Taake
sagen US-Tour ab

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Pleiten Pech und Pannen – Taake und ihre US-Tour

Eigentlich sollten die Norweger TAAKE in Kürze auf Tour durch die USA gehen. Aufgrund zahlreicher Konzertabsagen (u.a. Chicago, Denver, Boston, Pittsburgh, Kansas City), bedingt auch durch Widerstand von außen, haben die Black Metaller nun jedoch die komplette Tour abgesagt. Zuvor hatte sich bereits der Support-Act KING DUDE von der Tour distanziert.

Hintergrund ist ein Ereignis, welches elf Jahre her ist: TAAKE-Sänger Hoest erschien in Essen mit auf der Brust aufgemaltem Hakenkreuz auf der Bühne – wohl als Provokation gedacht, die mehr als eindeutig nach hinten losgegangen ist.

Auf ihre Facebook-Seite hat die Band bezüglich der Tour und der Vorwürfe ein langes Statement veröffentlicht, in dem sie sich erneut davon distanzieren, eine Nazi-Band zu sein. Das komplette Statement lest ihr hier.

Review zu 'Kong Vinter' von Taake

Galerie mit 12 Bildern: Taake – Under The Black Sun 2019
Quelle: Taake (Facebook)
02.03.2018

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Taake auf Tour

22.03.24Taake - European Tour 2024Taake, Nordjevel und TheotoxinFrom Hell, Erfurt
23.03.24Taake - European Tour 2024Taake, Nordjevel und TheotoxinHellraiser, Leipzig
29.03.24Taake - European Tour 2024Taake, Nordjevel und TheotoxinMusigburg, Aarburg
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48 Kommentare zu Taake - sagen US-Tour ab

  1. LAROUX sagt:

    Da hilft nur Nattestid in Ehren zu halten und alles andere von der Band, samt dem ganzen Techtelmechtel zu ignorieren und irgendwan einfach zu vergessen. Ich hätte zu gerne noch weitere Alben in der Art von Nattestid von der Band gehört, aber irgendwie haben die alles verlernt, was Suie mal drauf hatten. Und über die Gesinnung kann man ohnehin streiten oder auch nicht.

  2. Phil sagt:

    Nun ja, sicherlich damals eine mehr als idiotische Aktion, trotzdem stellt sich hier die Frage was aus dem oft plakatiertem „Jeder hat eine zweite Chance verdient“ wurde. Zudem zeigt sich wie weit entfernt einige vom Land der unbegrenzten Freiheit und der resultierenden Meinungsfreiheit sind. Man kann sich aber genauso gut fragen in wie fern sich Club-Besitzer im Vorfeld informieren wem da sprichwörtlich eine Bühne geboten wird. Dass es sich bei Taake nicht um einen humanitären Hilfskonvoi handelt gibt Google gerade noch her. Schade, hätten doch in München bleiben sollen…

    1. DieBlindeGardine sagt:

      Unabhängig davon, dass diese Reaktion auf eine Aktion, die schon 11 Jahre her ist vielleicht etwas übertrieben wirkt und sich der Horst sich ja schon damals nach dem entsprechenden Echo von der Aktion distanziert hat, warum wir hier schon wieder die Meinungsfreiheit mit reingezogen? Wo wurde denn hier die Meinungsfreiheit von wem angegriffen?

      Meinungsfreiheit heißt nicht, dass man tun und sagen kann was man will ohne dafür mit einer Reaktion rechnen zu müssen. Hier haben ja nicht Staat und Politik ein Auftrittsverbot erteilt sondern diverse Veranstalter und eine Supportband haben sich nicht zuletzt wegen der (zugegebenermaßen irgendwie sehr späten) öffentichen Reaktion auf eben jene damalige Aktion von Taake distanziert. Das ist vielleicht scheiße für die Band, ist aber ihr gutes Recht und hat nichts mit einem Eingriff in die Meinungsfreiheit zu tun. Sich ein Hakenkreuz auf die Brust zu pinseln und sich damit auf eine öffentliche Bühne zu stellen ist in Deutschland übrigens auch nicht durch die Meinungsfreiheit geschützt ;).

      Abgesehen davon, dass es sich hier um ein merkwürdig verspätetes Echo handelt kann es halt schonmal passieren, dass einen eine derart dumme Aktion irgendwann nochmal in den Arsch beißt. Wie ernst es der Horst mit seinen Entschuldigungen und Distanzierungen meint ist im übrigen auch fraglich, sieht man ihn doch sogar hier auf metal.de mit einem T-Shirt mit durchgestrichener Türkeiflagge posieren. Dass das ein Statement zum momentanen Stand der Rechtsstaatlichkeit am Bosporus sein soll wage ich jedenfalls irgendwie zu bezweifeln…

      1. Eckart Maronde sagt:

        Eine Anmerkung dazu: Das von Dir beschriebene Shirt zeigt keine durchgestrichene Türkeiflagge. Das ist zugegebenermaßen auf den schwarz-weißen Bildern nicht so gut zu erkennen, aber das abgebildete Symbol unterscheidet sich auch in der Form von dem auf der Flagge der Türkei. Somit ist es eher unwahrscheinlich, wenn auch nicht ganz ausgeschlossen, dass sich Horst-Hoest damit zum momentanen Stand der Rechtsstaatlichkeit am Bosporus äußern wollte 😉

      2. DieBlindeGardine sagt:

        Danke für diesen Hinweis Eckart. Ich habe mich bezüglich des Symbols jetzt auch nochmal etwas schlau gemacht und es ist ja zumindest so, dass Mondsichel und Stern heutzutage gemeinhin mit dem Islam bzw. muslimischen Ländern in Verbindung gebracht werden. In der Vergangenheit war das Symbol zwar auch Zeichen einiger jüdischer Gemeinden, ich bezweifle aber, dass der Horst beim T-Shirt-Kauf soweit recherchiert hat.

        Ok, hat der Horst halt was gegen den Islam, ist ja Black Metaller, hat vermutlich gegen alle abrahamistischen Religionen was und das T-Shirt mit dem umgedrehten Kreuz war vermutlich grade in der Wäsche. Aber in Verbindung mit der Aktion, die ja letztlich Auslöser für die Tourabsage war, kann schon ein etwas zweifelhafter Eindruck von der Person Horst-Hoest entstehen und er muss sich nicht wundern, dass ihm die Scheiße irgendwann nochmal um die Ohren fliegt. Da kann er sich auch nur bedingt über „left wing agitators“ beschweren, denn zum Gegenstand einer solchen Debatte hat er seine Band in einem vielleicht unbedachten Augenblick ja selbst erst gemacht.

        Aber wie gesagt, will da auch nicht weiter drauf rumreiten, ich finde die Art und Weise wie damit umgegangen wurde auch etwas unglücklich. Zumal ein frühzeitiges erneutes Statement der Band zu der damaligen Aktion, die seinerzeit scheinbar an den Amis vorbei gegangen ist und jetzt wieder augegraben wurde, die ganze Geschichte warscheinlich deutlich hätte entschärfen können, hätte man Hoest eine Plattform dafür geboten oder hätte dieser sie aktiv gesucht.

      3. DieBlindeGardine sagt:

        Kurzer Nachtrag noch: Ich habe irgendwo mal gelesen, dass Hoest mit der Hakenkreuz-Aktion damals einfach „edgy“ sein und provozieren wollte. Nun, zumindest das scheint ihm ja gelungen zu sein 🙂

  3. Marcel sagt:

    Es gab seinerzeit mal ein Taake-Shirt mit „Anti Islam“ als Rückendruck. Viel eindeutiger kann man es doch nicht ausdrücken.

    1. Monolinchen sagt:

      Dieser widerliche, rechte Dreckstyp und seine Kackband kriegen einfach viel zu viel Aufmerksamkeit…

      1. Winterpercht sagt:

        Mag sein, aber auch du sorgst dafür, dass die Aufmerksamkeit für die grottenlangweiligen Taake aufrecht erhalten bleibt. Ignorieren und gut ist….

      2. Pinochet sagt:

        Komisch, wenn Black Metal Musiker extremst gegen Christen feuern ist alles geil, aber ein Shirt mit „Anti-Islam“ ist ganz ganz schlimm?
        Doppelmoral mal wieder in vollem Gange.

    2. Wayne sagt:

      Das ist genau das Shirt welches hoest auf dem Bild trägt. Vorne durchgestrichen Mond und Stern, hinten anti-Islam.
      Sicherlich fragwürdig, andererseits fände ich es ziemlich heuchlerisch wenn man das Christentum nach Belieben beleidigen darf, den Islam aber nicht.
      Und damit will ich sicher nicht die Person hoest verteidigen.

      1. DieBlindeGardine sagt:

        Joa gut…dann tut es mir wirklich nicht leid für die Pfeife. Wie gesagt, man kann natürlich argumentieren, dass im Black Metal ja schließlich vor allem das Christentum zum Abschuss freigegeben ist, aber wenn wir ehrlich sind ist das bei einem Großteil der Bands nur Gepose.
        In einer Zeit, in der eine derart aufgeladene Stimmung herrscht und der Islam besonders von eher rechtsorientieren Zeitgenossen gerne für jedes Unheil in der Welt verantwortlich gemacht wird, hat ein solcher Aufdruck mMn trotzdem eine andere Qualität als das obligatorische umgedrehte Kreuz. Besonders wenn man eben an vergangene Aktionen von Onkel Horst denkt.

      2. Hypnos sagt:

        Dieses T-Shirt ist doch überhaupt nicht fragwürdig. Ist doch ein valides Statement. Oder ist es heutzutage schon verboten gegen diese Ideologie zu sei? Man könnte es meinen wenn man beobachtet wie heutzutage vor allem das linke Milieu vor dem Islam katzbuckelt…
        Insbesondere für eine Black Metal Band ist es doch nur glaubwürdig wenn sie sich vor allem gegen den weitaus gefährlicheren Islam positioniert und sich nicht nur das harmlose Christentum als Opfer wählt.
        Die Person Horst ist davon natürlich unabhängig zu betrachten. Ob man seine idiotische Aktion von damals auf seine Ignoranz gegenüber der deutschen Empfindlichkeit auf das von den Nazis gekaperte Symbol, einen seltsamen Sinn für Humor oder eine tatsächliche extreme Gesinnung schiebt, ist eine andere Geschichte. Eindeutig klären wird sich das wohl nie lassen

      3. mietsch sagt:

        Genau so ist es! Man stelle sich das Marduk T-Shirt „Christraping Black Metal“ mit der Aufschrift „Moslemraping Black Metal“ vor. Vor den Christen, die sich davon provoziert fühlen könnten, hat bei uns niemand Angst. Wer aber die Traute hat, mit dem zweiten Titel durch unsere No-GoAreas zu spazieren. Good luck…

      4. DieBlindeGardine sagt:

        Eieiei ich glaub so ne Diskussion will ich hier gar nicht vom Zaun treten, sonst gehts hier demnächst zu wie in den Kommentarspalten der Zeit. Nur so viel, ich glaube nicht, dass ich BM-Bands als tatsächliches Sprachrohr wie auch immer gearteten politischen oder religiösen Aktivismus sehen möchte.

        Belasse ich es also bei jenem Punkt: Der Horst beschwert sich jetzt (neben seinen erneuten Distanzierungen), dass ihm die Linken seinen Tour versaut haben und seine Band Opfer einer politischen Debatte geworden ist. Dazu gemacht hat er sie aber letztlich selbst, als er sich mit Hakenkreuz auf der Hühnerbrust auf eine öffentliche Bühne gestellt hat. Damit hätte der Horst rechnen können. Hätte der Horst das nicht gemacht, dann wäre heute vermutlich jedem scheißegal, was dem Horst im Privaten so an ideologischen Blödsinnigkeiten durch den Kopf gehen und er hätte seine Tour unbehelligt spielen können. Provokation also gelungen, aber sehr verspätet nochmal extrem nach hinten losgegangen.

      5. Winatwo sagt:

        Daumen hoch für Wayne.
        T-Shirt wo Jesus brennt ist in Ordnung aber hier ist das Geschrei auf einmal riesengroß.
        Wenn Dark Funeral sagt, das die Christenheit sehr gefährlich ist und von dem Globus verschwinden muss……kein Ding.
        Aber wenn jemand das über den Islam sagen würde …….. ach du Liebe Zeit…. würde gleich alles zensiert und beukotiert werden.
        Das ist alles mehr als nur heuchlerisch.

    3. Hypnos sagt:

      das kann man so unterschreiben. Diese Sache mit Horst ist so ähnlich wie die dämliche Aktion von Anselmo damals

      1. Hypnos sagt:

        ^^das bezieht sich auf den Kommentar von der blinden Gardine vom 7. März 2018 um 22:22

    4. Ben sagt:

      Der Islam ist genauso ein Rotz wie das Christentum und ich kann mir beim besten Willen nicht erklären warum ein Anti Islam-Shirt = rechts sein soll?
      Ich würde es definitiv auch tragen!

  4. Flint sagt:

    Schade für die Band und die Fans gleichermaßen. Ich mag Taake, obwohl die letzten Outputs eher schwach waren.
    Ich finde die alten Burzum-Scheiben auch sehr geil, obwohl ich für Varg Vikernes nicht mal mehr ein müdes Lächeln erübrigen könnte – ebenso geht es mir mit Hoest. Mal abgesehen davon, dass die Aktion schon ne Ewigkeit her ist und Hoest sich (irgendwie) auch entschuldigt hat, finde ich es stark befremdlich, wenn Gruppierungen ihre Energie darauf verwenden, es Bands wie z.B. Taake möglichst schwer bis unmöglich zu machen, Auftritte zu absolvieren.
    Wer die Band ausblendet und auch keine Konzerte besucht, macht es eigentlich richtig, ohne anderen in die Parade zu fahren, die da vielleicht Bock drauf hätten.
    Als ich Taake vor einigen Jahren in München gesehen hatte, gaben sich die Jungs verhältnismäßig fromm, daher gehe ich davon aus, dass sie ihre Lektion gelernt haben.
    Ich kann oft nichts mit Persönlichkeiten hinter den Instrumenten anfangen, finde deren Musik im Gegenzug aber dennoch klasse und belasse es dann einfach dabei. Aber okay, jetzt ist der Zug ohnehin schon abgefahren…

    1. DieBlindeGardine sagt:

      Es ist aber ja immernoch ein Unterschied, ob jemand hinter verschlossener Tür irgendwelchen Dummschiss glaubt oder ob er sich mit nem aufgemalten Hakenkreuz auf ne Bühne stellt. Persönlich kennt man die wenigsten seiner Lieblingsmusiker und die Chancen stehen gut, dass das privat teilweise totale Arschlöcher sind. Stellt man sich damit aber in die Öffentlichkeit, so muss man halt mit einem Backlash rechnen.
      Wie gesagt, finde auch, dass die ganze Sache unglücklich gehandhabt wurde, mein Mitleid hält sich trotzdem in Grenzen.

      1. LAROUX sagt:

        Wen Taake gefühlte Ewigkeiten später Mal wieder anfangen Musik in der Qualität von Nattestid zu veröffentlichen, kann ich anfangen der Band hinterherzutrauern, so lange nehme ich solche Mews doch eher mit einem Achzelzucken auf. Genau so wie bei jeder anderen 08/15 NSBM Band die irgendeinen braunen Scheiss in Öffentlichkeit verzapft.
        Interviews und dergleichen lese ich schon lange keine mehr, von keinem Musiker. Nicht aus der Angst heraus, dass das Arschlöcher sein könnten, sondern weil es generell desillusionierend ist was man da so hören bekommt (sind halt alles auch nur normale Menschen, Alter Schwede!!). Kunst und Wirklichkeit vertragen sich nur ganz selten wirklich gut miteinander.

  5. nili68 sagt:

    Boah ey, ist das Thema (nicht nur Taake betreffend) immer noch nicht durch? Black Metal ist halt kein Kindergeburtstag und darf (sollte?) auch politisch und ethisch, gängigen gesellschaftlichen Normen nach, unkorrekt sein. (richtiger zumindest). Die Metalszene beherbergt nur zu viele Poserbands, deshalb wird das vielerorts nicht so gesehen. Allerdings(!!!) sollen die Protagonisten dann auch bei Gegenwind nicht rumjammern und fadenscheinige Entschuldigungen hinterher schicken und sich eine Karrieren à la Ed Sheeran oder Beyoncé abschminken.

    1. DieBlindeGardine sagt:

      Mir persönlich wäre es viel lieber, wenn sich (hauptsächlich )BM-Bands auf gute Mucke und böse Dreinschauen beschränken würden und sich solche Albernheiten einfach verkeifen würden. Denn hinterher rudern sie dann in irgendeinem Magazin wieder halbherzig zurück und wollen das alles ja gar nicht so gemeint haben und mit Nazis hat man auch überhaupt nichts zu tun, man wollte ja nur provozieren. So geschehen u.A. bei Taake, Darkthrone, Watain, Slayer, dem besoffenen Phil Anselmo, die Liste könnte man ewig fortführen.

      Dabei ist das doch ganz einfach, wenn ihr eigentlich gar nicht als Nazis gesehen werden wollt, dann macht halt keinen Nazischeiß. Präsentiert euch in einer Form, hinter der ihr auch stehen könnt.
      Einerseit hampelt man mit umgedrehten Kreuzen und Pentagrammen behangen und mit Kunstblut beschmiert durch die Botanik und wenn man darauf im Interview angesprochen wird erklärt man „Ja klar, ich bin Satanist, also hör mal, das ist so *zweistündige Ausführung zur persönlichen Version der Satansverehrung und ihrer Rollle in der Musik*“.
      Beschmiert man sich aber mit Hakenkreuzen und SS-Runen oder schwätzt rechten Dummschiss und wird dann im Interview danach gefragt kommt meistens „Nein, total aus dem Kontext, ich war jung und dumm, ich wollte nur provozieren, blablabla.“

      Das Problem liegt da also mMn nicht in einer Überempfindlichkeit in Sachen political correctness, denn letztlich wollen die meisten Musiker, denen ein solcher Fauxpas mal unterlaufen ist ja selbst nicht in diese Ecke gestellt werden und wehren sich lautstark dagegen.

      1. nili68 sagt:

        Ich weiß nicht, ich glaube, viele Bands meinen den rechten Scheiß schon genau so, wie es ihnen mal „rausrutscht“, sind aber zu naiv, um die Konsequenzen abzusehen.

      2. DieBlindeGardine sagt:

        Joa das ist auch sehr wahrscheinlich genau so. Das macht es ja nicht weniger albern und ich weiß auch in dem Fall nicht, warum ständig irgendwer ankommt und sich über die übertriebene political correctness mancher Leute aufregt. Man könnte meinen ein wenig rechts sein gehört für viele halt grundsätzlich zum Black Metal dazu. Totaler Bullshit wie ich finde. Lasst politische Ansichten halt einfach ganz raus, wenn ihr nicht in ne bestimmte Ecke gestellt werden woll. Oder steht halt hinter eurem Scheiß und lebt damit, dass große Teile der Szene mit NSBM eben nichts zu tun haben wollen. Ist doch ganz einfach.

      3. nili68 sagt:

        „Oder steht halt hinter eurem Scheiß und lebt damit, dass große Teile der Szene mit NSBM eben nichts zu tun haben wollen“

        Darauf wollte ich hinaus, egal welche Position man nun einnimmt.

      4. Hypnos sagt:

        @DieBlindeGardine

        bei „…Man könnte meinen ein wenig rechts sein gehört für viele halt grundsätzlich zum Black Metal dazu…“ wolltest du bestimmt „ein wenig rechtsextrem“ schreiben, oder? oder gehörst du auch zu der breiten Masse die „rechts“ mit „rechtsextrem“ gleichsetzt?

      5. DieBlindeGardine sagt:

        @Hypnos
        Das Tragen eines bestimmten T-Shirts, das Tätigen einer entsprechenden Aussage oder das zur Schau stellen bestimmter Symbole machen jemanden in meinen Augen noch nicht zu einem (Rechts-)Extremisten, wohl aber zu einem Idioten mit potentiell rechter bis rechtsextremer Gesinnung.
        Also nein, ich wollte schon „rechts“ schreiben und ebenfalls nein, ich kann „rechts“ und „rechtsextrem“ sehr wohl auseinanderhalten. Für beides habe ich wenig Sympathie übrig.

        Grundsätzlich können Musiker aber meinetwegen hinter verschlossener Tür denken was sie wollen, solange sie das aus ihrer Musik raushalten und nicht öffentlich rumposaunen. Ich kenne die meisten Musiker die ich so höre schließlich nicht persönlich, wer weiß wieviele davon privat totale Arschlöcher sind. Solange ich davon aber in deren öffentlichem Auftreten nichts erkenne ist mir das doch vollkommen Wumpe. Ich denke, dass ich diesen Standpunkt aber auch oben schon recht klar gemacht habe.

      6. Hypnos sagt:

        @DieBlindeGardine

        „Das Tragen eines bestimmten T-Shirts, das Tätigen einer entsprechenden Aussage oder das zur Schau stellen bestimmter Symbole“ sind aber NICHT ‚rechts‘ sondern rechtsradikal/rechtsextrem. Es gibt absolut nichts dagegen einzuwenden ‚rechts‘ zu sein aber sehr wohl gegen das andere.
        Mich nervt das ungemein wie inflationär heutzutage der begriff ‚rechts‘ missverwendet wird

      7. DieBlindeGardine sagt:

        @Hypnos
        Genauso oft wird aber „links“ gerne mit Kommunismus, Antifa, DDR-Diktatur usw. gleichgesetzt, besonders wieder seit ein Haufen Krawalltouristen unter dem Deckmantel einer Demonstration halb Hamburg auf den Kopf gestellt haben.
        Und natürlich kann man gegen eine rechte Gesinnung was einzuwenden haben, wenn man aus einer politisch gegensätzlichen Ecke kommt. Das gehört zum politischen Diskurs dazu, das rechte Lager nimmt ja auch selten ein Blatt vor den Mund.
        Aber nur weil ich gegen rechtes Gedankengut etwas einzuwenden habe heißt das ja nicht gleich, dass ich solche Leute auf der Straße anpöble oder ihnen spontan einen Pflasterstein in die Kauleiste schmeiße.

  6. SaGi sagt:

    Es scheint aber zur Zeit ein generelles Problem für Bands gewisser Couleur in den USA zu sein.
    Watain haben grad auch massive Probleme mit den so bezeichneten SJWs (Social Justice Warrior).
    Einige Konzerte wurden gecancelled, weil es Proteste gegen die Vorband (Deströyer 666) gab.
    Watain entschieden dann „alle oder gar keiner“ und gingen selber auch nicht auf die Bühne.
    Das Murren der Fans, die zum Teil weite Anreisen in Kauf genommen haben, ist groß.
    Hauptgrund für die Proteste und Konzertabsagen einiger Clubs war ein Aussage von Deströyer Sänger K. K. Warslut bezüglich der metoo Bewegung. Hauptanschuldigung ist damit Mysogenie, wobei er vorsichtshalber mal direkt auch als Nazi betitelt wurde.
    Da stellt sich mir dann die Frage, ob man eine Handvoll Leute schalten und walten lassen darf, damit sie jede Band, die nicht in ihr Weltbild passt, auf Tour blockieren kann?
    Kann ich das bei Hoest und seinen zweifelhaften Ansichten noch nachvollziehen, geht mit das im Fall Watain/ Deströyer 666 schon zu weit.

    1. DieBlindeGardine sagt:

      In der diskussion standen destroyer 666 ja schon früher mal wegen der zusammenarbeit mit und grußworten an rechte bands. Das ist aber auch schon ewig her und das thema hatte sich soweit ich weiß auch erledigt. Wie gesagt, finde es auch ein wenig merkwürdig, wie da in den usa momentan mit umgegangen wird. Man neigt überm großen teich halt immer gleich zu extremen.
      Dabei halte ich die #metoo bewegung im grundsatz für richtig und wichtig und die so genannten SJWs (genauso ne dumme bezeichnung wie gutmensch) hätten ja gar keinen anlass zu handeln, wenn gewisse ungerechtigkeiten nicht tief geselschaftlich verankert wären. Aus einer nicht betroffenen position kann man das natürlich immer belächeln.
      Aber leider neigt man grade in den usa dazu, mit kanonen auf spatzen zu schießen und aus einem berechtigten anliegen einen fackelschwingenden lynchmob zu machen. Dabei bringt man dann natürlich unnötig leute gegen sich auf, die vielleicht sogar mit einem sympatisiert hätten.
      Sich wegen ner kleinigkeit auf ne band wie destroyer 666 zu stürzen wirkt wie energieverschwendung.

      1. nili68 sagt:

        Achtung Stammtisch:

        Ich behaupte einfach mal, die meisten der sog. SJWs haben garkein Anliegen und suchen nur ein Ventil zum Frust ablassen. Fett, hässlich und/oder homosexuell und von der Gesellschaft frustriert.
        So ähnlich wie bei den Rechten, mit anderen Schwerpunkten. Beides Minderwertige Gruppierungen, wo den „Herrschenden“ das sehr recht kommt, wenn dieser Abschaum sich gegeseitig die Köpfe einschlägt, aufeinander einschiesst. Das ist gewollt.

      2. SaGi sagt:

        „Im Grundsatz richtig“ ist so einiges. Leider schießen solche „SJWs“ oftmals über das Ziel hinaus.
        Und das beobachte ich nicht mehr nur im Land der Extreme, sondern auch mittlerweile u.a. in Deutschland.
        Schwarz/Weiß-Denken ist heutzutage weit verbreitet.
        Ich kenne es aus dem eigenen Bekanntenkreis. 3-4 Leutchen sind so in ihrer Definition der Verteidigung sämtlicher Ungerechtigkeiten gefangen, dass ein normales Gespräch mit ihnen nahezu nicht mehr möglich ist.
        Wenn Bademodenwerbung aggressive gelebter Sexismus ist und alles mit der Nazikeule bedacht wird, was konservativer als Die Linke ist, vergeht mir die Lust auf jede weitere Diskussion.
        Wenn solche Menschen allerdings dann in einem Anfall von zu viel Zeit und Langeweile tätig werden, kommt sowas wie im Falle Watain heraus. Versteh mich nicht falsch, ich bin der erste, der NS-Bands boykottiert oder populistischen Dummschwätzern zeigt wo der Ausgang ist, aber irgendwann kommt der Punkt, an dem solche Verteidigungen der politischen Korrektheit ins Alberne gleiten. Und dann kommen wir an den Punkt, an dem sich das Ganze ins Gegenteil verdreht. Wenn nämlich willkürlich, aus einer übersteigerten und für sich selbst als richtig erachteten Weltanschauung heraus Bands, Konzerte und Clubs angefeindet und sogar physisch bedroht werden, hört für mich ganz klar der Spaß auf.

      3. DieBlindeGardine sagt:

        @SaGi
        Wie gesagt, bin da weitestgehend bei dir, deswegen sagte ich ja auch „grade in den USA“, dort nimmt jede Art von politischem Diskurs und Aktionismus in egal welche Richtung ja gerne mal besonders grotestke Züge an. Hier redet man ja zumindest noch drüber.
        Solche Leute wie du habe ich auch im Bekanntenkreis, aus beiden Richtungen wohl bemerkt. Die einen so ähnlich wie du beschreibst, die anderen machen für jedes Unheil in der Welt Muslime, Einwanderer und Angela Merkel verantwortlich, leben aber wie die Made im Speck, lehnen gute Jobangebote ab weil ihnen die Fahrtstrecke mit 30km zu weit ist, kennen persönlich gar keine Muslime und gehen aus Protest nicht wählen weil bringt ja eh nix. Diese Leute reden natürlich dermaßen weit an einander vorbei, dass ein vernünftiger Diskurs gar nicht entstehen KANN.

        Davon abgesehen oder grade deshalb bin ich halt der Meinung: Liebe Bands, haltet politische Themen aus der Musik und aus eurem öffentlichen Auftreten raus, wenn ihr nicht Teil eines politischen Diskurses sein wollt. Man kann auch großartige Musik machen und „böse“ sein, ohne in dieser Art zu provozieren und sich dann am Ende weinerlich über das Echo zu beschweren.

      4. SaGi sagt:

        Wobei ja grade im Thrash es eine lange Tradition hat politisch zu sein.
        Anscheinend kommt es da aber stark auf das Thema an heutzutage.
        Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass Bands wie Kreator, Despair, Nuclear Assault, … usw…usf… jemals so eine Welle ausgelöst hätten.
        Heute reicht eine Überschrift in der Bild und 500 Internetwarriors posaunen ihren Senf dazu.
        Und wenn die Überschrift grade nicht passt, wird in den Kommentarspalten das Theme gewechselt.
        @nili:
        Ich kenn keinen Homosexuellen, der deswegen frustriert ist. Ich kenn nur die anderen, die aufgrund ihres mittelalterlichen Verständnisses von Sexualität sich in der heutigen Zeit nicht zurecht finden und sich quasi selber frustrieren.

      5. DieBlindeGardine sagt:

        @SaGi
        Das sind aber Bands, die sich bewusst politisch geben. Kreator z.B. machen ja kein Geheimnis daraus, dass sie links sind, auch wenn sich das in ihren Texten nur teilweise wiederspiegelt. Ein eher rechtes Publikum wird sich mit denen also ohnehin nicht beschäftigen. Umgekehrt sind offen rechtsradikale Bands kein Thema für ein eher linkes oder unpolitisches Publikum, weil sie sich eh nur in einem Umfeld präsentieren können, welches mit ihren ideologischen Ansichten smypathisiert und auch nur auf entsprechenden Veranstaltungen geduldet werden. Aus Versehen landet man ja wohl eher nicht auf einem NSBM/Rechtsrock-Konzert.
        Probleme kriegen halt Bands, die sich in einer, mangels besserer Beschreibung, „Grauzone“ bewegen. Also Bands, die immer wieder betonen, dass sie unpolitisch sind, trotzdem aber mit fragwürdigen Aktionen der Marke Taake auffallen.
        Um Bands, die solche Aktionen komplett vermeiden oder um Bands, die sich eindeutig positionieren (ob nun rechts oder links) wird eher selten ein Aufriss gemacht.

      6. SaGi sagt:

        Stimmt natürlich.
        Auf der anderen Seite finde ich eine Argumentation, die mittels „mangelnder Beweise“ geführt wird, auch nicht aussagekräftig.
        Soll heißen, ob Grauzone hin oder her, man kann in meinen Augen kein Konzert abblasen nur weil der Papagei des Schwagers von meinem Nachbarn mal den Postboten hat was nuscheln hören.
        Im Fall Taake ist die Aktion zwar lange her, aber doch recht eindeutig. In anderen Fällen fehlt mir da die Eindeutigkeit und es stinkt nach durch blinden Aktionismus hervorgerufene Zensur.
        Der Betreiber der DNA Lounge hat ja im Falle Watain sogar gesagt, dass ihm Metal am Allerwertesten vorbei geht und er da auch keinen Plan von hat. Nu hat ihm aber ein Vögelchen gezwitschert, dass da nicht alles ganz einwandfrei zu sein scheint und schon cancelled er das Konzert.
        Etwas mehr Recherche, wenn möglich sogar vor der Buchung, fänd ich da angebracht.
        Und wenn man sich mal ein faules Ei in den Club holt, kann man immer noch auf sein Hausrecht pochen und das Konzert abbrechen.
        Aber Zensur aufgrund von Hörensagen find ich halt arg daneben.

      7. DieBlindeGardine sagt:

        Wirkliche „Zensur“ kann erstmal nur von behördlicher oder zumindest offizieller Seite stattfinden. Nur weil der Clubbesitzer eine bestimmte Band aus einem bestimmten Grund nicht auftreten lassen will ist das noch lange keine Zensur, sondern, wie du ja selbst schon sagst, sein Hausrecht. Mit Begriffen wie „Zensur“, „Redefreiheit“ und „freie Meinungsäußerung“ wird derzeit mMn eh etwas inflationär um sich geworfen, ohne dass viele der Betroffenen überhaupt wissen, was konkret dahinter steckt.
        Das ändert aber nichts daran, dass die von dir beschriebene Aktion natürlich irgendwie kacke und total überzogen ist. Zumindest sollte man die beschuldigte Partei zu Wort kommen lassen. Dem Clubbesitzer war das hier scheinbar aber schlicht zu umständlich und er wollte sich (aus geschäftlicher Sicht sicherlich nachvollziehbar) jeglichen möglichen Ärger ersparen. Den Bands gegenüber ist das aber eben unfair.

        Ich sags ja, die Diskussionskultur im allgemeinen ist im Arsch und wird nur noch von Schreihälsen bestimmt, wer am lautesten brüllt gewinnt, egal ob das war gebrüllt wird inhaltlich richtig ist.

    2. nili68 sagt:

      Es schalten immer nur eine Handvoll Leute für die Mehrheit, in allen Bereichen, das ist doch nichts Neues. Das funktioniert so gut, weil die Mehrheit nun mal Schafe sind. Könnte ich allen meinen Willen aufzwingen, würde ich das verutlich auch tun, das ist u.A. die Natur des Menschen. „Schuld“ sind die Schafe, die aber wohl auch nicht anders können, weil das die adere Natur des Menschen ist. Schaf oder Wolf, aus dem Kreislauf gibt es kein Entkommen, darum wird ich auch längerfristig nie was ändern, weil die Zahl der Schafe ungleich höher ist, Amen! lol

      1. nili68 sagt:

        Die sog. SJWs zeigen mehr Eier und Aktionismus als die jammernden Gegner/Opfer, egal, was man von denen nun halten mag.

      2. Sane sagt:

        Ist aber auch nicht das genau die Art von schwarz-weiss Denken die dazu führt dass man die Dinge einfach einfach so hinnimmt?
        Ich glaube nicht daran dass man als schaaf geboren wird und niemals die Chance auf autonomes Denken hat,das sucht sich jeder selbst aus.
        Es gibt Haie, es gibt schaafe und andere wieder bevorzugen das Leben als Topfpflanze.

      3. nili68 sagt:

        Man könnte jetzt noch den Freien Willen in’s Spiel bringen und natürlich ist dieses Wolf/Schaf-Ding eine Frage der Mentalität und hat nichts damit zu tun, dass man dumm ist oder so.
        Die Meisten bevorzugen eine schlechte Führung, über die sie jammern können, als selber Verantwortung zu übernehmen, weil es einfach in Ihrer Natur liegt zu „dienen.“ Das Gejammer läßt sie dann in ihren eigenen Augen etwas autonomer erscheinen. Das führt jetzt aber glaub ich zu weit… lol

        Zum Thema zurück:

        Watain hätten trotzdem auftreten sollen und nicht aus Solidarität zu Deströyer666 auch zurückstecken und dann auf der Bühne irgendeine Aktion bringen sollen.
        Dieses Mimimimi entweder alle oder keine Metal-Brothers Ding ist doch albern. Das hätte man souveräner lösen können.

  7. ZerTeileR sagt:

    Drecksband mit mindestens einem Drecksnazi.
    Nuff said.

    1. Ben sagt:

      Hauptsache immer fein die Nazikeule schwingen -.-

  8. Der weinende Groll sagt:

    Die meisten Kommentatoren sind doch die letzten Heuchler. Da wird sich über ein Anti-islam Shirt moniert, aber vermutlich selber Antichristen BM hören. Der Islam ist weitaus gefährlicher als das Christentum, zumindest heutzutage. Vom Judentum, welches die Mutter dieser religiösen Seuchen ist, darf man ja gar nicht erst Sprechen. Der Monotheismus ist gegen alles wofür eine moderne Gesellschaft steht. Also ihr Heuchler, pisst euch nicht ins Hemd und schaltet euer Hirn ein. Wo eine dieser Religionen herrscht, gibt es keinen Frieden oder Freiheit. Schon mal was von deren Alleinanspruch gehört, das einzig Wahre zu sein. Im übrigen handelt es sich um BM und nicht um drachenschwangeren Power Metal. Lasst dem Herren sein HK, das sollte jeder dürfen. Dann wüsste man genau mit wem man es zu tun hat und die pösen Natsis müssten sich nicht hinter Thorshämmern verstecken. Der Horst, ist halt ein Horst und wen juckts. Ihr Deppen habt den groß gemacht, nachdem seine Musik schon lange schlecht war. Scheiß drauf, auf euch und Taake. 😀

    1. DieBlindeGardine sagt:

      Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!