Iron Maiden - En Vivo

Review

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Dass IRON MAIDEN noch immer zu den größten Metalbands des Planeten zählen, dass die Jungs wohl jede nachfolgende Metalband beeinflusst haben usw. dürfte mittlerweile wirklich jedem klar sein. Auf der anderen Seite weiß auch wirklich jeder, der die Band und deren Veröffentlichungen verfolgt, dass es mittlerweile gang und gäbe ist, nach jedem neuen Album eine Best Of oder eine Live-Scheibe hinterherzuwerfen. IRON MAIDEN sind nun mal eine große Milchkuh, die gerne gemolken wird. Schon seit Jahren. Nun gut, nicht immer waren diese Veröffentlichungen legitim, aber das ist eigentlich Ansichtssache.

Das neue Live-Werk mit dem schönen Namen „En Vivo“ (was übersetzt eigentlich nur „Live“ heißt), wurde schon im Vorfeld von vielen Seiten aus diskutiert. Von einem laschen Sound war die Rede, von Ausverkauf natürlich wie immer auch. Zumindest ersterem kann widersprochen werden. Zwar klingt der Opener „Satellite 15“ anfangs etwas dumpf, aber spätestens bei „The Final Frontier“ ist wieder alles im Lot. Die Band präsentiert eine wie gewohnt hörbare Spielfreude, angesichts der ca. 50.000 Zuschauer wohl auch kein Wunder. Die Songauswahl ist eine schöne Mischung aus den Klassikern wie „2 Minutes To Midnight“, „The Trooper“, „Fear Of The Dark“ oder „The Number Of The Beast“ (allesamt frenetisch vom Publikum hörbar abgefeiert), Songs aus der Prä-Blaze-Bayley-Ära wie „The Wicker Man“ oder „Blood Brothers“ sowie neuen Stücken wie „The Final Frontier“, „The Talisman“, „El Dorado“ oder „When The Wild Wind Blows“.

Beachtlich ist bei der Aufnahme, dass sowohl die Klassiker als auch die neueren Songs von den Zuschauern mitgesungen werden. Außerdem wirken die neuen Stücke live deutlich besser als auf dem Album „The Final Frontier“, welches auch im Nachhinein nicht zu den Highlights in der Historie von IRON MAIDEN zählen wird. Dennoch, gerade „When The Wild Wind Blows“ und „El Dorado“ kommen einfach klasse rüber. Mit dem letzten Viertel hauen die Jungfrauen noch mal ne Schippe Kohlen ins Feuer und zocken einen Klassiker nach dem anderen. Die Jungs wissen eben, was ihre Fans erwarten.

„En Vivo“ ist eine schöne Zusammenstellung von Klassikern, Anwärtern und neuen Songs, keine Frage. Doch in Punkto Stimmung kommt der Doppeldecker, und auch alle anderen bisher veröffentlichten Live-Dokumente von IRON MAIDEN, nicht an das 1992 aufgenommene „Live At Donington“ heran. Sorry.

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06.04.2012

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3 Kommentare zu Iron Maiden - En Vivo

  1. Christoph sagt:

    Bei wem entschuldigst du dich?

  2. Heiko sagt:

    Ich persönlich halte ja nach wie vor Rock In Rio für das beste Live-Album der Band. Zumindest in der Audio-Variante.

  3. Patrick sagt:

    Ein leider nicht mehr als gutes Live-Album mit guter Atmosphäre…ich persönlich vermisse ja Lieder von A Matter of Life and Death (für mich eines der stärksten Maiden-Alben). Dennoch sind geniale Songs vertreten.

    Anspieltipps: Dance of Death, 2 Minutes to Midnight, Hallowed be thy Name und Blood Brothers

    7/10