Last One Dying - The Hour Of Lead

Review

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Kann sich eigentlich noch wer erinnern, wie es mit dem Metalcore eigentlich so richtig los ging, also hierzulande? Mir fällt es schwer, doch inzwischen kommen die Erinnerungen langsam wieder, die Nu Metal Phase war gerade am Wegknicken, da sprießten plötzlich Bands aus dem Boden, welche sich der New Wave Of American Heavy Metal verbunden fühlten. Dazu zählten auch KILLSWITCH ENGAGE, welche immer wieder als Wegbereiter angesehen werden und scheinbar auch einen riesen Einfluss auf LAST ONE DYING ausübten.

Denn „The Hour Of Lead“ schafft es schnell, das verschwundene Gedächtnis wieder herzustellen und dem geneigten Hörer damit sicher eine große Freude zu bereiten. Breakdowns, Gitarrenwände, Shouts und ein unaufdringlicher, aber auch keineswegs schlechter Klargesang gehören natürlich zu den Pflicht-Zutaten. Darüber hinaus passiert bei LAST ONE DYING aber leider wenig. Die üblichen Zutaten werden zu üblichen Songs zusammengeschustert und dabei ganz im Zeichen der NWOAHM gehalten. Löblich dabei ist, dass sowohl die Produzenten als auch die Musiker selbst was von ihrer Sache verstehen. Leider gehen dabei die eigenen Ideen etwas flöten, auch wenn sich bei den immer wiederkehrenden poppigen Refrains einen Ohrwurmcharakter nicht verleugnen lässt. Ansonsten gibt es aber immer wieder flotte Passagen, die hier und da von den oben bereits erwähnten Breakdwons unterbrochen werden, gefällige Passagen und eben jene Refrains. Nichts besonderes also.

Das bleibt „The Hour Of Lead“ leider auch, da hilft auch das Namedropping nichts. Denn wenn eine Platte solide und nicht mehr ist, hilft es auch nicht, dass der Schlagzeuger nebenher noch bei CALLEJON zockt oder das Mantas (Ex-Venom) sich bei „Hate Me“ an der Gitarre vergnügte. Somit bleibt „The Hour Of Lead“ ein gefälliges Album, dass neben seiner Eingägigkeit vor allem dadurch bei einigen Gehör finden dürfte, dass es durchaus ambitionierte und talentierte Musiker geschaffen haben, denen auf dem Weg in meine Metalcore Top 30 aber noch ein bisschen an spannenden Songstrukturen und eigenem Stempel fehlt. Schade, aber das bis hierhin gebotene gibt es einfach zu oft, zwar nicht unbedingt viel besser, aber eben auch bei weitem nicht schlechter.

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02.09.2009

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