Vetten Äpärät - Syntyi Talven Kyynelistä

Review

Ein fantastisches Abenteuer erwartet euch: Das Folk-Metal-Sextett VETTEN ÄPÄRÄT entführt mit ihrem Full-Length-Debüt „Syntyi Talven Kyynelistä“ auf eine Reise quer durch die tiefen Wälder Finnlands, durch erbarmungslose Schlachten und bitterkalte Schneestürme. Zwischendurch macht die Gruppe Rast. Am Nachthimmel schimmern vereinzelt Sterne und ein Lagerfeuer knistert. Die Sonne lässt die Baumwipfel dunkelgrün schimmern, die Natur erwacht und mit ihr der moderne Folk Metal.

VETTEN ÄPÄRÄT sind fünf gestandene Männer und eine Dame aus Helsinki, Finnland. Nach jahrelangem Sammeln von musikalischen Ideen und ständigem Songwriting veröffentlichen die Finnen nun ihr Debütalbum. Ein Konzeptalbum, welches von atmosphärischen Pre- und Interludes bis hin zu folkigen Death-Metal-Brettern à la ENSIFERUM so einiges zu bieten hat. Besonders hervorzuheben ist die voranpreschende Folk-Metal-Nummer „Brothers Of Hate“. Von Anfang an besticht der Song durch seine eingängige Hookline. Zusammen mit dem eindrücklichen Gesang von Sami Ferm und wuchtigen Doublebass-Attacken entwickelt sich der Song zu einer wahren Metal-Hymne. Anschließend folgt mit „Winterheart´s Silence“ die wohl emotionalste Komposition auf „Syntyi Talven Kyynelistä“, bevor mit „Winter Darkness“ erneut die härtere Seite des Sechsergespanns zum Vorschein kommt. Hier treffen vom Lagerfeuer erwärmte Emotionen auf eiskalte Gitarrenriffs. Ein erbarmungsloser Überlebenskampf in der Mutter Natur mit einem dezenten Einfluss finnischer Melancholie. Magisch. Mächtig. Mitreißend.

Für die druckvolle und atmosphärische Produktion von „Syntyi Talven Kyynelistä“ zeigen sich Victor Gullichsen und Antti Nieminen verantwortlich. Das Mastering übernahm niemand Geringeres als Mika Jussila aus den legendären Finnvox Studios. Klangtechnisch wie auch musikalisch sind VETTEN ÄPÄRÄT auf hohem Niveau einzustufen. Selbst die nicht immer treffsicheren Clean Vocals sorgen für einen ganz eigenen Charme, von der mystisch angehauchten finnischen Sprache mal ganz abgesehen.

Bei den rifflastigen Songs schwingen VETTEN ÄPÄRÄT ihre Schwerter gekonnt wie die Landsleute ENSIFERUM, während die ergreifende Atmosphäre und die vielseitigen Instrumentals die eigentlichen Höhepunkte von „Syntyi Talven Kyynelistä“ sind und zur Unkonventionalität des Albums beitragen. Doch so schnell das erste Abenteuer auch vorbei sein mag, VETTEN ÄPÄRÄT haben in Zukunft sicher noch einiges zu erzählen…

28.04.2016

Der metal.de Serviervorschlag

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