Orchid
Interview mit Mark Thomas Baker zu "The Zodiac Sessions"

Interview

Orchid

Mit „The Zodiac Sessions“ erscheint in Kürze eine zusammengefasste Wiederveröffentlichung der ersten EP „Through The Devil’s Doorway“ (2009) sowie des Debütalbums „Capricorn“ (2011) der Kalifornier ORCHID. So ist es der doch ganz schön gewachsenen Fanschar möglich, beide Werke ohne Probleme zu erhalten. Wir führten hierzu das Interview mit Gitarrist Mark Thomas Baker.

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Wie kam es zu der Idee, „Through The Devil’s Doorway“ und „Capricorn“ unter dem neuen Namen „The Zodiac Sessions“ zusammengefasst wiederzuveröffentlichen? Welche Bedeutung steckt hinter dem Titel?

Nuclear Blast wollten schon „Capricorn“ wiederveröffentlchen, bevor wir überhaupt etwas für sie aufgenommen hatten, aber irgendwie hat es nicht funktioniert. Wir entschieden uns dazu entschieden, beide Veröffentlichungen zusammenzufassen, um diese einem größeren Hörerkreis für einen angemessenen Preis verfügbar zu mache. Der Name hat einfach eine Verbindung zu „Capricorn“ und der Tatsache, dass alles zusammen aufgenommen wurde, unabhängig davon, wann es veröffentlicht wurde.  

Für diese Wiederveröffentlichung habt ihr ein neues Artwork von eurem Sänger Theo Mindell verwendet. Weshalb hattet ihr euch dazu entschieden?

Wir wollten sichergehen, dass jeder gleich erkennt, dass es sich hier um eine andere Veröffentlichung handelt.

Ihr habt den Sound remastert und remixt. Worin siehst du die Unterschiede zwischen den Originalversionen und „The Zodiac Sessions“? Wart ihr mit dem ursprünglichen Sound nicht zufrieden?

Ich habe die neuen Versionen bisher noch nicht gehört, daher kann ich leider nichts dazu sagen, wie sie klingen. Ich bin mir aber sicher, dass sie etwas besser klingen, da wir inzwischen mehr darüber wissen, was wir tun und wie wir das erreichen können.

ORCHID wurden 2007 gegründet. Wie kam es damals zur Bandgründung, und was waren eure ersten Schritte? Wie kamt ihr auf den Namen ORCHID?

Theo und ich kamen zusammen und brachten einige Ideen auf einem Laptop zusammen. Wir haben dann angefangen, nach Leuten Ausschau zu halten, welche mit uns spielen können. Er hatte den Namen, den er damals wollte, und auch schon einiges an Artwork.

Was sind eure musikalischen Einflüsse?

Das hängt davon ab, wann du mich erwischst. In letzter Zeit habe ich mich nicht mit viel Musik beschäftigt, vor allem keinen aktuellen Sachen. Aber geschichtlich gesehen stand ich immer auf NEIL YOUNG, LED ZEPPELIN, THE CURE, JUDAS PRIEST und ich schätze noch viele andere Sachen.

In den letzten Jahren, vor allem mit eurem zweiten Album „The Mouths Of Madness“, seid ihr ziemlich gut durchgestartet, ihr hattet es sogar in die Charts geschafft. Hattet ihr so viel Erfolg erwartet?

Nein, natürlich nicht. Ich denke, wir wissen nie, was wir erwarten können, wenn wir etwas beendet haben.

Was hat sich für euch als Band als auch für dich als Person mit dem Erfolg geändert? Fühlt ihr euch immer noch als Teil einer Undergroundszene?

Ich kann nicht wirklich sagen, dass sich vieles verändert hätte. Natürlich kennen uns nun mehr Leute als zuvor, aber doch nicht so viele, als ob sich unser Leben auf irgendeine Weise verändert hätte. Auch heutzutage ist es ein täglicher Kampf, genauso wie noch vor Jahren.

Gerade in den letzten Jahren kamen viele Bands, welche diese Art von klassischem 70er Jahre Rock / Doom Metal spielen. Worin siehst du selbst als Teil dieser Bewegung die Gründe?

Ich weiß es wirklich nicht. Ich bekomme diese Frage oft gestellt und weiß nie, was ich antworten soll. Vielleicht ist die aktuelle Musik einfach nur Scheiße und den Leuten gefällt einfach besser, was es früher gab? Ich weiß es nicht…

Ihr spielt viele Touren. Was ist für dich als Musiker wichtiger, Live zu spielen, oder der kreative Teil, neue Songs schreiben und im Studio aufzunehmen?

Das Schreiben von neuen Stücken und das Aufnehmen sind definitiv die Sachen, welche mir am meisten gefallen. Das Touren ist für mich persönlich sehr schwierig, von meiner Familie und all meinen Verpflichtungen getrennt zu sein ist hart. 

Was waren eure bisher größten und besten Shows? Was waren die besten, was die schlimmsten Momente auf Tour?

Das diesjährige Rock Hard Festival ist mit Sicherheit die größte Show, auf welcher wir gespielt haben. Das war ein totaler Trip. Die schlimmsten Momente sind immer die vielen Stunden totaler Langeweile, bevor das Konzert beginnt. Wenn im Backstage sitzt und auf sein Telefon oder den Laptop starrt.

Im November kommt ihr mit SCORPION CHILD und BLUES PILLS wieder auf Tour. Wie gefallen dir die beiden Bands? Was können wir von euren neuen Auftritten erwarten?

Ich denke, die Tour wird ein Wahnsinnsspaß! Wir werden einige Songs spielen, die wir nie zuvor darbrachten. Einige Klassiker, nach welchen die Leute immer fragen.

Wie gefällt dir das neue BLACK SABBATH Album „13“? Was hältst du von ihrer Reunion ohne Schlagzeuger Bill Ward?

Ich interessiere mich dafür persönlich nicht so sehr. Ich finde, es klingt gut, aber es bedeutet mir nicht wirklich viel. Ich denke, ich befinde mich gerade in einer Phase, in welcher mich “heavy” Musik nicht so sehr reizt, daher liegt es vielleicht einfach an mir.

Was habt ihr nach der Tour mit ORCHID geplant?

Wir werden dann die Songs fertigschreiben und planen ein neues Album für nächstes Jahr. Kirk Hammett wird im Februar für drei Tage eine Horror Convention in San Francisco haben und wir sind stolz darauf, dort für ihn ein Set zu spielen. Sonst steht bisher nicht viel mehr an.

Vielen Dank für das Interview! Die letzten Worte gehören dir!

Danke an all unsere deutschen Fans für ihre unglaubliche Unterstützung!

22.10.2013

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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