Agalloch - The Mantle

Review

Galerie mit 16 Bildern: Agalloch - Ragnarök 2012

AGALLOCH haben etwas Zwielichtiges an sich. Es schwingt in der Musik, prägt den Gesang und kann sowohl im Farbton des Covers als auch in der Booklet-Gestaltung wieder gefunden werden. Im letzteren Fall ist es die Farbe grau (deren Wahl vielleicht auch auf den Labelnamen Grau zurückzuführen ist, deren erste Veröffentlichung „The Mantle“ ist) – irgendwo zwischen schwarz und weiß. In dieser Palette, zwischen hell und dunkel, bewegt sich auch das musikalische Bild des dritten Albums der Amerikaner. Elektrische als auch akustische Gitarren prägen in einem Mit- und Gegeneinander von dumpfen und klar angeschlagenen Klängen „The Mantle“.
Nicht minder gegensätzliche Ausdrücke treffen auf gesanglicher Ebene aufeinander. Urwüchsiges Keifen, untergründiges Graulen verleiht AGALLOCH etwas erdiges, demgegenüber sich der klare Gesang ins lichte, mitunter fast hymnische stürzt. Von der Ausgewogenheit derartiger Wechselspiele ist „The Mantle“ gekennzeichnet, wodurch auch das über zehn minütige Stück „In The Shadow Of Our Pale Companion“ während seiner gesamten Länge nicht an Dynamik verliert. AGALLOCH vereinen in einer „trügerischen“ Gefasstheit nicht nur Einflüsse des (Neo-)Folk und (Dark-)Metal sondern auch rockige Elemente zu einem homogenen Etwas in der fahlen Dämmerung aus Melancholie, Verzweiflung, Demut und Sinnlichkeit.

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28.10.2002

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13 Kommentare zu Agalloch - The Mantle

  1. Anonymous sagt:

    nettes review. ich kenne jetzt den "kneel to the cross" song, das würde ich auch in etwa so auf 6-7 p. setzen. irgendwas fehlt da aber, weiss nicht was, sollten vielleicht mal tenhi über die schulter schauen. was mir am review aber fehlt ist die kritik!! nur positives kann nicht sein, da werde ich immer sehr misstrauisch. – grimm

    7/10
  2. Anonymous sagt:

    Ein weiteres Meisterwerk, welches tatsächlich das Niveau des überirdischen Debuts zu halten vermag! Gutes Review, was allerdings die "Farbe" der Musik angeht, so wird diese für mich auch auf dieser Veröffentlichung durch das Cover der "Pale Folklore"-CD am treffendsten wiedergespiegelt. Agalloch sind einzigartig, zumindest aus meiner Sicht, der ich sonst eher andere Art von Musik bevorzuge – und so ist "The Mantle" wesentlich mehr als nur ein Ausgleich für die enttäuschende Empyrium-CD (auch wenn die beiden Bands sich nur äusserst bedingt vergleichen lassen).

    9/10
  3. Anonymous sagt:

    "die enttäuschende Empyrium-CD " Ahem… davon abgesehen ist "The Mantle" schon ganz weit oben auf mein Soundcheck für dieses Jahr. Spitze…

    9/10
  4. Steffen sagt:

    Juhu, Agalloch haben ne neue CD draußen! Super, Leute, ich kann Eure Freude nicht nachvollziehen. Ich dachte, die aktuelle Primordial-CD ist langweilig. Aber Agalloch ist nochmal nen Tick übler. *schnarch*… ähm was? Die CD ist schon aus? Ooops, was ist denn die letzten 68 Minuten passiert? Scheiß drauf. Da höre ich mir lieber die neue Wyrd an und kann mich dabei auf ein schönes Album freuen, das mich innerlich berührt. 4 Punkte für Arschloch, äh, Agalloch halte ich für angemessen.

    4/10
  5. many sagt:

    mein lieblingsalbum zur zeit, ganz klar ich kenne keine band die es schaft soviel athomsphäre zu schaffen. @grimm: kneel to the cross ist imho so ziemlich der schlechteste agalloch song :).

    10/10
  6. MrHiStuff sagt:

    Sehr gute CD zum entspannen unterm Kopfhörer,die aber trotzdem niemals langweilig wird. 9 Punkte von mir, da sich die Jungs sicher noch weiter steigern können!

    9/10
  7. Anonymous sagt:

    hmmm… es ist zwar technisch gesehen besser, doch vom subjektiven feeling her, "nur" auf einem level mit dem debüt.

    8/10
  8. alarmist sagt:

    Nicht schlecht, doch das Debüt finde ich etwas besser!

    8/10
  9. crippled fluffy catcat sagt:

    inzwischen gefällts mir noch besser…

    9/10
  10. thomas sagt:

    perfekt und wunderschön. einzelne songs herauszugreifen ist schier unmöglich, weil das album als ganzes erfahren werden will. am besten am stück hören, da ein song den vorhergehenden immer noch ergänzt.

    10/10
  11. bathory sagt:

    Einfach nur unbeschreiblich schön. Genial. Perfekt.

    10/10
  12. Anonymous sagt:

    Tja… Bands wie Katatonia oder Opeth haben es ja schon geschafft, wirklich tief in mein Innerstes vorzustossen, aber mehr auf die sanfte Art. "The Mantle" war dagegen, paradoxerweise das Brecheisen schlechthin. Angehört und überrollt, diese Musik geht wirklich in den tiefsten Abgrund meines Selbst und wühlt dort unbarmherzig herum. Dieses Album ist nur mit dem Attribut "Wunderschön" zu beschreiben. Wer immer noch glaubt, Musik könnte keine Emotionen wecken, der höre sich nur die ersten beiden Songs von "The Mantle" an. Und wem es dann nicht kalt den Rücken runterläuft, der ist entweder klinisch tot oder hat die Heizung auf volle Pulle.

    10/10
  13. js sagt:

    Vielleicht Agallochs bis dato bestes Werk, auf jeden Fall bietet es alles, was das schwermütige herz begehrt – und das mit der nötigen Portion Härte. Agalloch sind zweifelsohne eine Band, die sich von den meisten anderen ihres Genres mit ihrer absoluten Eigenständigkeit absetzen.

    10/10