Speyer War Mass 2017
Am 18.03.2017 wurde Speyer erneut in Finsternis gehüllt!

Konzertbericht

Billing: Destroyer 666, Bölzer, Urn, Crimson Moon, Bestial Raids, Schrat, Asagraum, Einsicht und Mosaic
Konzert vom 18.03.2017 | Halle 101, Speyer

URN

Foto URN auf dem Speyer War Mass 2017

URN auf dem Speyer War Mass 2017

Es versteht sich von selbst, dass der Auftritt der kürzlich wiedervereinigten Finnen URN im Vorfeld der mitunter sehnlichst erwartete Moment der Veranstaltung ist. Die Halle 101 ist voll und spätestens als die Band, stilecht in Nieten, Sonnenbrille und Schminke, die Bühne betritt wird klar, dass die folgende Stunde das bringen wird was man sich erhofft: Nichts geringeres als Black/Thrash Metal, der ohne Umschweife ins Genick schießt. Die Band zeigt sich hervorragend eingespielt und die fiesen Gitarrenattacken kommen ungemein druckvoll aus den Boxen. Hits wie „Possessed By Satan“ werden standesgemäß gefeiert, und auch wenn die Erwartungen im Vorfeld sicher hoch angesetzt waren, wird das Quartett ihnen meiner Ansicht nach vollends gerecht. Zurück bleibt eine viel zu schnell vergangene Stunde musikalischen Knochenbrechens, welche hoffen lässt, dass sich die Herren wieder häufiger auf deutschen Events blicken lassen. Es wäre wirklich zu wünschen.

DESTRÖYER 666

Foto DESTROYER 666 auf dem Speyer War Mass 2017

DESTROYER 666 auf dem Speyer War Mass 2017

Viele Worte muss man über den Headliner des Abends eigentlich nicht mehr verlieren. DESTRÖYER 666 bilden einen der Pfeiler internationaler Black-/Thrash-Metal-Geschichte, und ihre Liveauftritte, je seltener sie über die Jahre geworden zu sein scheinen, gelten als ebenso mitreißend wie unterhaltsam. So lässt das Urgestein nichts anbrennen und besticht durch seine Mischung aus treibendem Black Metal, thrashigen Moshparts und Ausflügen in hymnischere Gefilde wie bei „Trialed By Fire“. Hits wie „A Breed Apart“ werden von den Besuchern ebenso frenetisch abgefeiert wie das Material des neuen Albums „Wildfire“, welches 2016 veröffentlicht wurde. Die markigen Ansagen von Frontmann Warslut tun ihr Übriges, um die Massen in Verzückung zu versetzen, und so kann man den Erwartungen der Headlinerposition durchaus gerecht werden.

ASAGRAUM

Die Rolle des „Rausschmeissers“ nach DESTRÖYER 666 wird der Formation ASAGRAUM zu Teil, welche einen Zusammenschluss niederländischer und norwegischer Black-Metal-Musikerinnen darstellt. Schon beim von Rückkopplungen durchzogenen Soundcheck kann ich mich dem Eindruck nicht verwehren, dass es sich hier um die erste Band handeln wird, mit der ich so gar nicht warm werde. Und auch wenn der gebotene, obskure Black Metal sicher Gefallen bei manchem Besucher fand, kann ich dem Auftritt der drei Damen wenig abgewinnen.

Nichtsdestotrotz bietet sich so Gelegenheit, Resümée über einen gelungenen Festivaltag zu ziehen. Die SPEYER WAR MASS begeistert erneut vor Allem durch die abwechslungsreiche und gelungene Bandauswahl. Gerade für den süddeutschen Raum sind die Events zu Pflichtterminen geworden, wenn es um Black-Metal-relevante Inhalte und vor Allem exklusive Bandperformances geht. Zwar gibt es hier und da Abstriche in Punkto Hallensound zu machen, die stimmigen Auftritte der Bands haben diese jedoch so gut wie nicht beeinträchtigt. So kann man pünktlich die Heimreise antreten und sich auf hoffentlich zahlreiche weitere Events der Veranstalter freuen. Uns war es jedenfalls ein Fest!

Seiten in diesem Artikel

1234
25.03.2017

Chefredakteur

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36673 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Destroyer 666, Bölzer und Asagraum auf Tour

24.07. - 28.07.24metal.de präsentiertTolminator Festival 2024 (Festival)Exodus, Dark Tranquillity, Suffocation, Primordial, Tankard, Toxic Holocaust, Destroyer 666, Harakiri For The Sky, Gutalax, Gaerea, Sinister, Milking The Goatmachine, Devil Master, Dopelord, Necrot, Dark Insanity, Behemoth, Testament, Rise Of The Northstar, Asphyx, Misery Index, Stoned Jesus und LikNationalpark Triglav, Tolmin
02.08. - 03.08.24metal.de präsentiertZappenDuster Open Air 2024 (Festival)...And Oceans, Empyrium, Uada, Unto Others, Asagraum, The Spirit, Cloak, Sunken, Sun Of The Sleepless, Perchta, Chapel Of Disease, Agrypnie, Nornír, Theotoxin, Praise The Plague und MorvigorSputnikhalle, Münster

Kommentare