Arkona - Vozrozhdenie

Review

Galerie mit 12 Bildern: Arkona auf dem Summer Breeze Open Air 2016

Es ist ein durchaus gewagtes Unterfangen, das eigene Debüt neu aufzunehmen. Bei vielen Bands kanalisiert dieses die jahrelang aufgestauten Ideen in einer unverfälschten und authentischen Art und Weise. Nun, wenn man ehrlich ist, das Debüt von ARKONA aus dem Jahre 2004 ist kein echter Klassiker des Genres, sondern eher ein kultiges Erstlingswerk mit eigener Note und einigen neuen Impulsen. Eine Neuaufnahme ist in diesem Kontext daher zunächst kein Vergehen am eigenen Werk.

GESTERN, HEUTE …

Mittelweile sind über zehn Jahre vergangenen, ARKONA stehen die großen Bühnen gemeinsam mit BLIND GUARDIAN, PARADISE LOST und ALESTORM offen und haben sich generell dem Mainstream des Pagan Metal angepasst. Es überrascht, dass nun ausgerechnet das Debüt, seinerzeit noch mit einem achtschenkligen Kolovrat-Sonnenrad im Logo (und zudem in Deutschland über ein politisch nicht unumstrittenes Label vertrieben), wiederveröffentlicht wird. Zumindest zum Kolovrat-Symbol bekennen ARKONA sich weiterhin, das Symbol wird im Artwork von Altmeister Kris Verwimp aufgegriffen und auch Sängerin Masha Scream trägt auf den Bandfotos entsprechenden Schmuck. Die Intention hierhinter bleibt schleierhaft, ARKONA geben sich jedoch bewusst unpolitisch.

Im Gegensatz zum Album von 2004 hat die Neuauflage natürlich um Längen im Sound zugelegt, die zugegebenermaßen kultigen Keyboardspuren des Originals wurden durch echte Instrumente bzw. eine moderne Produktion ersetzt, sodass ARKONA in 2016 angenehm satt klingen. Durch diese Professionalität geht auf der einen Seite etwas Charme verloren, die einzelnen Stücke gewinnen aber insgesamt durch die Aufwertung an Qualität. Insbesondere die vielen treibenden Folk-Momente von „Vozrozhdenie“ verzeichnen hier ein Plus. Auch der kleine Hit des Debüts „Rus“ gefällt in diesem Kontext gut und entwickelt sich zum echten Ohrwurm mit russischer Folk-Note.

… MORGEN?

Am Ende erscheint „Vozrozhdenie“ dennoch etwas zu lang und abwechslungsarm. ARKONA verfangen sich hier im Netz ihrer eigenen Stilistik. Zudem mäandert das Album an der Grenze zwischen Kunst und Kitsch, wobei das Pendel selten ins komplett Negative schlägt. Trotzallem, die Neuaufnahme hat durchaus eine Daseinsberechtigung und haucht den alten Stücken ein neues Leben ein.

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25.12.2016

Stellv. Chefredakteur

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