Cannibal Corpse
Cannibal Corpse

Auf SINISTER war meinereiner ziemlich gespannt. Zum einen habe ich das Death Metal-Urgestein noch nie live gesehen. Zum anderen war ich sehr neugierig auf deren Frontfrau Rachel (ex-OCCULT). Meine Fresse, wie kann ein doch recht zierliches und noch dazu nicht mal unattraktives, weibliches Wesen so dermaßen brutal abgrunzen?! Vergesst Sabina Classen von Holy Moses! Vergesst Angela Gossow von Arch Enemy! Diese beiden hätten ruhig drei Flaschen Whiskey kippen können, wären aber immer noch vor Neid erblasst und heute Abend wie eine Mücke an der Wand zerklatscht worden, wenn sie anwesend gewesen wären. Wenn Rachel im Bett auch so abgeht…ich will lieber nicht dran denken. Wären zwischen den Songs nicht immer ihre mit hellerer Stimme vorgetragenen Ansagen gewesen, hätten wahrscheinlich viele in den hinteren Reihen nicht mal gemerkt, dass da eine Frau auf den Brettern steht. Dementsprechend wurde sie auch von ihren meist männlichen Fans gefeiert. Der Rest der Sinister-Truppe verrichtete durchweg solide Arbeit, die bei wieder mal gutem Gesamtklang leicht rein floss, gebührend honoriert wurde und neugierig auf deren in Kürze erscheinendes, neues Album „Savage Or Grace“ machte. Dass sie heute Abend gegen Cannibal Corpse aber nicht mal den kleinsten Hauch einer Chance haben würden, war, denke ich, jedem hier im Raume klar. Metal_inc., it’s your turn! (metalgreg)