Coma Alliance
Diary Of Dreams und Diorama live in Dresden

Konzertbericht

Billing: Diary of Dreams und Diorama
Konzert vom 17.09.2016 | Reithalle, Dresden

“Coma Alliance“ – von vielen Fans lange gewünscht, nun war sie da. Die gemeinsame Mini-Tour von DIARY OF DREAMS und DIORAMA machte am 17.09. Halt in Dresden. Als Location wurde die leider schlecht durchlüftete Reithalle gewählt, was sich am Anfang des Abends als kleines Problem herausstellte. Die Fans schwitzten schon beim Warten auf die Bands und als dann endlich DIORAMA mit ihrem Set begannen, tanzte man förmlich im eigenen Schweiß.

Diorama live in Dresden

Die Band um Sänger Torben Wendt präsentierte live vor allem Stücke aus ihrem neuen Album “Zero Soldier Army“, das eine Woche zuvor erschienen war. Mit dem titelgebenden Stück “ZSA“ begann das Konzert von DIORAMA auf eindrucksvolle Art. Das zunächst ruhig und atmosphärisch gestaltete Stück entfaltete sich gegen Ende zu einem wahren Brecher. Kraftvoller Gesang und jede Menge Bombast läuteten einen eindrucksvollen Abend ein. Mit “Child Of Entertainment“ und “Hope“ ging es auch entsprechend abwechslungsreich weiter. Die Band hatte sichtlich Spaß am Konzert und das sonst manchmal etwas träge Dresdner Publikum war anhand ihrer Euphorie kaum wieder zu erkennen.

Diorama live in Dresden

Mal tanzbar und elektronisch, mal ruhig und verträumt – DIORAMA decken mit ihrer Musik eine ganze Bandbreite von Klängen ab. So auch zu erkennen in den neuen Liedern. “Off“, “Defcon“ und vor allem das melodische “Reality Show“ werden wohl häufiger ihren Weg in künftige Setlists der Reutlinger finden. Dem Publikum in Dresden gefiel es auf jeden Fall. Neben den vielen neuen Stücken fiel vor allem die Bühnenshow positiv auf. Auf einer Leinwand wurden verschiedene Videos und Animationen zu den einzelnen Liedern eingespielt. Da machte das Zuschauen gleich doppelt so viel Spaß!

Diorama live in Dresden

Mit den Fanlieblingen “Synthesize Me“ und “Why“ wurde ein starkes Konzert beendet, bei dem man zwischenzeitlich vergessen konnte, dass noch eine weitere Band an diesem Abend anstand.

Und die hatte es mindestens genauso in sich. DIARY OF DREAMS zählen mittlerweile zu den ganz großen Bands im Bereich Gothic und Dark Wave. So wundert es nicht, dass es in der Umbaupause immer voller zu werden schien und man kaum noch nach vorn kam. Die Band hat es offenbar raus, ihre Fans auf die Konzerte zu ziehen.

Mit “Sinferno“ vom letzten Album “Grau Im Licht“ starteten DIARY OF DREAMS laut und intensiv in den Abend. Da die Band um Fronter Adrian Hates am Tag vorher ihr neues Live-Album “reLive“ veröffentlicht hat, stand das Konzert ganz im Zeichen eines Querschnitts des bisherigen Schaffens. Neuere Stücke (“Ikarus“, “Grau Im Licht“) fanden genauso den Weg in die Setlist wie Live-Klassiker (“Soul Stripper“, “MenschFeind“) oder sogar ganz frühe Werke der Marke “False Affection, False Creation“. Dabei blieb kaum ein Fanwunsch unerfüllt.

Diary Of Dreams live in Dresden

Die Fans feierten ihre Helden, DIARY OF DREAMS gaben mächtig Gas und wirkten durch die sehr präsenten Gitarren-Sounds deutlich härter als auf ihren Alben. Der Gesamtsound war sogar für die Reithalle erfreulich gut. Da konnten Songs “the Wedding“ (oh ja, endlich spielen sie es mal wieder!) erst richtig genossen werden. Nach “kindrom“ verabschiedete sich die Band kurzzeitig von der Bühne und ließ sich danach schon ein kleines bisschen bitten.

Diary Of Dreams live in Dresden

Nachdem genügend Applaus erklungen war, gaben DIARY OF DREAMS die gewünschte Zugabe – und die hatte es wirklich in sich. Zum Klassiker “Butterfly:Dance!“ kam zusätzlich DIORAMA-Frontmann Torben Wendt auf die Bühne. So wurde anständig die “Coma Alliance“ zelebriert und die Fans kamen aus dem Jubeln kaum raus. Nach “Undividable“ dachte man schon fast, das war‘s. Aber von wegen, die beiden Sänger Adrian Hates und Torben Wendt erschienen ein letztes Mal für diesen Abend auf der Bühne und bescherte der kompletten Reithalle Gänsehaut. Eine unglaublich gefühlvolle Piano-Version von DIARY OF DREAMS‘ “Traumtänzer“ war ohne jeden Zweifel das unangefochtene Konzerthighlight, in dem nicht nur beide Sänger stimmlich wie menschlich gut harmonierten, sondern auch das Publikum den Refrain noch einige Minuten a cappella schmetterte.

Diary Of Dreams live in Dresden

Und nachdem das Prinzip “Coma Alliance“ derart gut beim Publikum ankam, wurde auch gleich eine Fortsetzung versprochen. To be continued…

29.09.2016

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