Huron - Mary Celeste

Review

In Großbritannien konnten diese Jungs schon mit ihrem Debüt „Cheyne Stoking“ jede Menge Staub in der Szene aufwirbeln. Der Rest der Welt jedoch nahm bislang wenig bis gar keine Notiz von diesem Quartett aus Plymouth. Zwar ist das „Problem“ mit englischen Bands durchaus bekannt, ganz so Unrecht können aber die Insulaner nicht haben, wenn sie diese Band für „heißen Scheiß“ halten. Ganz im Gegenteil, denn das, was uns hier eine gute Dreiviertelstunde lang um die Ohren geballert wird, braucht internationale Vergleiche keineswegs zu scheuen und sollte daher auch weit außerhalb der Landesgrenzen für Furore sorgen können. HURON kredenzen eine überaus fulminant intonierten Mix aus deftigem Southern Metal, markigen Sludge-Zutaten und reichlich Dreck, der zudem sehr häufig mit amtlichen PANTERA-Riffs ausgestattet wurde. Es ist ganz ohrenscheinlich, dass die vier Briten das Werk und Wirken von Phil Anselmo sehr zu schätzen wissen, denn mitunter lassen DOWN hier sehr intensiv grüßen. Und weil wir eben bei jener „Super-Group“ angelangt sind, darf auch nicht unerwähnt belieben, dass in den eher „untouringen“ Bereichen CROWBAR allgegenwärtig sind. Zusätzliche Wirkung versprühen die Tracks von HURON vor allem durch die zusätzlich integrierten in Richtung BLACK LABEL SOCIETY tendierenden Passagen. Damit kommt reichlich Abwechslung ins Geschehen, auch wenn man anfügen muss, dass Neil „Sick-Boy“ Sims von der Technik her noch lange kein Zakk Wylde ist. Doch das ist auch gar nicht nötig, denn anstelle von etwaigen Soli garniert der Knabe Brecher wie „Branded“ oder „Serpentswine“ mit Monsterriffs, die selbst einem Dimebag durchaus die Ehre erweisen. Im Verlauf der Spielzeit beweist der gute Mann aber auch noch jede Menge Gefühl. So offeriert er mit dem zweigeteilten „Eternal Sea“ zusammen mit seinen Bandkumpels nicht nur eine überraschende, rein akustisch intonierte Nummer zur „Abkühlung“ im verdammten heißen Sumpf-Metal-Gebräu, sondern lässt damit obendrein auch sein Gespür für emotionsgeladene Griffe in die Saiten erkennen. Nicht minder imposant ist in diesem Zusammenhang auch die Vorstellung von Sänger Palmer, der ansonsten eher den Brüllwürfel gibt, in besagter Nummer aber unter Beweis stellt, dass er sehr wohl auch singen kann. Cooles Teil, das Fans der genannten Referenzen hinunter gehen sollte wie ein eisgekühltes Frischgezapftes zur Sommerzeit!

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16.08.2011

Der metal.de Serviervorschlag

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