Dr. Living Dead!
Kosmische Krankheiten

Interview

DR. LIVING DEAD! haben mit „Cosmic Conqueror“ ihr vielleicht stärkstes Album veröffentlicht. Bassist Dr. Rad sieht das ganz ähnlich. Wie der Band das gelungen ist, erklärt er uns im Interview.

Hey Rad, die Veröffentlichung von „Cosmic Conqueror“ steht kurz bevor. Was sollen die Leute sagen, wenn sie das Album zum ersten Mal gehört haben?

Dr. Rad: Nichts! Ihre Köpfe werden nämlich explodieren. Aber Spaß beiseite! Ich denke, was sie fühlen, ist wichtiger, als was sie sagen. Wenn sie sich gut fühlen, bin ich glücklich.

Und wer ist der „Cosmic Conqueror“?

Dr. Rad: Das ist der Doktor selbst. Er verbreitet eine mysteriöse Krankheit aus dem Weltall, die sich in einem schwarzen Loch an seinen Anzug geheftet hat. Genau wie die amerikanischen Ureinwohner wirst du ausgelöscht, wenn du ihm zu nahe kommst!

Warum habt ihr euch beim neuen Album für einen roheren Sound als bei den Vorgängern entschieden?

Dr. Rad: Die Platte ist besser im Sinne von fokussierter, aber auch roher. Das war eben unser Ziel bei dem Album. Vor allem das Schlagzeug brauchte einfach einen natürlicheren Sound als auf „Crush The Sublime Gods“. Wir wollten unser bisheriges Schaffen weiterentwickeln. Es sollte besser als unsere ersten beiden Alben werden, aber dreckiger als das letzte. Wir haben einfach das umgesetzt, was wir bei den bisherigen Platten gelernt haben, und haben versucht, unser Bestes zu geben. Es freut mich, dass dir das aufgefallen ist! Unser nächstes Album wird eventuell noch stärker in diese Richtung gehen.

Mit „Into The Eye“ habt ihr ein melodisches Instrumentalstück, wie es auch schon eins auf „Crush The Sublime Gods“ gab. Wird das jetzt eine Band-Tradition von DR. LIVING DEAD!?

Dr. Rad: Um das zu sagen, ist es noch zu früh. Aber wir werden sehen! Vielleicht werden wir die erste Thrash-Band mit einem Saxophon-Solo. Da wären mit Sicherheit einige Leute angepisst.

Warum habt ihr High Roller Records nach „Radioactive Intervention“ verlassen und seid zu Century Media Records gegangen?

Dr. Rad: Also, alles ist einfach etwas größer geworden. Mehr Budget, besserer Vertrieb und so weiter. Deshalb war es ein natürlicher Schritt, um alles bewältigen zu können. Century Media ist ein cooles Label. Wir möchten aber auch nicht auf einem noch größeren Label sein. Zur Zeit sind wir sehr zufrieden.

Nächstes Jahr seid ihr wieder auf Tour. Seid ihr eher die Art von Musiker, die nach einem Gig noch Party macht oder nutzt ihr eure Freizeit, um Energie zu tanken?

Dr. Rad: Ein bisschen was von beidem, denke ich. Zumindest für mich fühlt sich eine Tour so an, als würde man gegen seinen Körper in den Krieg ziehen. Ich für meinen Teil verausgabe mich auf der Bühne immer vollkommen. Am Ende tut alles weh und man ist ständig müde, weil man entweder gar nicht oder viel zu viel geschlafen hat. An manchen Abenden hauen wir schon richtig auf die Kacke. Doch die Show und die geistige Gesundheit aller stehen immer im Vordergrund.

Gibt es denn Länder, in denen ihr noch nicht wart und wo ihr gerne Mal touren würdet?

Dr. Rad: Absolut! Mexiko wäre super, genauso wie Chile. Außerdem wollten wir immer schon mal in den USA touren. Ich kann allerdings nicht sagen, wann das mal passiert. Es ist schwierig, das alles zu organisieren. Auf der nächsten Tour spielen wir zum ersten Mal in England. Da können wir also endlich ein X auf unserer Liste machen.

Werden wir DR. LIVING DEAD! jemals unmaskiert erleben, wie es KISS 1980 mit „Unmasked“ gemacht haben?

Dr. Rad: Nur wenn du versprichst, dass du uns dann immer noch magst. Ich denke, wir machen es eher andersherum und tragen irgendwann zwei Masken. Das wäre doch mal ein Anblick!

Galerie mit 16 Bildern: Dr. Living Dead! - Infiltrating Europe Tour - live in Lünen
08.11.2017

"Irgendeiner wartet immer."

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