At The Gates - Slaughter Of The Soul

Review

Galerie mit 24 Bildern: At The Gates - Wacken Open Air 2022

Wiederveröffentlichungen erfreuen sich mittlerweile immer größerer Beliebtheit. Alte Klassiker werden soundmäßig auf den neuesten Stand gebracht und meist mit neuem Artwork versehen. Dann kommen noch ein paar Bonus Tracks dazu und fertig ist das neue Produkt. Bei der mir hier vorliegenden Neuauflage von AT THE GATES‘ „Slaughter Of The Soul“, einem der größten Klassiker des Melodic Death Metal, gibt es jedoch gegenüber dem Original in punkto Produktion nicht viel zu verbessern. Diese war nämlich schon auf der Erstauflage aus dem Jahre 1995 ohne jeden Zweifel erhaben, weswegen man am Sound auch nicht gewerkelt hat. Überarbeitet hat man aber das Artwork, das zusätzlich noch mit Liner Notes des damaligen AT THE GATES-Fronters Tomas Lindberg (erst kürzlich wieder bei THE CROWN ausgestiegen) versehen ist. Leider kann ich diese Neuerung nicht beurteilen, da mir nur eine Promo im Pappschuber zur Rezension vorliegt. So richtet sich mein Augenmerk einmal mehr ganz allein auf die Musik und das Bonusmaterial. Machen wir es kurz. Wer dieses Götteralbum noch nicht kennt oder noch nicht sein eigen nennt und Death Metal, egal in welcher Form, etwas abgewinnen kann, der begebe sich bitte schleunigst zum nächstgelegenen Plattenhändler und lege sich diesen Meilenstein in Sachen Todesblei zu. Songs wie „Blinded By Fear“, „Slaughter Of The Soul“ oder „Suicide Nation“ sind in den letzten sieben Jahren keinen Deut schlechter geworden und stecken auch heute noch sämtliche Konkurrenz locker in die Tasche. Nur der herbe Beigeschmack der Auflösung dieser begnadeten Band ist geblieben, auch wenn der Ableger der beiden Björler-Brüder, THE HAUNTED, ein wenig über diesen Verlust hinwegtrösten kann. Als Bonusmaterial befinden sich drei gelungene Coversongs auf diesem Rundling, die da wären: „Legion“ von SLAUGHTERLORD, „Bister Verklighet“ von NO SECURITY und „Captor Of Sin“ von SLAYER (endlich mal ein würdiges Cover von Araya und Co.!!). Dazu kommen noch die Demoversionen von „Unto Others“ und „Suicide Nation“, die kleine Differenzen zur späteren Version aufweisen und wesentlich roher daherkommen. Das Highlight der Bonussektion ist jedoch Nackenbrecher „The Dying“, ein unveröffentlichter Song aus den „Slaughter Of The Soul“-Sessions, der einmal mehr die Klasse dieser leider nicht mehr existenten Band unterstreicht. Bei jeder anderen Combo wäre dieser Track einer der stärksten der Platte, AT THE GATES aber konnten es sich leisten, ihn 1995 unter den Tisch fallen zu lassen. Somit gibt es musikalisch an diesem Re-Release überhaupt nichts auszusetzen. Trotzdem muss ich aber nochmals bemerken, dass sich die hier vergebene Höchstpunktzahl ausschließlich auf die Musik bezieht, da ich nicht beurteilen kann, inwieweit das neue Artwork lohnenswert ist.

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29.07.2002

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17 Kommentare zu At The Gates - Slaughter Of The Soul

  1. samedi sagt:

    Wohl DIE Melodic Death Metal Band, die andere Bands wie In Flames, Dark T. und Soilwork in den Schatten stellt und auch immer stellen wird! 🙂

    10/10
  2. SamuelSpade sagt:

    At the gates sind/waren eine Klasse für sich! Aber ich würde sie nicht in die Melodic DM Schublade packen; dafür waren sie viel zu unberechenbar und innovativ! Die meisten Leute assoziieren mit Melodic DM Bands wie schon gesagt In Flames und Konsorten und mit denen haben ATG gerade mal die Nationalität gemeinsam!

    10/10
  3. thrasher sagt:

    Ich weiß nicht wie es passieren konnte, dass mir so ein Irrsinnsteil an Musik bis jetzt entgehen konnte. Diese Cd ist der absolute Hammer – extremes Riffing, coole Melodieführung und Vocallines, die sich mancher selbsternannte Death/Thrash Shouter erträumt. Ich streue Asche auf mein Haupt, dass ich erst jetzt At the Gates kennenlernen durfte – wo es sie nicht mehr gibt 🙁 Bleibt wohl nur eins: Die Cd in den Player, rotieren lassen bis sie brennt und The Haunted abwarten

    10/10
  4. Daniel sagt:

    eindeutig die 10 ! wer die scheibe nicht gehört hat, hat wohl die beste und einflussreichste DM band verpasst. meiner meinung kann nur In Flames oder Carcass an die klasse der band heran kommen. [At The Gates R.I.P.]

    10/10
  5. Anonymous sagt:

    Nach wie vor ein gutes Album, das die Mehrzahl heutiger (hoffnungslos überbewerteter) Melo-DM-Scheiben problemlos in die Tasche steckt. Für ATG-Verhältnisse allerdings zu vorhersehbar und zu melodiebetont. Auf diesem Album vermisse ich den rohen Charakter, die Progressivität und die Tiefe/Komplexität der ersten beiden Alben (mit meinem persönlichen ATG-Favorit "With fear I kiss the burning darkness"). Auf "Slaughter…" fehlt mir einfach das gewisse ungestüme Etwas bzw. Charisma der Frühwerke… und natürlich OXIPLEGATZ-Chaot Alf Svensson als wichtiger Bestandteil des Recording-Line-Up!

    9/10
  6. shadowofdeath sagt:

    Ich machs kurz: Wer diese Scheibe noch nicht besitzt wird aus der Metal-Community ausgestossen! 😉

    10/10
  7. crippled fluffy catcat sagt:

    keine ahnung, was daran so toll sein soll – ihr habt doch alle nen schatten.

    6/10
  8. Anonymous sagt:

    Genial!! Donnernder Gitarrensound, fette Drums und ein Shouter, der wie von allen Sinnen verlassen kreisch/keift! Nicht zu vergessen diese immer wieder auftretenden melodischen Parts. Neben In Flames ‚The Jester Race‘ das geilste MD-Album,wobei mir dieses doch einen Tick besser gefällt! Einziger Kritikpunkt wär vielleicht die kurze Spieldauer, aber das hat ja schon bei Slayers’Reighn in Blood‘ nicht gestört!

    10/10
  9. tok sagt:

    eine meiner dauerhaften favs!
    so etwas geniales findet man heutzutage leider (so gut wie) gar nicht mehr.
    was soll man dazu sagen. At The Gates – Slaughter Of The Soul!! Sollte einfach schon reichen um einen Ehrfurcht vor diesem nahezu perfektem Werk zu bekommen!
    toK!

    10/10
  10. börnite sagt:

    Für mich mit das beste Melodic Death Metal Album überhaupt… Ich höre Melodic Death Metal nicht soo gerne, aber die Platte muss immer wieder sein 😀

    9/10
  11. horizon sagt:

    Klasse Instrumentalarbeit – wirklich hörenswert!
    ABER die Vocals sind dermaßen schlecht…ein 13 jähriger bekommt sowas athmosphärisch besser hin. Ich bekomm es oft nicht übers Herz mir die CD komplett anzuhören, weil mich dieses gelalle so furchtbar aufregt. Anderer Sänger und das Album wär wiklich ein Meilenstein geworden. Deswegen nur 3/10.

    3/10
  12. bathory sagt:

    Seeeeeeeeeeeeeeeeehr geile Scheibe! Eine der geilsten Melo Death Scheiben für die Ewigkeit!

    10/10
  13. sick god sagt:

    Ganz klar das beste album von der Band die den Melodic Death metal ERFUNDEN hat. Das album is übertrieben geil in allen Hinsichten. Eine melo death scheibe von den Göttern des Genres. DANKE ,AT THE GATES, DANKE!!!! mein absolutes Lieblingsalbum von allen Alben die ich kenne! 10 Punkte, was sonst.

    10/10
  14. sodomatic616 sagt:

    Neben Dark Tranquillity, DIE Göterborger Götter-Band mit DEM Melodic Death Metal Album schlechthin!

    10/10
  15. Anonymous sagt:

    \\m/ Woaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrr At The Gates Reunion Show sach ich nur. 😀

    10/10
  16. niklas2806 sagt:

    Die Instrumentarbeit ist echt Klasse, aber der Gesang…klingt einfach scheiße. Mehr als 3 Punkte sind da bei bestem willen nicht drin

    3/10
  17. bleak_divinity sagt:

    Ja, diese Band hat den MeloDeath quasi erfunden. Und diese Platte gilt als ihre beste. Und trotzdem zündet sie bei mir irgendwie nicht! An sich ein großes Stück musikalischer Arbeit, absolut eigenständig vorallem – aber mir gefällt das Riffing genauso wenig wie die Vocals… kann mir die Platte nicht besonders lange anhören, obwohl ich eigentlich ein großer Fan von Melodic Death Metal bin.

    6/10