Annihilator - Schizo Deluxe

Review

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Gerade mal ein Jahr ist es her, seit ANNIHILATOR mit „All For You“ ihr letztes grandioses Album veröffentlichten. Jeff Waters ist nicht nur ein Gitarrengott, sondern auch noch Songwriting-Genie, denn die Qualität der 10 neuen Stücke aus Studioalbum Nummer 11 „Schizo Deluxe“ ist wieder einmal atemberaubend. Die Platte ist wie aus einem Guss. Am ehesten erinnert mich die Musik an die „King Of The Kill“ Scheibe aus dem Jahre 1994. So kann man beim zweiten Song „Drive“ deutliche Ähnlichkeiten des Anfangsriffs mit dem Titeltrack des damaligen Meisterwerkes erkennen. Wieder einmal hat Jeff Waters sämtliche Gitarren- und Bassparts eingespielt. Diese sind wie immer sehr anspruchsvoll und ausgefallen. Neu an der Schießbude sitzt Tony Chappelle, welcher auch einen mehr als guten Job hingelegt hat. An seinen Vorgänger Mike Mangini kommt er allerdings nicht so ganz ran. Aber dieser spielt auch einfach in einer ganz hohen Liga. Glücklicherweise ist Sänger David Padden noch an Bord. Im Vergleich zum direkten Vorgänger „All For You“ ist die Musik wie auch der Gesang etwas straighter und geradliniger. Da wir hier allerdings von ANNIHILATOR sprechen, dürfen die Ausdrücke „straight“ und „geradlinig“ in Anführungszeichen gesetzt werden. Schließlich finden sich immer noch zuhauf ausgefallene und ausufernde Arrangements, speziell natürlich im Gitarrenbereich. Was der gute Jeff da mal wieder leistet, scheint einfach nicht von dieser Welt. Allerdings sind manche Parts nicht mehr ganz so verrückt und durchgeknallt wie auf „All For You“. Sänger Padden besitzt noch immer seine wandlungsfähige Stimme, allerdings schränkt er diese nun etwas weiter ein, so dass wir nicht mehr wie beim Vorgänger-Album sämtliche Facetten zu hören bekommen. Das Ergebnis ist wirkungsvoller und auch etwas songdienlicher. Perfekt wie eh und je ist das unverwechselbare, treibende Gitarrenspiel von Meister Jeff Waters. Auf die einzelnen Songs möchte ich jetzt hier nicht weiter eingehen, schließlich hat der Urheber selbst unter unserem Song by Song Special hierzu detailliert Auskunft gegeben (am besten hört ihr Euch die komplette mp3 an!). Der Sound ist nahezu perfekt. Jeff fungierte selbst als Produzent und hat einen glasklaren Klang gezaubert. „Schizo Deluxe“ ist ein bärenstarkes Album geworden und dürfte keinen ANNIHILATOR Fan enttäuschen.

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04.11.2005

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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3 Kommentare zu Annihilator - Schizo Deluxe

  1. Jost Frommhold sagt:

    Kann ich nicht nachvollziehen. Die Songs sind fast durchweg langweilig und uninspiriert. Vor allem hat das Album nicht ansatzweise die Klasse von "King Of The Kill". Eher ein schwacher Output vom "tightesten" Rhythmusklampfer on earth.

    5/10
  2. Jan Hansen sagt:

    Tolle Scheibe, der allerdings zum Ende hin etwas die Puste ausgeht.

    8/10
  3. MetalGerhardt sagt:

    Da gefiel mir „All for You“ doch deutlich besser.
    Irgendwie bleibt kaum ein Song hängen. Wenn überhaupt, dann wegen der teilweise starken Gitarrenarbeit. Da sind schon Melodien und Soli vorhanden, die man sich überaus gerne anhört.
    Beim Gesang ist das anders, da brennt sich wenig ins Ohr und Padden hat auf dem Vorgänger die deutlich bessere Leistung vollbracht.
    Man vermisst auch etwas das Abwechslungsreichtum von Jeff Waters.
    So bleibt eine solide Thrash-Platte, die von vorne bis hinten auf’s Gas drückt, dabei aber wenig Eindruck hinterlässt!

    6/10