist das als eine weitere Referenz an die 70er anzusehen…

10.01.2002

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2 Kommentare zu Awakening - An Eves Nightmare

  1. Nephil sagt:

    Der gute James Steed ist Australier und das Album ist ehrlich gesagt ziemlich schlecht, wobei Vergleiche mir Pink Floyd meiner Meinung nach hochgradig sündig sind.. Na ja…

    4/10
  2. hewhocannotbenamedinanazitolerantmetalwebzine sagt:

    Kann mal irgendwer die ständig wiederkehrenden, einfallslosen und zumindest für mich ziemlich genau NIE nachvollziehbaren Pink Floyd Vergleiche verbieten? Was hat beispielsweise Tool’s Aenima mit Pink Floyd zu tun; zugegeben, abgesehen von der winzigen Kleinigkeit, dass es sich in beiden Fällen um total verückt gute Musik handelt und der Geist der Protagonisten erkennbar Psychedelika-geschwängert wirkt? Tiamats "A deeper kind …" und die abertausend anderer Werke mit dem irreführenden Pink Floyd-Label bleiben allerdings leider zumeist in jedem mentalen Zustand schlicht unerträglich langweilig.

    3/10