Behemoth - Demigod

Review

Galerie mit 28 Bildern: Behemoth - The Deathless Summer Tour 2023 in Karlsruhe

Als ich vor ein paar Monaten die ersten Soundfetzen der neuen Veröffentlichung von Behemoth gehört habe, haben mich diese eher weniger begeistert. Sie klangen mir ein wenig zu flach und belanglos. Aber natürlich können 30-Sekunden Samples keinen wirklichen Einblick in ein Album geben. Das musste ich wiedereinmal feststellen, als ich „Demigod“ in voller Länge anhören konnte. Und nun muss ich meine Meinung sogar fast um 180° drehen, denn die Polen legen auch 2004 ein interessantes Album vor, welches mir mit jedem Durchlauf besser gefallen will. Behemoth haben ohne Zweifel ihren eigenen Stil erschaffen können und sind eine der wenigen Bands, die geschickt von einer reinen Black-Metal-Band zu einer Black/Death-Metal-Band mutiert sind, ohne dabei an Image zu verlieren. Im Gegenteil, denn ich denke, dass sie im Laufe der Umstrukturierung eher an Gesicht gewonnen und haben und sich immer weiter entwickeln.
So also auch geschehen auf dem aktuellen Album, welches unverkennbar Behemoth ist, aber im Vergleich zum Vorgänger, wie man immer so schön sagt, erwachsener ausgefallen ist. Aber das ist nicht nur eine billige Floskel, sondern es wird an zahlreichen markanten Stellen hörbar. Es ist schon alleine die Gitarrenarbeit, die für mein Empfinden ausgefeilter und struktirierter geworden ist. Mit „Demigod“ und „Conquer All“ haben sie gleich die beiden stärksten Songs in das erste Drittel gepackt, um Aufmerksamkeit zu erregen. Das gelingt ihnen auch sehr gut, denn die druckvollen Drums, gepaart mit Behemoths gnadenloser Härte haben mir immer schon gut gefallen.
Die anderen Songs stehen beiden genannten aber eigentlich auch in nichts nach, denn „The Nephilim Rising“ oder das fordernde „Towards Babylon“ werden sich ebenfalls nahtlos in die beachtliche Discography einreihen. Der Beginn von „Slaves Shall Serve“ erinnert mich zwar eher an „Ene mene Muh und raus bist du“, aber ich vermute, dass dieser Auszählreihm nicht gemeint ist. Wobei das vielleicht die polnische Variante ist? Aber das ist nun ein anderes Thema, denn mit Kinderspielen hat „Demigod“ absolut nichts zu tun.

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27.11.2004
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