Delain
Delain
Konzertbericht
Los geht es aber erstmal mit „Flag In The Ground“, das quasi die komplett überarbeitete Version 2.0 einer Old-School-SONATA-ARCTICA-Hymne darstellt und vom versammelten Publikum begeistert aufgenommen wird. Im Vergleich zu den Modesünden der Vergangenheit kann das grashüpfergrüne Hemd von Sänger Tony Kakko heute schon als dezent bezeichnet werden. Dass er aber wie gewohnt Vollgas gibt und sich – trotz einer gerade erst überwundenen Stimmbandentzündung, die drei Konzertabsagen zur Folge hatte – nicht schont, erkennt man an den dunklen, rasch größer werdenden Schweißflecken, die sich durch eine geschicktere Kleiderwahl leicht hätten kaschieren lassen.
Sei’s drum, im Rennen um den bestaussehendsten Metal-Sänger stehen Tonys Chancen ohnehin nicht sonderlich gut. Dafür überzeugt sein Gesang, dessen einzigartige Stimmfärbung und eigenwillige Melodieführung bewusst mit sämtlichen Konventionen des Power-Metal-Genres bricht. Und das ist auch gut so, hätten SONATA ARCTICA sonst doch niemals so großartige Hymnen wie „Paid In Full“, „The Last Amazing Grays“ oder „Last Drop Falls“ geschrieben, die sich heute wieder einmal als Mitsing-Hymnen par excellence erweisen.
Mehr Aufmerksamkeit seitens des Publikums fordern dagegen das balladeske „As If The World Wasn’t Ending“ oder das verschachtelte „Caleb“. Will man die Genialität dieser Kompositionen wirklich begreifen, muss man aufmerksam zuhören, die Kenntnis der Album-Versionen ist beinahe unverzichtbar. Es spricht jedoch für die Band, dass sie ihrem Publikum solche Stücke präsentiert, die den letztlich den Unterschied zwischen schlichter Unterhaltungsmusik und wahrer Kunst bedeuten. Offensichtlich liebt Tony Kakko gerade diese Stücke und verliert sich dabei geradezu in theatralischen Darbietungen, die den schmalen Grad zwischen Genie und Wahnsinn deutlich erahnen lassen.
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36591 Reviews und lass Dich inspirieren!
Delain und Sonata Arctica auf Tour
10.05. - 11.05.24 | Durbuy Rock Festival 2024 (Festival)Amorphis, KK's Priest, Sonata Arctica, Feuerschwanz, Candlemass, Delain, Equilibrium, Heidevolk, The Raven Age, Exhorder, Xandria, Suicidal Angels, Insanity Alert und DisconnectedDurbuy Rock Festivalgelände, Bomal-sur-Ourthe |
14.08. - 17.08.24 | metal.de präsentiertSummer Breeze Open Air 2024 (Festival)Aborted, Acranius, Aetherian, After The Burial, Amon Amarth, Ankor, Architects, Arkona, Asphyx, Before The Dawn, Behemoth, Blasmusik Illenschwang, Blind Channel, Bodysnatcher, Bokassa, Brothers Of Metal, Brutal Sphincter, Burning Witches, Callejon, Carnation, Cradle Of Filth, Crypta, Cult Of Fire, Dark Tranquillity, Dear Mother, Delain, Disentomb, Dymytry, Dynazty, Eclipse, Einherjer, Emmure, Enslaved, Equilibrium, Ereb Altor, Exodus, Evil Invaders, Feuerschwanz, Fixation, Flogging Molly, Future Palace, Guilt Trip, Heaven Shall Burn, Heretoir, Ignea, Imperium Dekadenz, Insanity Alert, Insomnium, J.B.O., Jesus Piece, Jinjer, Kampfar, Korpiklaani, Lord Of The Lost, Lordi, Madball, Megaherz, Memoriam, Mental Cruelty, Meshuggah, Motionless In White, Moon Shot, Moonspell, Myrkur, Nachtblut, Nakkeknaekker, Neaera, Necrophobic, Necrotted, Nestor, Obscura, Orden Ogan, Our Promise, Pain, Paleface Swiss, Pest Control, Rise Of The Northstar, Robse, Rotting Christ, Samurai Pizza Cats, Siamese, Sodom, Spiritbox, Spiritworld, Stillbirth, Subway To Sally, Suotana, Svalbard, Sylosis, Tenside, ten56., The Amity Affliction, The Baboon Show, The Black Dahlia Murder, The Butcher Sisters, The Night Eternal, The Ocean, Thron, Unearth, Unprocessed, Viscera, Voodoo Kiss, Warkings und WhitechapelSummer Breeze Open Air, Dinkelsbühl, Dinkelsbühl |
21.09.24 | metal.de präsentiertSonata Arctica - Clear Cold Beyond Europatour 2024Sonata Arctica, Firewind, Tungsten und Serious BlackColumbia Theater (C-Club), Berlin |
Alle Konzerte von Delain und Sonata Arctica anzeigen » |
Kommentare
Sag Deine Meinung!