Under Sanity's Bane - A Cosmic Tragedy

Review

Mit „A Cosmic Tragedy“ bringen die Münsteraner UNDER SANITY’S BANE ihr selbstproduziertes Debütalbum heraus. Bisher firmierte die Band unter dem Namen MASQUERADER und hatte bislang ein Demo („Through Time And Space“) sowie eine EP („Ghost In The Shades“) im Gepäck. Doch nicht nur der Bandname ist neu, auch im Lineup gibt es einen Wechsel zu verzeichnen: statt Martina Ebert steht jetzt Cristina Grijalva (ob da wohl ein Verwandtschaftsverhältnis zum ehemaligen DIO-Gitarristen Tracy Grijalva alias Tracy G. besteht?) am Mikro. Komplettiert wird das Quartett durch die beiden Gitarristen Denis Pfeffer und Simon Buse sowie Bassist Markus Hosch.

Geboten wird dem Hörer sehr melodischer Symphonic Power Metal, der einige eingängige Riffs und schöne Leads bietet sowie mit ein paar atmosphärischen, fast soundtrackartigen Instrumentalpassagen (wie z.B. im Intro zu „The Piper Of Hamelin“) auch songtechnisch Potenzial für die Zukunft aufweist.

Das dieses Potenzial in der Gegenwart auf „A Cosmic Tragedy“ nicht zur Entfaltung kommt ist hauptsächlich zwei Faktoren geschuldet: Einerseits wäre da der Einsatz eines Drumcomputers, der für mich vor Allem mit seinem zu häufig vorkommenden Double Bass-Gewitter recht schnell ermüdend wirkt und andererseits die Gesangsleistung von Cristina Grijalva.

Zwar mit einer angenehmen Stimme ausgestattet, fehlen mir in ihrer Performance über weite Strecken des Albums die für diese Art von Power Metal nötige Passion und Leidenschaft. Hinzu kommt noch, dass Cristina neben einem begrenzten Stimmunfang leider des Öfteren auch noch bei den Tönen daneben liegt. Da sich dieses Manko so ziemlich durch jeden der neun Tracks zieht, erschwert es mir deshalb insbesondere der Gesang die durchaus vorhandenen Ansätze, die UNDER SANITY’S BANE auf „A Cosmic Tragedy“ zeigen, entsprechend zu würdigen.

Sollten die Münsteraner diese Schwächen zum nächsten Album hin abstellen können dürfte der Nachfolger von „A Cosmic Tragedy“ eine durchaus gute Platte werden.

30.10.2013

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