A Breach Of Silence - The Darkest Road

Review

Koalas, Surfen, Aborigines … was fällt einem sonst noch auf Anhieb zum Thema Australien ein? Es dürfte nicht mehr lange dauern und Metalcore könnte wie selbstverständlich als einer der ersten Begriffe in diesem Zusammenhang fallen – zumindest PARKWAY DRIVE reißen mittlerweile weltweit die Konzertsäle ab. Bis dahin ist es für A BREACH OF SILENCE noch ein Stückchen, aber ihr sehr amerikanisch geprägter Metalcore lässt eine große Zukunft erahnen.

Woran es bei „The Darkest Road“ am Ende ein wenig scheitert, ist schnell erzählt. Das Album ist mit knapp einer Stunde schlicht zu lang, oder anders – die Rezepturen der einzelnen Songs sind einander zu ähnlich, um eine Stunde am Stück zu unterhalten. Bei 20 Minuten weniger könnte die Geschichte schon deutlich explosiver ausfallen, an Qualität mangelt es dem Quartett aus Brisbane, Queensland (das nur erwähnt um drei Qs in einem Satz unterzubringen)  nicht.

Denn was A BREACH OF SILENCE aus dem Einmaleins des Metalcores machen, macht richtig Laune – auch auf Platte. Zwischen eingängigen Melodien und brodelnden Moshparts, zwischen giftigem Gekeife und Ohrwurmrefrains pendelt sich „The Darkest Road“ in der treffsicheren Mitte ein. Besonders spannend ist dabei, dass sowohl die Aggressivität als auch die sanfte Seite der Australier überzeugt – kein Katzengejammer, sondern eine angenehmen Stimme! Leider eine Seltenheit.

Daher erinnern A BREACH OF SILENCE auch eher an KILLSWITCH ENGAGE und zeitweise an alte 36 CRAZYIFSTS als an ihre Landsleute PARKWAY DRIVE. Nur um die Richtung vorzugeben. Einzelne Songs herauszufiltern ist bei „The Darkest Road“ ebenso schwierig wie etwas wirklich greifbares zu finden, an dem es etwas auszusetzen gibt. Angetan haben es mir vor allem „Vultures“ (was ein Ohrwurm), das emotionale „Hang Em High“ mit kraftvoller Moshpit-Attacke und das balladeske „Immortal“ … und zwar trotz gewisser Schmalznote.

Aber wie bereits gesagt, für sich genommen kann jeder Song auf „The Darkest Road“ unterhalten und vielleicht sollte man einfach zwischendurch mal pausieren. An Durchschlagskraft mangelt es A BREACH OF SILENCE jedenfalls nicht, an Ideen auch nicht. Dafür Hut ab – hoffen wir mal, dass man die Australier zeitnah auf europäischen Bühnen sehen darf!

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17.10.2014

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