Black Elegy - Pathway

Review

Die Deutschen BLACK ELEGY haben zwei Jahre gebraucht, um ihr Line-up zu vervollständigen. 2009 wurde die Band gegründet unter der Absicht, verschiedene Stile und Einflüsse in ihre Musik einfließen zu lassen und möglichst vielseitig zu klingen. Melodischer Death Metal paart sich mit metallischen Gothic-Klängen und das, was man mittlerweile allgemein als Dark Metal bezeichnet. Sänger Fabian brachte tiefe Growls mit von seiner früheren Band STORM OF SORROWS und Sängerin Ann-Kristin zeichnet sich verantwortlich für die glasklare Stimme, die teilweise ab und an ein wenig nach Anneke Van Giersbergen klingt; zumindest, als diese noch bei THE GATHERING tätig war.

Die Musik selbst ist wie bereits angedeutet sehr melodisch gehalten. Es gibt klassische Metal-Strukturen, aber auch progressiv anmutende Elemente, die jedoch nie in überzogenen Spielwahn ausufern, sondern immer eine klare Linie verfolgen. Die Gitarrenarbeit ist gut, beachtet trotz aller Melodiepracht immer den Blick auf das Wesentliche. Die Stücke auf „Pathway“ sind im Midtempo oder gemächlichem Groove gehalten. Die Möglichkeiten der Härte werden nicht ausgereizt, was auch gar nicht sien muss, denn der Gothic-Doom-Metal von BLACK ELEGY bietet auch so genügend Raum zur Entfaltung.

Kleiner Wermutstropfen ist meiner Meinung nach die fehlende Größe der Musik. Einzelne Parts klingen gut, gehen auch schnell ins Ohr, jedoch ist meiner Meinung nach kein einziger Überflieger auf dem Album zu finden. Es passiert relativ viel, aber nicht das, was ich als herausragend bezeichnen würde. Solide wäre ein passender Begriff, denn BLACK ELEGY sind alles andere als schlecht. Ihnen fehlt nur noch ein wenig das Händchen und vielleicht auch die Erfahrung beim Songwriting. Catchyness ist so ein Unwort, das ich hier anbringen möchte. Für Einsteiger, die solchen Krams wie Liv Kristine oder neueren Anneke-Mist satt haben, dürften BLACK ELEGY eine nette Besinnung in die Richtung sein, wie es hätte laufen können. Wer eine neue Offenbarung in dem Sektor sucht, ist allerdings fehl am Platz.

22.08.2012

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