Disillusion
C wie Crowdfunding

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DISILLUSION legen ganz offen die Karten auf den Tisch. Metal macht zwar Spaß. Aber leider nicht unbedingt reich.

Aber da die Progressiven Metal-Musiker extreme Lust haben nach ihrer EP „Alea“ mal wieder eine abendfüllende Produktion abzuliefern, wurde sich aus finanziellen Gründen mit dem Thema Crowdfunding beschäftigt. Über eine derartige Plattform wurde nunmehr eine Kampagne zur Unterstützung der Entstehung eines neuen Longplayers in die Wege geleitet.

Zur Situation hat die Band nicht nur offene Karten sondern auch ehrliche Worte:

„Liebe Freunde!
Ihr kennt das bestimmt schon von anderen Bands: Heutzutage seinen Lebensunterhalt mit Musik zu bestreiten ist so gut wie unmöglich. Davon sind auch wir betroffen. Lasst uns die Zahlen einfach mal klar aufzeigen: Wir freuen uns riesig, dass Alea auf Spotify knapp 50000 mal angehört wurde. Im Gegensatz dazu konnten wir bis heute allerdings “nur” 500 Exemplare als CD/mp3 absetzen. Uns ist klar: es handelt sich hier um eine Single und ist nicht mit einem Full Length Album zu vergleichen. Für uns war es allerdings ein wichtiger Schritt zur Rückkehr und sollte euch auch ein längst überfälliges Lebenszeichen von uns geben. Wir hatten zudem das Ziel damit auch genügend Einnahmen für das Schreiben des dritten Albums zu generieren. Um ehrlich zu sein: Der Plan ging leider nicht auf, weswegen wir nun hier bei Patreon (Crowdfunding-Plattform in den USA)  sind.

DISILLUSION aus einer wirtschaftlichen Perspektive:
Um euch einen Eindruck von früher zu geben: BTTOS und Gloria wurden insgesamt über 20000 mal verkauft. Das mag jetzt für den ein oder anderen nach einer beachtlichen Zahl klingen und wir sind allen dankbar für die Unterstützung. Dennoch erreichte uns von den Verkäufen nur ein Bruchteil. Ein Großteil blieb beim damaligen Label Metal Blade (welches uns natürlich auch bestmöglichst unterstützt hat, keine Frage), da u.a. auch Vorschüsse zurückgezahlt werden mussten. Setzt man nun einmal alles in Relation, d.h. Zeit für Songwriting und Produktion, ist das ein Leben am Existenzminimum.
Nun wird der ein oder andere sagen: “Dann verdient euren Lebensunterhalt eben auf Tour.” Leider funktioniert das heute auch nicht mehr so gut. Selbst als Headliner nicht (als Support ist es fast immer Pay2Play oder Play4nothing). Nehmen wir unsere kleine Alea-Tour: Trotz der gut besuchten Venues müssen Reisekosten, Ton & Lichttechnik, Übernachtung, Management und Verpflegung gegengerechnet werden, sodass für die Band de facto nichts übrig geblieben ist. Wir sind letztendlich bei plusminus Null herausgekommen. Keine Gage für die Bandmitglieder und erst recht nicht für notwendige Investitionen bezüglich Bandequipment. Da wir das dennoch aus Leidenschaft machen, stellen wir diese Punkte natürlich weitestgehend hinten an. Es kommt jedoch der Moment, wo wir uns fragen müssen, ob das auf dieser Basis produktiv weitergehen kann.“

Bleibt sich natürlich zu wünschen, dass die Band für sich die richtigen Wege und Mittel findet und man sehr bald etwas Neues aus der Richtung hören kann.

 

Galerie mit 18 Bildern: Disillusion - Leafmeal Festival 2015
15.03.2017

It`s all about the he said, she said bullshit.

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