Santa Cruz - Santa Cruz

Review

Vor nicht einmal einem Jahr enterte „Screaming For Adrenaline“, das erste Album der finnischen Hard-Rock-Jungspunde SANTA CRUZ die Ladenregale und erkämpfte sich innerhalb kürzester Zeit einen Platz in meinem CD-Laufwerk. Die jungen Wilden verbanden klassischen Hard, beziehungsweise Glam Rock mit einer rotzig-frischen Attitüde. Etwas „altbackenes“ wurde ordentlich aufpoliert, verlor dabei allerdings nicht die so geliebten Ecken und Kanten. Kurz und knapp: „Screaming For Adrenaline“ war eine Hammerscheibe!

Knappe neun Monate nach diesem ersten, äußerst energetischen Lebenszeichen landet „Santa Cruz“, das zweite Album der gleichnamigen Band, auf meinem Tisch. Mit hoher Erwartung lege ich die CD ins Laufwerk und drücke auf Play: Die ersten Töne weisen bereits auf einen (Negativ)Trend hin, „Santa Cruz“ ist rein soundtechnisch wesentlich glatt-gebügelter als es noch sein Vorgänger war und auch was die Melodien angeht kommt es mir augenblicklich so vor, als wollte man sich selbst von nun an einer breiteren Masse erschließen. „Velvet Rope“, Titel Zwei, tröstet glücklicherweise vorerst über diesen Ersteindruck hinweg, das sind SANTA CRUZ: jugendlich-rotziger Hardrock mit einer Menge Groove, eingängigen Hooks und einem äußerst prägnanten Refrain.

Nach einem kurzen Qualitätsanstieg folgen anschließend mit „My Remedy“, welches sich schon sehr stark nach Nu Metal anhört und der „Boyband-Ballade“ „Bye Bye Babylon“, im Nachhinein betrachtet die absoluten Tiefpunkte der Scheibe. Mit der Ausgangssituation dieser Band hat gehörtes Material so gut wie nichts mehr zu tun. Einzig und allein das saustarke, vor Groove trotzende „Let Them Burn“ rettet da die Bewertung noch einmal nach oben.

Im Vergleich zum Vorgängeralbum haben SANTA CRUZ mit selbstbetiteltem Werk eine 180° Drehung hingelegt. Von rotzig-frechen Glam Rockern mutierte man innerhalb eines Jahres zu braven Schoßhündchen. Bis auf wenige Ausnahmen ist „Santa Cruz“ ein durchweg austauschbares, auf eine breite Masse zugeschnittenes Hard-Rock-Album mit Ausrutschern in Nu-Metal-Gefilde. Mehr als vier Punkte sind aufgrund dieser Entwicklung nicht zu vertreten.

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23.03.2015

Der metal.de Serviervorschlag

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