Blackevil - The Ceremonial Fire

Review

Black Thrash hat oft ein Problem und das sind fehlende Hooks. Geknüppel schön und gut, aber wenn nichts hängen bleibt, wird es auf Dauer doch Öde. „The Ceremonial Fire“, das erste vollwertige Album von BLACKEVIL, verspricht allerdings „asskicking hooks“.

Nach einem atmosphärischen Intro startet „Between Fire And Fire“ direkt ins Hochgeschwindigkeitsgeknüppel. Doch der Song liefert ebenso griffige Riffs, die zum Mitsummen anregen. Gleiches gilt für das Folgende „Heavy Forces Marching On“. Auch variiert die Band innerhalb der Songs gerne Mal das Tempo. Akustikspielereien lockern das düstere Geballer auch gelegentlich auf („Bethlehemian Blasphemies“). „Seven Bridges Seven Gates“ wiederum überrascht dankt Midtempo und Klagegesang. Ansonsten erinnern die Vocals aber eher an eine Black-Version der letzten RANGER-Platte und heben sich dadurch angenehm aus dem genreüblichen Gekeife ab.

BLACKEVIL sind Balsam für Black-Thrash-Wunden

Dank der gebotenen Abwechslung bleiben die Songs der Platte bis zum Schluss unterhaltsam. Allerdings fällt auf, dass die Band schnelle Passagen doch besser beherrscht, als die langsameren. Die ziehen sich manchmal ein wenig und können nicht ganz die Power ihre High-Speed-Pendants entfalten. Doch glücklicherweise überwiegen diese auf „The Ceremonial Fire“, denn nur ein einziger Song ist durchgehend im Midtempo angesiedelt. Mit „Black Magick Riders“ haben BLACKEVIL auch einen Track im Gepäck, der sich auf zukünftigen Gigs zum Mitgröl-Garant entwickeln dürfte. ansonsten lässt der Hitfaktor der Songs in der zweiten Hälfte der Platte leider etwas nach. Die Gitarren liefern nicht mehr ganz so griffige Hooks und bis auf die genannte Ausnahme, gilt das auch für den Gesang. Von vorne bis hinten überzeugt hingegen die Produktion. Die findet genau den richtigen Mittelweg aus der nötigen Rotzigkeit und einem zeitgemäßen Sound.

„The Ceremonial Fire“ ist ein hochmelodisches, gleichsam brutales Black-Thrash-Werk, das sich Genrefans nicht entgehen lassen sollten. Wer mit der Entwicklung auf KETZERs „Starless“ unzufrieden war, findet hier das richtige Balsam, um seine Wunden zu heilen.

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09.07.2017

"Irgendeiner wartet immer."

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