Sylosis - Monolith

Review

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Eins kann man hier gleich zu Beginn loswerden: Einen passenderen Titel als “Monolith“ hätten SYLOSIS für ihr drittes Opus nicht wählen können. Der Name ist im wahrsten Sinne des Wortes Programm und die Engländer präsentieren sich anno 2012 ausgereifter, erwachsener und mächtiger als jemals zuvor.

Eigentlich sollte ich irgendetwas Kritisches an diesem Werk finden, aber das ist beim besten Willen nicht möglich. Wie ein gigantisches Monstrum bricht “Out From Below“ über den geneigten Hörer herein und zermalmt bereits mit den ersten Takten alles was nicht niet- und nagelfest ist. Dies zieht sich auch durch die restlichen zehn Kompositionen hindurch, ohne auch nur einmal qualitativ abzurutschen. Auch wenn die Abwechslung erstmal auf der Strecke bleibt (ha, ich habe meinen kleinen Kritikpunkt), so erschaffen SYLOSIS mit jedem Riff einen neuen Schlag, der voll auf die Zwölf geht. Griffig, aber nicht sofort erschließbar, eingängig, aber sicherlich nicht leicht verdaulich – genau so könnte man “Monolith“ am besten beschreiben. Abgefahrene Soli werden natürlich ebenso wieder geboten, wie das extrem tighte Drumming von Rob Callard. Den größten Sprung machte allerdings Frontmann Josh Middleton, welcher neben seinem markanten Brüllen auch etwas vermehrt auf cleane Gesangspassagen setzt und dadurch die Dynamik und Gefühlswelt der einzelnen Stücke im Gegensatz zum Vorgänger „Edge Of The Earth“ nur noch weiter ausbaut. Sei es, wie oben bereits erwähnt, der Opener “Out From Below“, welcher straight nach Vorne geht, oder das unfassbar dahin gleitende “Behind The Sun“, das mit seiner Emotionalität und Atmosphäre zum Träumen einlädt, zu jeder Sekunde merkt man wieviel Kreativität und Herzblut in die Produktion dieser Platte eingeflossen ist. Aber das ist alles nichts im Gegensatz zum Titelsong, welcher extrem schwer und düster seinen dunklen Schatten wirft, nur um mit “Paradox“ wieder einen kleinen Lichtschimmer durchkommen zu lassen. Man könnte diese Aufzählung noch bis ins Unendliche weiterführen, aber hier sollte jeder selbst diesen Monolith erforschen und die geistigen Bilder auf sich wirken lassen. Und wie beim großen Kino üblich, sitzen bleiben bis zum Ende. Dieses hat es nämlich mit dem knapp 20-minütigen “Enshrined“, inklusive Hidden-Track, nochmal so richtig in sich.

So, und wer sich nicht schon längst auf den Weg in den Plattenladen gemacht hat, der sollte dies jetzt sofort nachholen. Hier wurde eindeutig Musikgeschichte geschrieben!

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04.10.2012

Der metal.de Serviervorschlag

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