70000 Tons Of Metal 2018
Der große Nachbericht

Konzertbericht

Billing: Aborted, Aeternam, Alestorm, Amberian Dawn, Battle Beast, Belphegor, Benediction, Benighted, Beyond Creation, Cannibal Corpse, Dark Tranquillity, Destruction, Diablo Blvd., Die Apokalyptischen Reiter, Enslaved, Evergrey, Evertale, Exciter, Exhumed, Exodus, Freedom Call, Goatwhore, Gyze, In Extremo, In Mourning, Insomnium, Internal Bleeding, Kataklysm, Korpiklaani, Kreator, Leaves' Eyes, Majestic Downfall, Masterplan, Meshuggah, Metal Church, Metsatöll, Naglfar, Necrophobic, Obscura, October Tide, Primal Fear, Psychostick, Revenge (CO), Rhapsody, Sabaton, Samael, Septicflesh, Sepultura, Seven Kingdoms, Seven Spires, Sinister, Sirenia, Sonata Arctica, Swallow The Sun, Threshold, Triosphere, Voivod, Witchery, Witherfall, Wolfchant und Wolfheart
Konzert vom 01.02.2018 | Independence of the Seas, Ft. Lauderdale - Grand Turk

Tag 1, 01.02.2018

Galerie mit 14 Bildern: Impressionen - 70000 Tons Of Metal 2018 - 1. Tag

Auf geht’s!

Von Miami zum Port Everglades in Fort Lauderdale geht es mit einem Shuttlebus, der vom Clevelander Hotel abfährt und von Fans in Zusammenarbeit mit einem lokalen Busunternehmen organisiert wird. Als wir an diesem Donnerstagmorgen am Hotel ankommen, steht bereits einer der zahlreichen Busse parat. Auch eine Menschentraube bzw. eine organisierte Schlange (darauf steht man in Nordamerika) hat sich schon gesammelt.

Es wird wieder einmal deutlich, wie sehr das Hotel in diesen Tagen vom Metal übernommen wird. Kaum ein „normaler“ Gast ist in Sicht. Wir sind sehr deutsch lieber ein wenig zu früh als zu spät gekommen und haben noch etwas Zeit. Das Hotelpersonal versorgt die Wartenden freundlicherweise kostenlos mit Wasser. Sehr organisiert wird dann eingecheckt und der Bus bestiegen.

Boarding

Am Hafen angekommen, geht es für viele erstmal ans Austrinken der mitgebrachten Getränke. Davon darf nämlich nichts mit aufs Schiff. Das hat sich für einige schon zu einer Tradition entwickelt und gehört zum Pre-Boarding-Ritual. Auch wir treffen auf Bekannte und gesellen uns ein paar Minuten zu ihnen. Allzu lange können wir es aber nicht mehr abwarten und begeben uns bald in die Warteschlange zum Check-in. Der verläuft wie am Flughafen, inklusive Sicherheitskontrolle.

Eingecheckt haben wir eigentlich bereits online, müssen aber natürlich unsere Sea Passes abholen, die auf dem Schiff den Zimmerschlüssel, den Ausweis und Kreditkarte sowie Bargeld ersetzen. Als „Silver Survivor“ erhalte ich eine – erraten – silberne Karte. Neulinge bekommen eine in Hellblau, alte Hasen eine in Gold. Da das Boarding schon begonnen hat, können wir anschließend direkt aufs Schiff, ohne noch lange in der Wartehalle verharren zu müssen.

Leinen los!

Wir erfahren, dass die Kabinen noch nicht bereit sind, das Büffet ist aber schon eröffnet. Nach einem kurzen Check-in in der Presse Lounge, wo wir von dem wirklich sehr netten Promo-Team unsere Fotopässe erhalten, geht es zum Windjammer Café, wo sich bereits so einige die Bäuche vollschlagen. Ein paar alte Bekannte haben sich auch schon eingefunden und wir stellen einmal mehr fest, dass es doch immer die gleichen Gestalten sind, die sich auf Festivals rumtreiben, egal, wie weit man auch fährt (oder fliegt).

Nach einigem Hin und Her bekommt es das Küchenpersonal auch gebacken, das vegane Essen auszuzeichnen. Damit ist schonmal viel gewonnen, denn vor jeder Mahlzeit erstmal mit drei Leuten sprechen zu müssen, hat letztes Jahr einiges an Zeit gekostet. Nach dem Essen sind die Kabinen auch bezugsfertig. Das aufgegebene Gepäck braucht zwar noch eine Weile, aber man kann sich kurz frisch machen und sich fürs Ablegen an Deck begeben. Beim Auslaufen aus dem Hafen winken die mittlerweile schon daran gewöhnten Anwohner entlang des Kanals freudig den Passagieren zu. Naja, jedenfalls diejenigen, die nicht schon vom Schiffsverkehr genervt sind. Parallel läuft der Bau der Pool Stage auf Hochtouren. Sie wird dieses Jahr erstmals in der Geschichte der 70000 Tons pünktlich fertig werden.

Bevor wir uns vor die Bühne packen…

Ein paar Worte vorweg. Da es sich bei 70000 Tons im Grunde um ein Festival normalen Ausmaßes handelt und es ganze vier Bühnen gibt, die parallel bespielt werden, ist es unmöglich, mit einem zweiköpfigen Team eine Komplettabdeckung zu machen. Wird so aber auch nicht erwartet. Da das Ganze auch ein wenig Urlaub sein soll, haben wir uns hauptsächlich von unseren persönlichen Band-Interessen leiten lassen. Da die meisten Bands für die Hinfahrt und für die Rückfahrt verschiedene Sets vorbereitet haben – ja, alle Bands spielen (mindestens) zwei Mal – war es uns außerdem wichtig, beide Sets gewisser Bands zu sehen. So haben es andere leider nicht auf unsere persönliche Running Order geschafft. Persönliche Eindrücke von euch selbst sind deshalb umso lieber in den Kommentaren gesehen!

LEAVES‘ EYES

Galerie mit 25 Bildern: Leaves' Eyes - 70000 Tons Of Metal 2018 - 1. Tag
Unsere Landsmänner um die Nicht-Landsfrau Elina Siirala machen für uns den Anfang. Sie spielen im Alhambra Theater, meinem heimlichen Lieblings-Venue auf der 70000 Tons. Da wir gerade erst abgelegt haben, hat sich noch keiner an den Seegang, der dieses Jahr auffallend stark ist, gewöhnen können. So wanken die Musiker ab und an doch ein wenig, was auf und vor der Bühne zu kleinen Grinse-Attacken führt. Es gibt reichlich vom pressfrischem Album „Sign Of The Dragonhead“. Die Truppe aus dem Ländle liefert einen gebührenden Auftakt, und passend zur Thematik bläst ein Fan im Publikum ein Wikingerhorn.

SWALLOW THE SUN

Galerie mit 23 Bildern: Swallow The Sun - 70000 Tons of Metal 2018 - 1. Tag
Die Finnen haben sich etwas Besonderes für 70000 Tons ausgedacht. Sie haben nicht nur ein Streichquartett dabei, sondern spielen statt zwei ganze drei Sets. Jedes davon ist einem ihrer drei Alben aus der „Songs From The North“-Trilogie gewidmet. Dieses erste Set findet ebenfalls im Alhambra Theater vor einem vollen Haus statt. SWALLOW THE SUN fahren allerdings durch ihren Soundcheck eine Verspätung ein. Dafür klingt ihr düster-doomiges Set aber umso besser. Überraschungen gibt es nicht, Teil 1 des Albums wird in voller Länge gespielt. Das wird bei den anderen beiden Sets genauso sein.

INSOMNIUM

Galerie mit 23 Bildern: Insomnium - 70000 Tons Of Metal 2018 - 1. Tag
Ebenfalls verspätet gehen andere Finnen im Studio B auf die Bühne. Wie wir am letzten Tag bei der Pressekonferenz erfahren, liegt diese Verspätung daran, dass es aufgrund eines technischen Defekts bis ca. 1,5 Stunden vor der ersten Band noch garkeine Bühne gab! Für uns ist die Verspätung ein Glücksfall, da sich SWALLOW THE SUN und INSOMNIUM so nicht überschneiden. Dieses erste Set besteht aus ihren größten Hits wie z.B. „While We Sleep“, „Only One Who Waits“ und „Ephemeral“. Mehr kann sich ein INSOMNIUM-Fan kaum wünschen, vor allem, weil Ville Friman diesmal persönlich mit von der Partie ist. Für den letzten Song, „Weather The Storm“, springt dann plötzlich noch Mikael Stanne von DARK TRANQUILLITY auf die Bühne, was das Publikum mit Recht zum Ausrasten bringt.

ENSLAVED

Galerie mit 18 Bildern: Enslaved - 70000 Tons Of Metal 2018 - 4. Tag
Wir brechen mit der Tradition des Tages und schauen uns eine Band ohne einen einzigen Finnen an! ENSLAVED spielen direkt nach INSOMNIUM im Studio B. Es mag an der Verspätung liegen, aber beim Soundcheck scheint etwas schief gelaufen zu sein. Zuerst sind die Drums so laut abgemischt, dass alles andere untergeht. Dann wird das Niveau angepasst, aber leider nach oben. Das Ergebnis ist wahrhaft ohrenbetäubend. So sehr, dass die Leute reihenweise den Saal verlassen oder sich einfach die Ohren zuhalten. Mit Ohrstöpseln hat man dann die Lautstärke, die man sonst ohne hat. Schade, denn ansonsten klingen ENSLAVED wirklich top. Von diesem Sound wird aber noch Tage später geredet, und für die Zukunft soll sogar eine Dezibel-Beschränkung angedacht sein.

Schlafen ist Krieg

Nach nur vier Bands mache ich um Mitternacht schlapp. Das Programm geht bei 70000 Tons zwar bis 6:00 Uhr morgens, das ist bei mir aber nicht mehr drin. Vor allem, weil es dann um 10:00 Uhr schon wieder weiter geht. Da am nächsten Tag außerdem viele Pflichtbands spät spielen, heißt es nun erstmal Kräfte sparen.

Folgende Bands haben wir aber noch für euch fotografiert:

IN EXTREMO

Galerie mit 23 Bildern: In Extremo - 70000 Tons of Metal 2018 - 1. Tag

KREATOR

Galerie mit 25 Bildern: Kreator - 70000 Tons of Metal 2018 - 1. Tag

RHAPSODY

Galerie mit 14 Bildern: Rhapsody - 70000 Tons Of Metal 2018 - 1. Tag

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10.03.2018

headbanging herbivore with a camera

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