Musikbranche
Musikbranche stellt sich hinter Sven Regener

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An dem Zündfunk Interview mit Sven Regener (ELEMENT OF CRIME) ist vermutlich kaum einer, der sich für die Urheberrechtsdebatte in Deutschland interessiert, vorbeigekommen. Laut einer Umfrage der Musikwoche halten mehr als 90% der Befragten die Meinung von Regener für richtig, 80,8% meinen sogar, dass sich mehr Künstler zu dem Thema äußern sollten.

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(Quelle: Musikwoche)

Wie sieht es denn mit unseren Lesern aus? Was haltet Ihr von der Position Sven Regeners?

Quelle: Mediabiz/ Musikwoche
09.04.2012

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6 Kommentare zu Musikbranche - Musikbranche stellt sich hinter Sven Regener

  1. Kim H. sagt:

    Seh ich da ziemlich mit anderen Augen. Natürlich ist es scheisse, wie manche Leute halt sich wirklich alles nur noch kostenlos irgendwo ziehen, aber muss ich auch sagen, das für so einige kleinere Bands, seiten wie YouTube Gold sind. Kostenlose Promotion schadet niemanden und ich glaube, ich würde nicht mal 70% der Bands (größenteils von Übersee) die ich derzeit höre kennen, wenn es YouTube oder Last.FM z.b. nicht gäbe. Für diese Bands geb ich dann auch gerne mein Geld aus. Ich kauf mir in einer Kunstgalerie ja auch kein verdecktes Bild, um später fest zu stellen, dass es total besch*ssen aussieht.

  2. Florian Schörg sagt:

    Am meisten hat mich am Regener-Statement angekotzt, wie er pauschal jeden, der das aktuelle Urheberrecht für nicht mehr zeitgemäß hält, als Selbstbediener verunglimpft, der nicht bereit ist, für die Leistung eines Künstlers zu zahlen. Denn das ist absolut nicht der Fall und tatsächlich geht es den meisten der Beschuldigten nicht um eine Abschaffung des Urheberrechts, sondern um eine längst überfällige Reform. Allerdings könnte eine solche Reform, die dem Internetzeitalter Rechnung trägt, tatsächlich die Rechte der eigentlichen Urheber stärken und Macht und Profit von Verwertungsgesellschaften wie der GEMA, aber auch von Plattenfirmen, Software-Publishern und ähnlichen massiv beschneiden. Und diese sind es, die eigentlich hinter der Stimmungsmache gegen das Urheberrecht kritisch hinterfragende Internetnutzer stehen. Die eigentlichen Urheber werden da bestenfalls vorgeschoben, um einen auf Mitleid machen zu können. Schade, dass viele von ihnen dabei auch noch so bereitwilllig mitspielen.

  3. Eckart Maronde sagt:

    Es geht ja nicht darum, dass es YouTube oder Last.fm gibt oder nicht, sondern es geht darum, dass sich YouTube (und somit Guugel) weigert, einen angemessenen Betrag pro Klick an die Künstler abzuführen (in diesem Fall über die Verwertungsgesellschaft GEMA) bzw. entsprechende Verträge abzuschließen. Dass dies durchaus möglich ist, zeigen diverse andere, kleinere Videoplattformen neben YouTube. Nur mal so als Größenordnung: Es geht dabei um einen Centbruchteil pro Klick.

    Wenn Du in Sachen reinhören möchtest, dann geh eben auf die FB-, MySpace-, Bandcamp-, Reverbnation- oder Was-auch-immer-Seite der Band. Da hat dann die Band genau das hochgeladen, was sie möchte. Das ist doch genau der Punkt: Warum sollte es eine Band tolerieren, dass irgendjemand ihr Eigentum der Allgemeinheit zugänglich macht und die Band dafür keinen Cent sieht?

  4. Guido sagt:

    Regener und Kollegen können ruhig abgehen wie ein HB-Männchenn. Oder sich als Protest nackt vorm Reichstag anketten. Aber sie werden die Zeit nicht zurück drehen. das hat noch nie funktioniert. Hat nicht funktionier nach der Erfindung des Grammophons, Schallplattenpressung und Rundfunk. Das damals übrigens auch viele tausende Live-Musiker Arbeitslos gemacht, da man ja plötzlich auch Musikkonserven und Radio zurückgreifen konnte. Und haben wir das digitale Zeitalter und das große Geschäft mit den Musikkonservenverkauf ist nun vorbei. Wer das immer noch nicht einsieht ist in den frühen 90er stecken geblieben. Heute müssen Musiker wieder arbeiten, einmal eine Platte aufnehmen und davon leben ist eben vorbei. Da hilft kein Gejammere, wie gesagt, die Zeit hat sich noch nie rückwärts gedreht. Auch nicht für Mister Regener. Ich bin für eine Kulturflatrate die direkt vom Provider monatlich mit dem Providerentgeld einzogen wird.

  5. Florian Schörg sagt:

    Angesichts der Klick-Zahlen wird aus dem Centbruchteil bei YouTube natürlich auch wesentlich schneller eine relevante Summe als bei kleineren Video-Plattformen, so dass man sich vom Feilschen um die dritte oder vierte Nachkomma-Stelle nicht täuschen lassen sollte, um welche Beträge es hier wirklich geht. Dass eine Einigung aktuell nicht möglich scheint, finde ich trotzdem schwach – und zwar von beiden Seiten.
    Wenn sich Regener nur über die GEMA-vs-YouTube-Geschichte ausgekotzt hätte, hätte ich kein Problem mit seinem Statement gehabt. Er schießt hier aber weit übers Ziel hinaus und nutzt die Gelegenheit zu einem Pauschalangriff auf eine böse Selbstbediener-Mentalität im Internet, die es in dieser Form überhaupt nicht gibt. Ich finde es sogar ziemlich beeindruckend, wie gut sich MP3s z.B. über iTunes verkaufen, obwohl die Plattenfirmen das digitale Zeitalter lange Zeit völlig verschlafen und es versäumt hatten, Napster seinerzeit eine vernünftige Bezahl-Alternative gegenüber zu stellen.

  6. Kim H. sagt:

    @Eckart: Ich bezoge mich auf Kanäle von Bands bei YouTube, 240p User Uploads. Nur selbst da wird alles in Grund um Boden gesperrt, das kotzt sehr viele Bands aus dem Ausland an.