Antropomorphia - Sermon Ov Wrath

Review

Kein Intro, die ersten Takte und sofort wird einem klar: ANTROPOMORPHIA fahren hier mit „Sermon Ov Wrath“ ein mächtig schweres Geschütz auf. Dabei setzen die bereits seit 1989 aktiven Niederländer gekonnt auf einen Mix aus amerikanischen und skandinavischen Death-Metal-Elementen. Und dazu gurgelt Sänger F so richtig fein und immer klar verständlich.

Mächtiger Zorn und schwere Geschütze

Und egal ob nun Sperrfeuer („Suspiria De Profundus“) oder eher gezielte Midtempo-Wirkungstreffer („Murmur Ov The Dead“), man macht stets eine gute Figur. Dazu gesellen sich immer wieder superbe finstere Melodien und sorgen damit für ausreichend Auflockerung und Abwechslung. Das Intro kommt dann übrigens doch noch, allerdings an vierter Position, naja, warum auch nicht. Es leitet damit geschickt den Longtrack der Scheibe ein. Und dieses „Crown Ov The Dead“ kann so einiges, vom atmosphärischen Start bis hin zur treibenden Walze, immer wieder gespickt mit geilen Harmonien. Einzig den Frauengesang hätte es jetzt nicht unbedingt gebraucht. Der zerstört die düstere Atmosphäre eher etwas, als diese zu unterstützen. Auch „Within Her Pale Tomb Ov Putrid Lust“ ist so ein Beispiel dafür, das ANTROPOMORPHIA keinesfalls unter Ideenmangel leiden. Eingeleitet von einem ungewöhnlichen aber coolen Bass-Intro über einen hymnischen Teil bis hin zum Gebolze wird einem hier wirklich eine Menge geboten. Im bereits erwähnten „Murmur Ov The Dead“ und bei „The Blistering Splendour Ov Darkness“ schimmern BEHEMOTH am deutlichsten als Einfluss durch, aber die Polen waren wohl generell zumindest im Hinterkopf beim Schreiben der Songs irgendwie präsent. Mit dem etwas an GRAVE angelehnten „In Bestial Decadence“ beenden die Holländer schließlich diese knapp 40-minütige Predigt des Zorns sehr gekonnt, da verlässt sicher kein Fan unbefriedigt den unheiligen Tempel.

Zweimal hatten sich ANTROPOMORPHIA in ihrer Karriere ja schon aufgelöst, diesmal halten die Herren hoffentlich lange durch. Denn dann stehen uns sicher noch weitere coole Schandtaten im Stile von „Sermon Ov Wrath“ ins Haus. Wobei man zum Abschluss sogar elitär meckern könnte, bei dem Potential der Band wäre vielleicht sogar noch etwas mehr drin gewesen. Beim nächsten Mal dann!

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16.02.2017

Der metal.de Serviervorschlag

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