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Timemage - Rebirth

Review

Aus purer Leidenschaft begann Stefan Schenkel in den 90er Jahren damit, Musik zu komponieren und auf Tonträger zu verewigen. Zwar war mir der Name TIMEMAGE, unter dem der gute Mann seine Werke verewigt, bislang auch nicht geläufig, doch seinen eigenen Angaben nach waren die Anfangstage von seinem angestammten Instrument, den Keyboards und Synthesizern geprägt und von daher wohl in schwermetallenen Kreisen weniger geläufig.

Erst über die Jahre hat sich Stefan in Richtung Metal hin orientiert, nicht zuletzt wohl auch deshalb, weil er sich immerzu mit Gitarristen zusammengetan hat. Die Ergebnisse dieser (unterschiedlichen) Kooperationen lässt uns Stefan übrigens über die Web-Präsenz des Unternehmens völlig kostenfrei hören, wofür dem Kerl ebenso besonderer Respekt gebührt, wie für die Tatsache, dass sich Stefan – trotz veränderter, nachwuchsbedingter Prioritäten im Privatleben dazu durchringen konnte, TIMEMAGE nicht völlig ruhen zu lassen.

Gerade diese Intention, nämlich die offensichtlich völlig frei von jeglichen kommerziellen Aspekten bestehende Hingabe zur Musik ist es auch, die man „Rebirth“ ab der ersten Sekunde anmerkt. Hier geht es nicht darum, möglichst erfolgreich zu sein, oder zu werden, auf „Rebirth“ bemerkt man die Liebe der beiden Protagonisten (Stefan wird von Philipp Deschermeier an der Klampfe unterstützt) in jeder Note und in jedem Ton.

Dass die beiden Herren eine Vorliebe für melodischen Prog Metal der Keyboard-unterstützten Art und Weise pflegen wird ebenso schnell klar, wie ein Abschluss an der „Hamburger Schule“ und das Interesse der Musiker an diversesten asiatischen Kulturen, mit denen man sich auf konzeptionelle Weise in den Texten beschäftigt. Jener Kulturkreis hat aber durchaus auch auf die Musik abgefärbt, denn das Album erhält dadurch weitere feine Nuancen und Facetten.

Zwar darf man durchaus der Meinung sein, dass es auf dem Sektor des bombastisch angelegten, melodischen Power / Prog Metal wohlklingendere Exemplare gibt, doch mit dem Hintergrundwissen, es hierbei um ein „Do It Yourself“-Produkt im wahrsten Sinne des Wortes zu tun haben, sollte eben jener Punkt kein Anlass für Gemecker sein.

Ebenso wenig aus musikalischer Sicht, denn TIMEMAGE sollten sowohl für Freunde von frühen deutschen Power / Prog-Bands wie DREAMSCAPE ebenso interessant sein, wie für Fans von italienische Heroen vom Schlage der frühen LABYRINTH, SKYLARK oder HIGHLORD, sowie Skandinavien-Melodic-Prog-Power-Truppen wie DRAGONLAND oder MORIFADE.

Antesten lohnt sich – und nicht bloß, weils soooo günstig ist:-)

21.12.2011

Der metal.de Serviervorschlag

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