Black September - The Forbidden Gates Beyond

Review

Lange Zeit verbargen sich BLACK SEPTEMBER im amerikanischen Untergrund. Auch nach der Veröffentlichung einiger EPs und dem Debütalbum im vergangenen Jahr brauchte es bis Heute ein Label zu finden. Prosthetic Records nahmen sich der Chicagoer an und veröffentlichen „The Forbidden Gates Beyond“ erneut unter ihrer Flagge.

Zu Recht! Denn ansonsten wären BLACK SEPTEMBER vermutlich ewig im Schatten vieler schlechter Black/Death Kombos mit Labeldeal verborgen geblieben. „The Forbidden Gates Beyond“ ist in der Tat ein Album, dessen Hören sich lohnt. Die Jungs und die Frau aus Illinois verbinden durchaus gekonnt beide Stile und verpacken es auch noch in einer verdammt tighten Old-School Produktion. Dabei lässt besonders Frontfrau Jen McMorrow aufhorchen, mit ihren bissigen, ausdrucksstarken Vocals, die nicht wirklich feminin wirken, verpasst sie „The Forbidden Gates Beyond“ auch gesanglich ein gutes Gesicht. Die Instrumenten-Fraktion braucht sich dahinter kaum verstecken, der walzende Death Metal, der des Öfteren an BOLT THROWER erinnert, wird immer wieder gelungen von pechschwarzen Riffs veredelt, die man so oder so ähnlich auch auf einem BATHORY oder DISSECTION Album hätte finden können. Dabei sind BLACK SEPTEMBER teils wirklich eingängig („Tombs“), können aber auch urplötzlich nach langsamem Beginn mit einer wüsten Explosion mitten in die Fresse schlagen („The Abscene Of Life & Death“).

„The Forbidden Gates Beyond“ ist ein wirklich ordentlich schmuddeliges Album geworden. Überall haften dem Album mottenzerfressene Song-Ideen an, gestützt durch die Produktion. Die Stärken des Albums sind bei näherer Betrachtung dann auch die Schwächen, wirklich Neues bringen BLACK SEPTEMBER nicht ans Licht, dafür aber ein richtigen Klumpen, direkt aus der Resteverwertung mit Qualitätssiegel!

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20.06.2011

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1 Kommentar zu Black September - The Forbidden Gates Beyond

  1. Bluttaufe sagt:

    Irgendwo las ich mal, dass BLACK SEPTEMPER Black Metal mit Crust zocken und kaufte mir beide Alben zusammen für 5 Euro.
    Na ja, Black/Death Metal bei denen man die Herkunft der Band eindeutig heraushört. Die Riffs entspringen großteils dem Todeslager, während Produktion und Gesang eindeutig aus dem Black Metal Sektor stammen.
    Ich finde die Musik von Black September über weite Strecken einfach nur langweilig. Keine Höhepunkte, keine Spannung, keine Atmosphäre. Nach 4 Songs hat man das Gefühl das Album bereits tot gehört zu haben. Dabei sind erst 17 Minuten vergangen. Die 2. Hälfte macht die Suppe auch nicht interessanter – sie bleibt einfach fad.
    Für mich nur unterer Durchschnitt…

    4/10