Korn, Heaven Shall Burn und Hellyeah live
Drei ebenbürtige Bands, die wissen, wie es geht

Konzertbericht

Billing: Korn, Heaven Shall Burn und Hellyeah
Konzert vom 24.03.2017 | Hanns-Martin-Schleyer-Halle, Stuttgart

Wer bei Heaven Shall Burn nicht bangt, ist selbst schuld.

Heaven Shall Burn 20:50 Uhr

HEAVEN SHALL BURN beginnen ihren Auftritt mit „Hunters Will Be Hunted“ und zahlreichen Sea-Shepherd-Projektionen, ein Song, der sich über die letzten Jahre als perfekter Opener bewährt hat. Die überragenden Licht- und Bildeffekte machen den Auftritt von Anfang an zu einem ganz besonderen. Stuttgart lässt sich nicht lumpen und rastet sofort standesgemäß aus, äußerst textsicher brüllen die ersten Reihen Richtung Bühne und drängen massiv nach vorne. HEAVEN SHALL BURN sind und bleiben live einfach großartig. Absolut blind verständigen sich die Bandmitglieder, düsen grinsend über die Bühne und werden nicht müde, ihren Enthusiasmus mit großen Gesten aktiv auf das Publikum zu übertragen. Auf billige Ansagen müssen Marcus Bischoff, traditionell im roten Oberhemd, und seine Kollegen mal wieder nicht zurückgreifen.

Ein begeisterter Fan !

Die Setlist bedient sich aus der kompletten Diskografie und konzentriert sich nicht ausschließlich auf das aktuelle Album „Wanderer“. Ohne große Pausen schmettern die Thüringer „Combat“, „The Omen“, „Voice Of The Voiceless“ und eine Handvoll weitere Live-Brecher in die Menge. Als Dank gibt es euphorisch hochgestreckte Arme, unzählige Pommesgabeln und ein sich stetig bewegendes Publikum. Dass auf den Leinwänden der Bühne ständig etwas passiert, macht die Show auch für Leute, die HEAVEN SHALL BURN noch nicht kennen, zu einer kurzweiligen und sehenswerten Angelegenheit.

Zum Abschluss gibt es selbstredend „Endzeit“ und spätestens, als die Halle kollektiv „We are the final ones, we are the final resistance“ brüllen, dürfte klar sein, dass HEAVEN SHALL BURN hier und heute ganz sicher keinen Supportslot gespielt haben und bestimmt nicht wenige der Anwesenden in erste Linie wegen HEAVEN SHALL BURN gekommen sind. Das Publikum ist jedenfalls ordentlich warm gerockt, als die Musiker die Bühne verlassen, und strömt verschwitzt aber glücklich in Richtung Toilette und Getränkestände.

Galerie mit 9 Bildern: Heaven Shall Burn - Hanns-Martin-Schleyer-Halle Stuttgart

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26.03.2017

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Korn und Heaven Shall Burn auf Tour

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5 Kommentare zu Korn, Heaven Shall Burn und Hellyeah live - Drei ebenbürtige Bands, die wissen, wie es geht

  1. metal-maniac sagt:

    Hmm, ich war nun schon länger nicht mehr auf einem Tour-Konzert – erst recht nicht in der Größenordnung von Korn – und weiß nicht sicher ob das mittlerweile Normalität ist aber 5 Euro für einen halben Liter Bier empfinde ich eher als teuer. Just sayin’…

  2. Namonai sagt:

    Ich fand es extrem schade, dass die Tontechniker wohl nicht wissen, was sie machen. Der Bass war übertrieben laut, man hat von den restlichen Instrumenten oder dem Gesang kaum etwas gehört.

    Das Kommentar über die Security kann ich auch überhaupt nicht bestätigen. Ganz vorne waren es immer die gleichen, da wurde niemand „panisch“.

    1. Nadine Schmidt sagt:

      Leider habe ich es bei Konzerten dieser Größenordnung auch schon teurer erlebt, richtig fair wäre natürlich was anderes. Beim Sound kam es echt darauf an, wo man stand. Das „panisch“ ist bewusst überspitzt, die Security war sehr überrascht nach den ersten Basstönen von Korn und hat scherzhaft versucht die Plätze zu tauschen. Natürlich hatten die das Geschehen jederzeit im Griff und haben einen tollen Job gemacht.

      1. Namonai sagt:

        Wir standen in der zweiten Reihe. Beim übertrieben langen und ehrlich gesagt langweiligen Schlagzeug-Solo, als auch bei anderen Passagen, hat man vor lauter Bass, der den Körper durchströmt hat, teilweise gar nichts mehr gehört.

        Ich weiß nicht, wo man hätte stehen sollen, damit der Bass ein normales Niveau hat. Aber sag bitte nicht in der Mitte, dafür haben wir nicht die Golden Circle Tickets gekauft.

      2. Namonai sagt:

        Zumal das seltsame war, dass bei Hellyeah der Bass genauso übertrieben war, nur bei Heaven Shall Burn war der Ton wirklich gut abgestimmt.