Slipknot
Slipknot live in Frankfurt

Konzertbericht

Billing: Slipknot
Konzert vom 2016-02-06 | Festhalle, Frankfurt

Slipknot

„My Friends, My Family“ – so schallt es durch die ausverkaufte Festhalle als Corey Taylor, Frontmann von SLIPKNOT, auf die Bühne stürmt. Nach sechsjähriger Pause startete die Alternative-Metal Band aus Iowa Ende 2014 mit ihrem aktuellen Album „5:The Gray Chapter“ wieder richtig durch. Album und Tour sind ein letzter Gruß an den Bassisten Paul Gray der 2014 an einer Überdosis Morphium verstarb.

Wie gewohnt kann man es mit der Angst zu tun bekommen wenn SLIPKNOT die Bühne betreten. SLIPKNOT beginnen den Abend mit einem überraschenden Cover von Dawid Bowie’s „Ashes To Ashes“, das ein überragender Tribut an den im Januar verstorbenen Pop-Musiker ist.

„Be Prepared For Hell“ schreddert uns als nächstes entgegen und bereitet schon mal die richtige Stimmung für den restlichen Abend. Schon während der ersten Songs eskaliert das Publikum. Selbst vorne im Graben vor der Bühne wird es eng als massenhaft Crowdsurfer von den Securitys abgefangen werden. Ohne große Reden zwischendurch begeistern SLIPKNOT nicht nur mit Ihren Songs, auch die Bühnenshow lässt wie immer nicht zu wünschen übrig.

Allein drei Drumsets sind aufgebaut, zwei davon rechts und links an der Bühne, aufgebaut auf Podesten die sich mechanisch und drehend in die Höhe bewegen. Besetzt sind sie von Chris Fehn und Shawn Crahan. Im Hintergrund laufen auf der LED-Wand zu „Eyeless“, „Skeptic“ und „I Am Hated“ grauenerregende Clips über Tod, Maden und andere Horrorgestalten.

Den Rest der Show schaue ich mir vom Rang aus an, der Blick über die Menge vor zur Bühne ist einfach atemberaubend. „Psycosocial“ lässt die Crowd ausrasten. Halbnackte Metaller in Circlepits, fliegende Bierbecher und sogar der eine oder andere Schuh fliegt durch die Luft, die mittlerweile heiß und stickig in der Halle steht. An diesem Abend kommt definitiv jeder auf seine Kosten. Zu Schaden kommt hier aber niemand und über all dem Grauen und Horror schwebt eine familiäre Atmosphäre. Den Satz „We Love You“ hören wir an diesem Abend nicht nur einmal. Deutschland war nicht umsonst eines der ersten Länder, das eine SLIPKNOT-Fangemeinde bildete.

Zum Abschluss gibt es mit „The Devil In I“ und „Spit It Out“ noch zwei altbekannte Songs die wirklich jeder mitgrölen kann. DJ Sid Wilson gibt nochmal die Verbundenheit der Band zu den deutschen Fans zum Ausdruck und rennt zu „Left Behind“ mit einer Deutschlandflagge über die Bühne.

Mein persönliches Fazit des Abends: SLIPKNOT sind nicht nur auf Platte geil, auch live sind die Jungs, nicht zuletzt wegen der atemberaubenden Bühnenshow, definitiv sehenswert!

Galerie mit 21 Bildern: Slipknot in Frankfurt

15.02.2016

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