Dropkick Murphys
live in Lingen

Konzertbericht

Billing: Dropkick Murphys, Slapshot und Skinny Lister
Konzert vom 02.02.2017 | EmslandArena, Lingen

20 Jahre DROPKICK MURPHYS, das will ordentlich gefeiert werden! Deshalb ist die Band mit ihrem aktuellen Album „11 Short Stories Of Pain & Glory“ im Gepäck auf ausgedehnter Europatournee. Dabei legen die irisch-amerikanischen Folk-Punks auch einen Stopp in der EmslandArena in Lingen ein.

Wer allerdings auf der Autobahn dreimal die Ausfahrt verpasst, verpasst außerdem mit SKINNY LISTER auch die erste Vorband und betritt zu SLAPSHOT die Arena. Die Bostoner fallen mit ihrem old school Hardcore heute ganz schön aus dem Rahmen. Zu einem bedrohlichen Intro betritt das Quartett die in rotes Licht getauchte Bühne. Danach gibt es knapp 30 Minuten stumpfes Gebolze. Abwechslung? Fehlanzeige! „Wir sind nicht ein Metalcore-Band. Wir sind nicht ein Beatdown-Band. Denn wir spielen Hardcore“, gibt Sänger Jack Kelly zu verstehen. Doch bis auf seine wilde Gestik, ist die Performance von SLAPSHOT eher statisch. Motiviertes Auftreten sieht anders aus. Das Publikum lässt allenfalls Höflichkeitsapplaus in der halbvollen Halle erklingen. Ein wenig mitgeklatscht wird zum hin Ende aber auch. Durch eine nette Zitate-Sammlung von METALLICA-, VAN HALEN-Riffs und MÖTLEY CRÜE-Riffs gewinnt die Band zumindest noch ein paar Sympathiepunkte, bevor der Auftritt urplötzlich vorbei ist.

Slapshot live in Lingen 2017 (Foto von Sarah Mühl)

Slapshot live in Lingen 2017 (Foto von Sarah Mühl)

Die Stunde der DROPKICK MURPHYS

Knappe 30 Minuten wartet die Meute auf den Headliner. Zu einem keltischen Intro betreten die DROPKICK MURPHYS ihre Bühne. Die Bostoner verstehen etwas von Inszenierung: Bevor der Vorhang fällt, sind die Bandmitglieder aus überlebensgroße Schatten auf der Leinwand zu sehen. Nach dem ersten Song heißt es: „Guten Abend, meine Damen und Herren! Wir sind die DROPKICK MURPHYS! Jump, jump, jump!“ Die Partystimmung der Band übertragt sich augenblicklich auf das Publikum. Vom Punk-Rocker bis zum Kuttenträger steht keiner still. Alle sind textsicher und klatschen kräftig mit. Doch nicht nur die Stimmung überzeugt. Auch visuell haben die MURPHYS ihren Fans etwas zu bieten. So werden etwa bei „The Warrior’s Code“ Boxkämpfe auf der Leinwand abgespielt. Zu „Rose Tattoo“ hingegen tauchen die Scheinwerfer die gesamte Bühne in rotes Licht.

Dropkick Murphys live in Lingen 2017 (Foto von Sarah Mühl)

Dropkick Murphys live in Lingen 2017 (Foto von Sarah Mühl)

Ein Fest für Fans und Neulinge

Bei „Blood“ wird der Text auf die Leinwand projiziert. So können auch DROPKICK MURPHYS-Neulinge sofort mitsingen. Davon gibt es so einige. Auf die Frage von Sänger Al Barr, wer das erste Mal auf einer MURPHYS-Show ist, hebt mehr als die Hälfte der Leute die Hand. Die langjährigen Fans hingegen kennen jedes Mitsingspielchen auswendig. Derweil wechselt nach nahezu jedem Song einer der MURPHYS sein Instrument. Für den richtigen Sound ist also bei jedem Song gesorgt. Bei der Fussball-Hymne „You’ll Never Walk Alone“ gibt es im Publikum endgültig kein Halten mehr. Der flüssige Übergang in „I’m Shipping Up To Boston“, den vielleicht größten MURPHYS-Hit, tut sein übriges dazu. Danach wird es dunkel auf der Bühne. Für den Zugabenblock holt die Band dutzende Fans auf die Bühne. Starallüren hat hier niemand.

Obwohl die Sitzplätze wie leergefegt waren und auch im Innenraum noch einiges an Platz blieb, ließen sich die DROPKICK MURPHYS nicht beirren. Stattdessen feierten sie ihr Jubiläum auch in Lingen ausgiebig und ohne einen Durchhänger.

04.02.2017

"Irgendeiner wartet immer."

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