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Infinita Symphonia - Infinita Symphonia

Review

Power Metal aus Italien – der versierte Hörer wird jetzt schon eine ziemlich genaue Vorstellung davon haben, wie INFINITA SYMPHONIA in etwa klingen könnten. Symphonische Keyboards? Aber natürlich! Ein Sänger, der seine Stimme oft und gern in höheren Tonlagen ausreizt? Richtig! Allerdings – und hier heben sich die Römer von ihren Mitbewerbern ab – bedienen sich  INFINITA SYMPHONIA gerade bei der Gitarrenarbeit verstärkt progressiver Elemente. Auch Hard-Rock-Einflüsse lassen sich immer wieder vernehmen und verleihen dem Sound der Band ein etwas modernernes Klangbild.

Wie schon der Vorgänger „A Mind’s Chronicle“ folgt auch „Infinita Symphonia“ einem Konzept, glücklicherweise kommt man hier gänzlich ohne Klischees aus, dafür gibt es ordentlichen Kelle Emotionen auf die Ohren. Leere, Ungewissheit und Melancholie werden hier ebenso thematisiert wie die daraus resultierende Verzweiflung und Orientierungslosigkeit, aber auch trotziges Aufbegehren. Paradebeispiel dafür ist „Welcome To My World“, bei dem wirklich fast alle Register gezogen werden: Das sanfte Intro wird fast von den folgenden straffen Stakkatoriffs überollt, wiegt den Hörer mit dem fast klassischen Power-Metal-Refrain in Sicherheit, um dann gegen Ende einfach in Uptempomanier davonzugaloppieren. Klassisch balladesk gibt sich dagegen „In Your Eyes“, und das ganz ohne den für das Genre so typischen Fluchtreflex auszulösen!

Großen Anteil daran hat Frontmann Luca Minioni, der unglaublich variabalel agiert und auch in höheren Lagen unglaubliche Standfestigkeit an den Tag legt. Zudem hat man die symphonischen Anteile etwas zurückgeschraubt und agiert stellenweise sogar etwas aggressiver als auf dem Vorgänger. Den Gastauftritt von Michael Kiske (Ex-Helloween, Unisonic) bei „Fly“ kann man als werbewirksamen Bonus betrachten, objektiv betrachtet hat Luca genug Talent für eine interessante, abwechslungsreiche Veröffentlichung.

INFINITA SYMPHONIA sind hier einen weiteren Schritt nach vorn gegangen. Auch wenn der Power-Metal-Olymp noch in einiger Entfernung am Horizont liegt, zeigen die Italiener doch eindrucksvoll, dass sie durchaus das Rüstzeug für diese Reise haben. Wer DREAM THEATER nicht abgeneigt, aber auch einschlägigen Größen wie SYMPHONY X, LABYRINTH und KAMELOT zugetan ist, sollte den Silberling auf jeden Fall antesten.

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06.07.2013

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