Ragnarök Festival
Der große Festivalbericht 2013

Konzertbericht

Billing: Carpathian Forest, Dornenreich, Eluveitie, Menhir, Nocte Obducta, Secrets Of The Moon, Shining, Solefald und Vreid
Konzert vom 2013-04-05 | Stadthalle, Lichtenfels

 

Freitag, 05.04.13

 

ABINCHOVA (14:20-14:50)

Ragnarök Festival

Da sage noch einer, der Opener-Slot sei der schlechteste. Für die Schweizer Folk-Metaller ABINCHOVA, die im vergangenen Jahr noch sehr kurzfristig absagen mussten, gilt das jedenfalls nicht. Ob es nun an den sehr kalten Außentemperaturen liegt oder daran, dass ABINCHOVA schon ein gewisses Standing haben, der Platz vor der Bühne ist jedenfalls gerammelt voll. Geboten wird dann auch einiges, der Siebener zeigt sich, abgesehen vom etwas schwachen Sound, vollkommen auf der Höhe. Die Harmonien sitzen, und gerade mit dem Einsatz einer Violine wird den Zuschauern so einiges geboten. Auch der Operngesang bereichert den sehr straighten und überraschend eigenständigen Folk Metal ABINCHOVAs. Dass neben „Wandlung“ mit „Wegweiser“ gleich beide Songs der aktuellen 7″ „Handgeschrieben“ ihren Platz im  Set finden, ist dann der letzte Bonus für einen sehr energiegeladenen, mitreißenden Opener-Act auf dem diesjährigen Ragnarök. Ach ja, Frontmann Arnaud kann sich mit seinem KLABAUTAMANN-T-Shirt direkt zusätzliche Sympathiepunkte bei unserem redaktionsinternen Zeitgeister-Fanclub sichern. Eine vielversprechende Band, die da noch etwas im verborgenen lauert!
(Jan)

NOTHGARD (15:00-15:30)

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Mit drei Gitarristen (u. a. Skaahl von WOLCHANT) sind die Niederbayern NOTHGARD am Start, klingen dabei aber nur bedingt wie IRON MAIDEN, ihre Mischung aus technischem Melodic Death Metal und symphonischem Viking Metal erinnert eher an AMON AMARTH oder ENSIFERUM. Das Riffing ist durch die Bank melodisch, folkige Einflüsse sind eingewoben, und glücklicherweise ist der Sound auch transparent genug, um diese Feinheiten zu erkennen. Neben den treibenden Gitarrenattacken sind es auch die orchestralen Passagen, welche von den bis dahin einigen hundert vor der Bühne versammelten Fans wohlwollend aufgenommen werden. NOTHGARD zeigen sich sehr engagiert und haben mit „Under The Serpent Sign“ und dem abschließenden, passend zum Festival gespielten „Ragnarök“ auf jeden Fall zwei besonders starke Hymnen dargebracht.
(Endres)

HELLRIDE (15:40-16:10)

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Anschließend entern die Acoustic Metaller HELLRIDE die Bühne – Acoustic Metal? Auf dem Ragnarök? Also einem eher härter ausgerichtetem Festival? Ja, genau – macht aber nichts, denn die drei Jungs (Gesang plus zwei Akustikgitarren) können durchaus auftrumpfen. Zunächst ist es zwar vor der Bühne noch ein bisschen leer, das ändert sich aber, sobald der BLACK-SABBATH-Klassiker „Heaven And Hell“ mal ohne Schlagzeug und Verzerrer ertönt. Das groovt richtig, was HELLRIDE da machen, und es gefällt auch dem Publikum.

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Im Folgenden verlässt sich die Band auf eine Mischung aus eigenen Songs („Ride To Hell“, „Death Is A Killer“) und gecoverten Stücken (das bereits genannte „Heaven And Hell“, „Love You To Death“ von TYPE O NEGATIVE oder – mein persönliches Highlight – „Pursuit Of Vikings“ von AMON AMARTH), bis sie das Publikum zum Abschluss vor die Wahl stellt: MOTÖRHEAD oder KORPIKLAANI? Entschieden wird zugunsten von KORPIKLAANI, und so geht mit „Vodka“ ein cooler Auftritt zu Ende, der ordentlich Spaß gemacht hat. Und das ganz ohne E-Gitarren.
(Stephan)

DARKEST ERA (16:20-17:10)

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Nebenan dürfen die E-Gitarren wieder eingestöpselt werden, denn hier machen sich nun DARKEST ERA bereit. Celtic Metal – selbstverständlich stilecht aus Irland – erwartet die geneigten Hörer, die sich in recht überschaubarer aber stetig wachsender Anzahl eingefunden haben. Zwar haben die Damen und Herren von der grünen Insel neben zwei EPs gerade mal ein Full-Length-Album in der Tasche, als unbedarfte junge Band lässt sich DARKEST ERA aber keines Wegs abtun. Professionell und vor allem mit einer angemessenen Portion Spielfreude präsentieren sich die Iren auf der Bühne. Das steckt natürlich an, und all jenen, die sich am späten Freitagnachmittag in der Halle versammelt haben, bietet sich eine gelungene Mischung aus keltischen Melodien und eher traditionellem Heavy Metal. Mit Songs wie „An Ancient Fire Burns“ oder „The Morrigan“ sorgen DARKEST ERA bei bei den Anwesenden für ordentlich Stimmung, und die Zeit während des knapp 40-minütigen Auftritts vergeht wie im Fluge.
(Carina)

WINTERSTORM (17:10-17:50)

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Auf einen WINTERSTORM haben wir im Grunde allesamt keinen Bock mehr. Das liegt aber weniger an den Bamberger Folk/Power-Metallern, die auf dem Ragnarök praktisch ein Heimspiel haben, sondern viel mehr an der klimatischen Assoziation, die selbst im April dieses Jahres vielerorts in Deutschland traurige Wirklichkeit ist. Musikalisch stellen die Bayern hingegen durchaus eine kleine Besonderheit dar, ist doch hauptsächlich Power Metal eine eher unterrepräsentierte Sparte auf dem tendenziell äußerst düster orientierten Festival. In diesem Sinne macht die aufheiternde Atmosphäre mit Stücken aus den beiden Alben „A Coming Storm“ und „Kings Will Fall“ einen ansprechenden Eindruck, lässt die fiesen Mienen innerhalb des Publikums schwinden und zeigt, wie viel Spaß diese lebensverneinenden bösartigen Gestalten doch haben können.

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Die treibenden Riffs, das chorale Gesangstrio und das peitschende Drumming pfeffern in den späten Nachmittagsstunden dieses Startfreitags gewaltig Pulver in die Menge und entzünden dies furios. Im Grunde also ein richtiger Energizer für die noch folgenden langen Stunden.
(Patrick)

AVA INFERI (18:00-18:45)

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Und da zeigt sich wieder einmal die Wandlungsfähigkeit des Ragnarök-Festivals: Mit den Portugiesen AVA INFERI ist eine musikalisch eher ungewöhnliche Band am Start, die sich gepflegten Gothic-/Doom-Metal-Klängen verschrieben hat, in manchen Passagen aber auch ziemlich progressiv zu Werke geht. Kein Wunder, denn links auf der Bühne steht Gitarrist Rune Eriksen bzw. Blasphemer auf der Bühne, und der spielt wie bei seiner alten Band MAYHEM ziemlich komplexe Gitarrenpatterns. Ergänzt wird die Formation durch die schlaksige Bassistin Joana Messias, die den Songs ein getragenes und tragendes Bassfundament verpasst, und den dunkelgelockten Gitarristen André Sobral auf der rechten Seite.

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Der Mittelpunkt der Band und der Musik ist aber Carmen Susana Simões mit ihrem opernhaften Gesang und ihrer expressiven Performance. Und obwohl die Sängerin das gesamte Konzert über einen schwarzen Schleier trägt, liefert sie durchaus warmherzige Gesten, als sie beispielsweise den etwas verhaltenen Applaus mit Kusshand quittiert oder sich freundlich für den Zuspruch bedankt. Die Musik mag zwar eher etwas für Liebhaber sein, aber die wissen eben, was sie mit intensiven Stücken wie „Danca Das Ondas“ oder „The Living End“ geboten bekommen. Das gilt übrigens auch für die Autogrammstunde später am metal.de-Stand, wo sich die Band herzlich und verbindlich um die Wünsche ihrer Fans kümmert.
(Eckart)

DER WEG EINER FREIHEIT (18:55-19:40)

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Ich habe DER WEG EINER FREIHEIT jetzt schon so manches Mal live erlebt, in alter sowie neuer Besatzung, und es gibt kaum ein trefflicheres Wort als „beeindruckend“, was die Entwicklung dieser in der Vergangenheit oft als Hipster verschrienen Band gerecht wird. Nicht nur, dass „Unstille“ ein wirklich starkes Album geworden ist, auch an Live-Präsenz hat die Band ungemein zugelegt. Bandkopf N.K., der inzwischen zusätzlich zur Gitarre auch den Gesang übernimmt, hinterlässt trotz eher schüchterner Kommunikation mit dem Publikum einen derart leidenschaftlichen Eindruck, dass es gar nicht mehr viel braucht, um sich anstecken zu lassen. Dass er darüber hinaus auf überaus talentierte und inzwischen ebenfalls sehr erfahrene (aber längst nicht gelangweilt routinierte) Musiker zurückgreifen kann, ist ein weiterer Pluspunkt.

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Obendrein stimmt die Songauswahl, die auf alle bislang veröffentlichten Werke zurückgreift, wobei neben „Der Stille Fluss“ (von der „Agonie“-EP) vor allem die Songs vom aktuellen Album zu den Highlights avancieren. Als mit „Neubeginn“ ein eindrucksvoller Auftritt sein Ende findet, bleibt nur noch festzuhalten, dass der Sound in der Lichtenfelser Stadthalle etwas zu wünschen übrig lässt, DER WEG EINER FREIHEIT aber lassen an ihrer Qualität keine Zweifel aufkommen.
(Jan)

Setlist:

  • Ewigkeit
  • Lichtmensch
  • Nachtsam
  • Der stille Fluss
  • Zerfall
  • Neubeginn

 

FJOERGYN (19:50-20:35)

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„Wenn sich die Musik beim ersten Hördurchgang erschließen würde, dann wären es nicht wir“, so FJOERGYN während ihrer Autogrammstunde am metal.de-Stand zu einem begeisterten Fan. Eigentlich denkbar schlechte Voraussetzungen für einen Livegig, der die Vorzeichen der nahen Zukunft voraus wirft, denn die Thüringer werden Ende Mai ihr neues Album „Monument Erde“ veröffentlichen und haben demnach natürlich auch Lust, einen kleinen Einblick in dieses Neuwerk zu gewähren. Lust haben im Übrigen sowohl Band als auch das anwesende Publikum, das die epische Mixtur aus säuselnden Klängen und metallischer Härte sichtlich erfreut entgegennimmt. Bereits der zweite Song „Betonlethargie“ befindet sich auf dem besagten vierten Album der Truppe und macht durchaus Lust auf mehr, auch wenn das Stück mit ungewöhnlich zähen, manchmal fast schon doomigen Gitarrenwänden aufwartet. Die erweckte Grundstimmung passt dennoch prächtig zu FJOERGYN, die nachfolgend einen bunten Strauß Blumen aus ihrer bisherigen Schaffenszeit liefern. Unter bestem Soundgewand und einer bandtypisch theatralischen Aura endet so ein sehr ansprechender Aufwärmer für das spätere Hauptprogramm. Sympathisch erscheint im Übrigen auch, dass die Band offensichtlich keinerlei optischen Schnickschnack benötigt, sondern es sich durchweg leisten kann, einzig die Musik sprechen zu lassen.
(Patrick)

AGRYPNIE (20:45-21:35)

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Stetig steil aufwärts geht es mit AGRYPNIE, vor wenigen Jahren noch ein Underground-Act, spielte die Band dieses Jahr ihre erste Headliner-Tour, und nun stehen sie zu einer der besten Zeiten auf der Bühne. Doch leider passiert erst einmal nichts, das Intro scheint beim Mischpult zu fehlen, weshalb Bandleader Torsten erst einmal wieder aus dem Rampenlicht verschwindet, um seinen MP3-Spieler zum Mischpult zu bringen, da auf selbigem das Intro ebenfalls abgespeichert ist. Er bahnt sich seinen Weg durch die riesige Menge, doch es hilft alles nichts, das Gerät hängt sich kurzerhand auf. AGRYPNIE legen also ohne weitere Einleitung gleich mit „Der tote Trakt“ los, und der Stimmung tut das keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. Von den ersten Sekunden an gehen die Fans voll mit, hängen an Torstens Lippen, bangen und feiern euphorisch diesen melancholischen Avantgarde Black Metal! Mit präzisem Zusammenspiel, mitreißendem Stage-Acting sowie einer gelungenen Auswahl an ausdruckstarken Songs spielen sich AGRYPNIE selbst als auch das Publikum in ein berauschendes, sich immer wieder heftig entladendes, dynamisches Emotionen-Gewitter zwischen ruhigen Momenten und blanker Raserei. Auf den Rängen ist praktisch kein Platz mehr zu ergattern, und auch vor der Bühne stehen die Fans dichtgedrängt, die Zugaberufe sind laut wie sonst bei kaum einer anderen Band an diesem Tag. Stark!
(Endres)

Setlist:

  • Der tote Trakt
  • Kadavergehorsam
  • Trümmer / Aetas Cineris
  • Schlaf
  • Gnosis
  • Asche

 

DORNENREICH (21:45-22:45)

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Ob es DORNENREICH schaffen, der guten Stimmung noch einen drauf zu setzen? Die Österreicher sind eigentlich immer ein Garant für eine besonders intensive, eindringliche Live-Atmosphäre. Und auch an diesem Abend verstehen es die Mannen um Eviga, den Wolf im Manne rauszulassen, ihre Vision des perfekten Black Metals zu zelebrieren. Bereits mit den ersten Tönen von „Der wunde Trieb“ fesseln DORNENREICH ihr Publikum und entlassen die zahlreichen Anwesenden erst nach Spielende aus ihrem Bann. Wieviel dunkle Seele in den einzelnen Stücken steckt, zeigt sich am besten bei „Jagd“, in seiner ursprünglichen Version ein dynamisches Akustikstück, präsentiert es sich heute in seiner musikalischen Ausdrucksweise als reiner, garstig-reißender Black Metal, mit innbrünstigem, giftigem Kreischgesang.

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Aber auch „Der Hexe flammend‘ Blick“ ist in dieser harschen Fassung nicht so meditativ beruhigend wie noch auf „Hexenwind“, es wurde an die anderen Stücke wie das archaische, vor Spannung geladene „Flammenmensch“, mit passend roter Bühnenbeleuchtung, angepasst. DORNENREICH live, das ist ein flammend leidenschaftliches, intensiv impulsives Manifest des schwärzesten aller Metal-Stile! Denn wenn Evigas charakteristische Stimme ertönt, auf seiner Gitarre melodisch sägt, Inve seiner Violine herzergreifende Harmonien entlockt und dazu Gilván unbestechlich präzises, dichtes Schlagzeugspiel abliefert, wird man Zeuge hochemotionaler, berauschender Kunst. DORNENREICHs Schaffen wohnt eine mystische Aura, ein besonderes Wesen inne.
(Endres)

Setlist:

  • Der wunde Trieb
  • Flammenmensch
  • Jagd
  • Schwarz schaut tiefsten Lichterglanz
  • Der Hexe flammend’ Blick
  • In allem Weben
  • Erst deine Träne löscht den Brand
  • Trauerbrandung
  • Wer hat Angst vor Einsamkeit?

 

ELUVEITIE (22:55-00:00)

Ragnarök Festival

Es ist Headliner-Zeit, und so sieht es in der Stadthalle auch aus. Ein ähnlich dichtes Gedränge wie an diesem Abend habe ich auf dem diesjährigen Ragnarök nicht erlebt, und das, obwohl eigentlich jede Band eine ganze Menge Zuschauer vor der Bühne vereinen kann. Wer je in Frage gestellt hat, dass ELUVEITIE Headlinerformat besitzen, wird heute eines Besseren belehrt, und dazu muss man die Schweizer nicht mal mögen. Mitreißend und stimmungsvoll bewegen sich die Folk Metaller zielsicher durch ein ausgewogenes Set aus älterem und aktuellem Material. Einzig die Abstinenz von Drehleierspielerin Anna Murphy schmälert – trotz aller Bemühungen, den Ausfall vergessen zu machen – den musikalischen Gesamteindruck.

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Die einträchtige Partystimmung kann aber auch dieser Umstand nicht ins Wanken bringen, wenngleich ich bis heute nicht verstehe, warum eine Folk Metal-Band zum Circle-Pit aufrufen muss, ebenso merkwürdig wie eine Wall-Of-Death bei KATAKLYSM. Sei’s drum, die Band wird, auch dank des endlich durchweg druckvollen Sounds, zu Recht vom Publikum gefeiert, und spätestens bei „Inis Mona“ zeigt sich auch, welch textsichere Anhängerschaft den Schweizern vergönnt ist. Headliner-Status vollends erfüllt, auch wenn man ELUVEITIE schon besser erlebt hat.
(Jan)

SHINING (00:10-01:00)

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Dann kündigt sich der Auftritt von SHINING an, und da gibt es unter den Zuschauern deutlich unterschiedliche Erwartungen: Wird Frontmann Niklas Kvarforth aus seiner Show ein mittelschweres Blutbad machen? Wird er seine Mitspieler misshandeln, ohrfeigen, abknutschen? Oder wird das Konzert vor allem musikalisch ansprechend ausfallen? Um es vorweg zu nehmen: Jeder kommt auf seine Kosten, irgendwie. Diejenigen, die vor allem Krawall geboten bekommen möchten, erleben einen Niklas Kvarforth, der sein Publikum beschimpft, ab dem dritten Song ohne Shirt über die Bühne stapft und so neben seinem aus der Form gegangenen Körper seine grenzwertigen Tätowierungen zur Schau stellt (sein „Dahmer“-Schriftzug-Tattoo auf dem linken Unterarm gehört noch zu den harmloseren), allerdings auf Ritzungen seiner Arme verzichtet. Ansonsten ist der Schwede häufig auf dem Bühnenboden zu sehen, wo er sich in (seelischen) Schmerzen windet. Irgendwann taucht er mit einer Whiskey-Flasche auf der Bühne auf und nötigt im Laufe des Auftritts seine Gitarristen zum einen oder anderen Schluck.

Ragnarök Festival

Musikalisch – und damit wären wir beim letzten Punkt – benötigt der Auftritt allerdings keine irgendwie gearteten Schockmomente, sondern ist auch so äußerst ansprechend: Da gibt es mit „Förtvivlan, min arvedel“, „Submit To Self-Destruction“ oder dem SEIGMEN-Cover „Ohm (Sommar Med Siv)“ genügend ausdrucksstarke Stücke, die überzeugend dargeboten werden. Unter anderem dürfen die Gitarristen, Peter Huss und Live-Mitglied Euge Valovirta, mit ausgedehnten Gitarrensoli glänzen (Gitarre hinterm Kopf, Spiel mit den Zähnen etc.). Wie fast schon zu erwarten, überziehen Kvarforth und Co. mit „Människa o’avskyvärda människa“ und „For The God Below“ ihren Set, aber das nimmt ihnen niemand wirklich übel, denn wie gesagt: SHINING können an diesem Abend auch allein durch die Musik überzeugen.
(Eckart)

HERETOIR (01:10-01:45)

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Als letzte Band am Freitag ist dann HERETOIR an der Reihe – und wow, ich habe den Bekanntheitsgrad der Augsburger deutlich unterschätzt. Nicht, dass man sich nicht mehr bewegen kann, nein, aber dafür, dass es mittlerweile halb zwei Uhr nachts ist, haben sich doch deutlich mehr Leute vor der Bühne eingefunden, als ich gedacht hätte. Die Band ist zum Glück gut aufgelegt, spielen einen technisch einwandfreien und atmosphärisch dichten Gig mit solchen Hämmern wie „Graue Bauten“ oder „Heretoir“. Besonderes Schmankerl: Vorab gibt’s mit „Eclipse“ und „Inhale“ schon mal zwei Songs des noch kommenden Albums. Ein guter, runder Gig, der nur beim nächsten Mal auch schon etwas früher stattfinden darf – ich schätze, dann könnte diese Band auch noch ein bisschen mehr reißen!
(Stephan)

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17.04.2013

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